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Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Titel: Die Terranauten 079 - Sterben für Terra
Autoren: Robert Quint
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Verhandlungen mit uns aufzunehmen, um die Streiks zu beenden und die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.
    Wir sind für Partnerschaft und Zusammenarbeit.
    Laßt uns beweisen, daß wir es ehrlich meinen.
    Dies ist unser Angebot. Wir erwarten eure Antwort.«
    Chelskij verschwand.
    Eine Frau erschien. Chan de Nouille, Oberbefehlshaberin der Grauen Garden.
    »Die Garden in den Diensten der verbrecherischen Konzerne«, erklärte sie kühl, »wurden mißbraucht. Nicht den Grauen ist die Schuld an den Untaten zu geben, sondern den Manags, die nach Macht gierten, von Ruhe und Ordnung sprachen und damit Tod und Zerstörung meinten.
    Diese kriminellen Elemente werden zur Rechenschaft gezogen.
    Die von der Erde geflohenen Manags wurden bereits in Abwesenheit zum Tode verurteilt.
    Die inhaftierten Manags werden in Kürze vor ein Kriegsverbrecher-Gericht gestellt und gnadenlos zur Rechenschaft gezogen.
    Die Mitglieder der Terrortrupps werden in dieser Stunde von meinen Legionen gejagt und eliminiert.
    Die Grauen Garden dienen nicht mehr dem Konzil, denn das Konzil ist aufgelöst.
    Die Grauen Garden dienen nun den Menschen der Erde, die vertreten werden durch Lordoberst terGorden, und den Mitgliedern des Wiederaufbau-Gremiums.
    Dieses Gremium wird gebildet von Manuel Lucci als Vertreter der F.F.D.E., Ludomir Chelskij als Vertreter der loyalen Konzerne, einem noch zu ernennenden Repräsentanten der Arbiter-Gewerkschaften und mir als Vertreterin der Garden.
    Dies ist eine vorläufige Erklärung.
    Weitere werden folgen.
    Dies ist ein Appell für den Frieden. Im Namen Ardas versichere ich, daß die Garden diesen Frieden gegen alle Feinde verteidigen werden.«
    Die Übertragung aus Genf erlosch.
    Der Anfang war gemacht.
    Die Zukunft würde zeigen, ob den Worten auch Taten folgten.
     
    *
     
    David terGorden war allein in den abgeschirmten Räumen der Genfer Konzilsverwaltung, die dem amtierenden Lordoberst zur Verfügung standen.
    »Es muß jetzt geschehen«, erklang es aus der Computerkonsole, deren Bildschirm das vertraute Pseudo-Gesicht von Bolters Hausfreund zeigte. »Die Zeit wird knapp, Meister.«
    »Rücktritt?« murmelte David. »Die Erde verlassen? Jetzt, in diesen unruhigen Tagen, wo alle Dinge noch in Fluß sind?«
    Nachdenklich streichelte er die Mistel-Blüte, die golden in seiner Hand schillerte.
    »Ich verstehe deine Bedenken durchaus, Meister«, versicherte Bolters Hausfreund. »Auch ich würde eher einer Königskobra vertrauen als der allseits mit Skepsis betrachteten Chan de Nouille. Und der Manag-Kreis um den Fettsack Chelskij setzt sich hauptsächlich aus rückgratlosen Opportunisten zusammen, die lieber heute als morgen die Gewerkschaften zerschlagen möchten.
    Aber dank meiner bescheidenen Mitwirkung ist die F.F.D.E. stark genug, um jeden Versuch des Rollback bereits im Keim zu ersticken.
    Und Chan muß sich zurückhalten, um das Abkommen mit den Treibern nicht zu gefährden.
    Ein kluger Schachzug übrigens, Meister, den Garden ein höheres Kontingent an Misteln als bisher zur Verfügung zu stellen.
    Dadurch wird nicht nur der Einsatz von Kaiserkraftschiffen verringert, sondern Chan ist in Zukunft noch abhängiger von den Terranauten.«
    David seufzte.
    Er dachte an Llewellyn und die anderen Mitglieder der Terranauten-Delegation, die vor einigen Stunden die Erde verlassen hatten.
    In langen Gesprächen war es ihm gelungen, Verständnis für seine Handlungen in dem Riemenmann zu erzeugen und ihn zu dem Versprechen zu bringen, die Aktionen gegen die noch in Betrieb befindlichen KK-Schiffe einzustellen.
    Dennoch … Der Bruch war nicht vollständig gekittet.
    »Meister«, drängte der Hausfreund, »du mußt die Erde ebenfalls verlassen und nach Sarym zurückkehren. Dein Erbe … Deine Bestimmung – Suche die Knospen des Baumes, Meister. Fliege nach Sarym, Meister. Befrage die PSI-Auren. Sie werden dir helfen, dein Ziel zu finden.
    Meister, die Kaiserkraft-Katastrophe ist noch lange nicht gebannt.
    Die Ruhe täuscht.
    Die Verzerrungen von Raum und Zeit schreiten fort. Es wird zu einer schrecklichen Katastrophe kommen, wenn du deine wahre Bestimmung nicht erkennst und entsprechend handelst.
    Flieg nach Sarym, Meister.
    Die Erde braucht keinen Lordoberst mehr.«
    David terGorden fröstelte plötzlich.
    Bolters Hausfreund … Der Computer – die elektronische Spreu aus ferner Vergangenheit – erschien ihm immer rätselhafter.
    Was wußte der Hausfreund?
    Er hatte das Gefühl, als ob er gewisse Dinge
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