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Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer

Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer

Titel: Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer
Autoren: Robert Quint
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verschleppt.«
    »Möglicherweise«, murmelte Jana. Oder, dachte sie mit einem Stich im Herzen, er ist bei dem Überfall der beiden riesigen Schlachtschiffe ums Leben gekommen.
    O’Hale räusperte sich. »Vermutlich werden wir es nie erfahren.«
    Sie hörte Lem Odebreit im Hintergrund leise fluchen. Der arme Junge, durchfuhr es sie. Er hat Morgenstern verehrt, und es muß ihn härter treffen als uns alle.
    »Und nun?« wandte sie sich wieder an O’Hale.
    Der Treiber drehte kurz den Kopf, dann sah er sie wieder an. »Die GRAMSCI und die WIEN werden noch eine Zeitlang im Mephisto-System bleiben. Die Provisorische Revolutionsregierung von Krisan ist zu einer Zusammenarbeit mit dem Bund der Freien Welten bereit. Wir werden die Verhandlungen führen. Sie kehren nach Aqua zurück und informieren Argan Pronk und unseren Verbindungsmann über das Vorgefallene.
    Vermutlich warten bereits weitere Aufträge auf Sie.«
    O’Hale beugte sich tiefer über das Objektiv. »Wann werden Sie sich endlich voll und ganz den Terranauten anschließen, Jana?«
    Die Hexe lächelte rätselhaft. »Genügt Ihnen nicht, daß ich die IRMINSUL in den Dienst der Bewegung gestellt habe? Sie vergessen, daß wir wesentlich mehr verdienen, wenn wir für den BFW Transportaufträge ausführen, statt uns auf diese riskanten Unternehmungen einzulassen.«
    »Meinen Sie das im Ernst?« Der Terranaut, der den Kampf gegen das Konzil der Konzerne von Anfang an mitgetragen hatte, starrte sie ungläubig an. »Ich hatte sie bislang nicht für geldgierig gehalten.«
    Jana lachte auf. »Sie sind ein idealistischer Narr, Altamont«, wies sie ihn spöttisch zurecht. »Ihnen fehlt der Sinn für die Realitäten des Lebens.«
    »Wenn Sie es sagen«, entgegnete O’Hale reserviert. Fast feindselig sah er die Logenmeisterin an. »In Ordnung. Sie wissen also Bescheid. Viel Glück und Ende.«
    Das Holofeld erlosch.
    Jana spürte eine Bewegung hinter sich, und als sie den Kopf drehte, blickte sie in das faltige, gütige Gesicht Kalias.
    »Bist du nicht ein wenig hart zu dem jungen Mann gewesen?« fragte die weißhaarige Treiberin. »Und was soll dieser Unsinn mit dem …?«
    »Reg dich ab«, lächelte Jana. »Ich kann es nur nicht leiden, wenn ein Mann meint, mir Vorschriften erteilen zu können. Wer weiß, wo das hinführt …«
    Die anderen Treiberinnen, die sich auf der Logenplattform versammelt hatten, erwiderten ihr Lächeln. Nur Lem Odebreit blickte finster drein. Aber was hätte er auch sagen können?
    ENDE

In der nächsten Woche erscheint als Band 68:
     
»Der programmierte Attentäter«
    von Robert Quint
     
    Trotz des Zusammentreffens mit der IRMINSUL treibt Valdec den Ausbau Lancias weiter unerbittlich voran. Zarkophins Erfolg mit einem »Blitzableiter« für die Kaiserkraft-Schiffe zeigt, daß man dort noch immer an die Kaiserkraft glaubt. Valdec weiß, daß im Reich seit dem Zusammenbruch der Treiberraumfahrt das Chaos herrscht und daß die Terranauten mit den neuen Misteln nicht in der Lage sein werden, hier kurzfristig zu helfen. Valdec bereitet sein Comeback vor. Und wer die Situation auf der Erde sieht, weiß, daß seine Chancen dafür nicht schlecht stehen. Doch Valdec hat sich viele Feinde gemacht. Und diese Feinde schlafen nicht. Die Terranauten folgen unerbittlich den Spuren der Weltenplünderer, und selbst an Bord von Valdecs eigenem Schiff lauert der Tod. Dort wartet die Rache der Grauen Garden – DER PROGRAMMIERTE ATTENTÄTER …
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