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Die Terranauten 050 - Drohung von den Sternen

Die Terranauten 050 - Drohung von den Sternen

Titel: Die Terranauten 050 - Drohung von den Sternen
Autoren: Robert Quint
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Intelligenz sehr verbreitet im Universum ist. Yggdrasil – ähnliche Bäume entdeckte man auf mehreren Planeten, und es gibt Hinweise, daß diese Bäume durch Weltraum II miteinander kommunizieren.
    Intelligente Pflanzen – das kann sich doch nur ein SF-Autor ausdenken, oder? Einige Leser schrieben uns dann auch, daß Ihnen die Serie gut gefalle, aber ein denkender Baum als Beschützer der Hauptpersonen sei ihnen etwas zu phantastisch.
BLUMENKOHL MIT DEPRESSIONEN
    Er zeigte sich hier wieder einmal, wie schnell die Wissenschaft die Science Fiction einholen und manchmal sogar überholen kann. In den letzten Jahren ist eine ganze Reihe wissenschaftlicher Arbeiten über pflanzliches Verhalten erschienen. Brett L. Bolton faßt diese Forschungsergebnisse in ihrem Buch »Die magische Welt der Pflanzen« zusammen. (Brett L. Bolton, Die magische Welt der Pflanzen, Bastei-Lübbe-TB 63 056, DM 5,80.)
    Sie schreibt:
    In den letzten Jahren begannen Wissenschaftler in aller Welt, die schweigende Majestät des Pflanzenreiches plötzlich mit anderen Augen zu sehen. Endlich realisiert der zivilisierte Mensch, daß Pflanzen empfindungsfähige Organismen sind, die viel stärker auf ihre Umwelt reagieren, als man bisher angenommen hatte. Es gibt heute Beweise für die Möglichkeiten einer Kommunikation zwischen Pflanze, Mensch und allen anderen Formen des Lebens. Wie aber funktioniert diese Kommunikation? Eine Pflanze kann ja nicht denken. Sie kann es eben doch! Ihre Denkweise unterscheidet sich zwar sehr wesentlich vom bewußten Denken des Menschen, aber sie besitzt eine Art zellulares Bewußtsein, das sie befähigt, mit allen anderen Lebensformen in Kontakt zu treten.
    Von dem Wissenschaftler Jagadis C. Bose berichtet sie, daß er mit dem Crescographen, einem Gerät, das Nervenimpulse registriert und aufzeichnet, Erschöpfungszustände und Depressionen bei Gemüsen wie Rettich, Sellerie und Blumenkohl nachweisen konnte. Für seine Forschungsarbeiten wurde Böse, der gebürtiger Inder war, in England geadelt. Aber nach seinem Tod, 1937, gerieten seine Entdeckungen bald in Vergessenheit.
    Erst Mitte der sechziger Jahre stieß der Amerikaner Cleve Backster, ohne von Böses Arbeiten zu wissen, auf die gleichen Phänomene.
DIE KREBS-GUILLOTINE
    Brett L. Bolton erzählt: »Der Vorfall, der Backsters Leben eine neue Richtung geben sollte, ereignete sich am Morgen des 2. Februar 1966 in seinem Büro, wo er Polizisten im Gebrauch des Polygraphen schulte. Während er in der Lunchpause den Philodendron seiner Sekretärin goß, kam ihm die Idee auszuprobieren, ob man nicht vielleicht die Geschwindigkeit, mit der das Wasser von den Wurzeln bis in die Blätter steigt, messen könnte. Er überlegte, daß es möglich sein müsse, mit Hilfe des Polygraphen einen psychogalvanischen Reflex (PGR) aufzufangen. PGR-Untersuchungen waren Backsters Spezialgebiet. Er hatte sogar eine eigene Methode entwickelt, die seinen Namen trägt und an der US Army Polygraph School als Standardtechnik gelehrt wird, da sie die Anzahl ergebnisloser Versuche auf ein Minimum reduziert. Mit einem Gummiband befestigte er also zwei PGR-Elektroden an einem Blatt der Pflanze. Die Pflanze war nun in den Stromkreis des Gerätes eingeschlossen, und die Reaktionen, denen seine Neugierde galt, würden sich auf dem Meßgerät ablesen lassen, da ein Schreiber die elektrische Aktivität der Pflanze in Linien auf das Papier übertrug. Backster erwartete, daß beim Aufsteigen des Wassers die elektrische Spannung nachlassen und die Kurve daher ansteigen würde, doch das Gegenteil trat ein. Erstaunt studierte er die Aufzeichnung und stellte fest, daß sie verblüffende Ähnlichkeiten mit jener eines Menschen im Zustand starker Erregung aufwies. Wie konnte ein Philodendron emotionelle Reaktionen zeigen?
    Die Frage ließ ihn nicht mehr ruhen, und er beschloß herauszufinden, wie es möglich war, daß eine Pflanze ein PGR-Muster erzeugte, das er aufgrund langjähriger Erfahrung als das eines Menschen in psychischer Erregung identifiziert hätte. Als erstes versuchte er das Prinzip der ›Bedrohung des Wohlbefindens‹ anzuwenden, und tauchte das Blatt in heißen Kaffee – doch nichts geschah. Die Methode schien nicht drastisch genug zu sein, also beschloß er, das Blatt mit einem Streichholz zu versengen. Im selben Augenblick, in dem er daran dachte, ein Streichholz anzustecken, zeichnete sich eine dramatische Veränderung im PGR-Muster ab. Er war noch gar nicht in die Nähe der Pflanze
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