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Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer

Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer

Titel: Die Terranauten 067 - Die Planetenplünderer
Autoren: Robert Quint
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gerissen und stürzte. Klirren und Poltern und ein harter Stoß.
    Morgenstern schmeckte Blut auf der Zunge.
    Die Konsole war aufgeplatzt, und Staub drang herein. Der kleine Mann hustete erstickt und kämpfte sich aus den Trümmern hervor.
    Irgendwo explodierte etwas.
    Einer der Clons verlor seinen Arm und ließ ihn mit atemberaubender Schnelligkeit neu wachsen.
    Valdec kroch über den Boden. Graue stürmten durch die Tür, hinter der die Zellen lagen, und ihre Laser schnitten wie feurige Messer in den Staubnebel. Prometheus 107, erkannte Morgenstern aus den Augenwinkeln, wurde plötzlich von seinem Platz gerissen und gegen die umgekippte Tischplatte geworfen.
    Ein Sarym-Schirm! dachte Morgenstern. Der unbekannte Angreifer mußte sich mit einem Sarym-Schirm schützen, der jeden PSI-Angriff zurückschleuderte.
    Er sprang auf und sah sich einem Grauen gegenüber, der nur wenig größer, dafür aber doppelt so breit war wie er.
    Der Graue starrte ihn kalt an.
    Und schlug mit dem Kolben seines Lasers zu.
    Morgenstern duckte sich rechtzeitig, verpaßte dem Gardisten einen Schwinger in den Magen und trat ihm dann zwischen die Beine. Der Graue stöhnte und brach zusammen. Der Karabiner fiel zu Boden.
    Hastig nahm ihn Morgenstern an sich und eilte durch den Rauch zu Myranda. Die Treiberin hatte ihre geistige Freiheit zurückgewonnen und griff psychokinetisch die Gardisten an.
    »Raus hier«, schrie jemand. Vermutlich war es Frost.
    Morgenstern packte den Laser fester. Valdec! Wo steckte der Bastard?
    Da entdeckte er ihn. Der Lordoberst verschwand in dieser Sekunde durch die Tür des Zellentraktes. Mehrere Gardisten schirmten ihn ab.
    Ein Lichtblitz flackerte und verwandelte einen der Grauen in eine lebende Fackel.
    Morgenstern packte Myranda wortlos am Arm und zerrte sie mit sich. Eine hochgewachsene Gestalt tauchte neben ihnen auf.
    Katzenstein!
    »Das Schott!« preßte Morgenstern hervor. »Ihr müßt es völlig zerstören.«
    Die beiden Treiber reagierten, während hinter ihnen Schreie, Rauch und Gepolter sich zu einer gespenstischen Kulisse verbanden.
    Krachend barst das schwere Panzerschott endgültig auseinander. Der Korridor wies an vielen Stellen Anzeichen der Zerstörung auf, und an seinem Ende leuchtete die grüngestrichene Röhre des Liftschachtes.
    Morgenstern stürmte weiter, und er hoffte verzweifelt, daß der unbekannte Angreifer die Clons und Grauen weiterhin in Schach halten würde.
    Keuchend erreichte er die Röhre und riß die Pforte auf. Fast stürzte er in die Liftkabine. Katzenstein und Myranda Llan folgten ihm, und dann schoß die Kabine auch schon in die Höhe.
    Das Getöse des Kampfes blieb unter ihnen zurück.
    »Seid ihr bereit?« flüsterte Morgenstern. »Wenn der Lift anhält, werden wir es mit den Gardisten zu tun bekommen.«
    Die beiden Treiber nickten stumm.
    Erschöpfung, Furcht und Hoffnung flackerten in ihren Augen.
    Mit einem Ruck kam der Lift zum Stillstand. Summend öffnete sich die Tür.
    Im gleichen Moment setzten Myranda und Can ihre psychokinetischen Fähigkeiten ein.
    Das halbe Dutzend Graue in der prächtigen, ovalen Halle, die sichtbar geworden war, wurde von der mentalen Flut davongeschleudert, ehe sie ihre Laser einsetzen konnten.
    Morgenstern entdeckt rechts, neben einer gerillten Säule von der Dicke einer ausgewachsenen Eiche, eine Queen. Die schlanke Frau glitt hinter den Schutz der Säule und eröffnete das Feuer.
    Der Laserstrahl verfehlte Morgenstern nur um wenige Zentimeter und brachte die Rückwand der Liftkabine zum Schmelzen.
    Der kleine Mann ließ sich fallen und schaltete den erbeuteten Karabiner auf Dauerfeuer.
    Faustgroße, glühende Löcher entstanden in dem grünen Protop der Säule.
    Das tiefe Brummen der Alarmanlage erfüllte jede Faser seines Körpers, und durch ein breites Portal, hinter dem farbenprächtige Pflanzen sichtbar waren, stürmte ein Team Kaiser-Graue.
    Katzenstein entriß ihnen psychokinetisch ihre Laser und warf sie auf die gleiche Weise zu Boden.
    Myranda Llan schrie etwas, doch ihre Stimme ging in dem Durcheinander unter.
    Flink war Morgenstern wieder auf den Beinen, hüpfte über die bewußtlosen Grauen hinweg und rüttelte an den Pforten des Portals. Sie rührten sich nicht. Vermutlich hatte der Sicherheitscomputer sie verriegelt.
    Der dünne Mann gab einen Feuerstoß ab. Krachend zerbarst das transparente Plastikmaterial. Blumenduft wurde von einer frischen, nächtlichen Brise hereingeweht. Helle Scheinwerfer beleuchteten den Innenpark, in
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