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Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang

Titel: Die Terranauten 019 - Unternehmen Weltuntergang
Autoren: Erno Fischer
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intelligenten Rassen eine potentielle Bedrohung.
    Die Experimente mit Kaiserkraft würden der Menschheit unbegrenzte Möglichkeiten eröffnen und sie zu einer ernsthaften Konkurrenz für Genessos machen. Deshalb handelte der Fremde sofort, als das Oxyd-Experiment erfolgreich durchgeführt wurde.«
    Erstmals wurde Oxyd gezeigt – auf seiner tödlichen Bahn. Die Ähnlichkeit mit dem Zyklopenauge von Cantos war verblüffend.
    »So wird die Gastfreundschaft der Erde von den Genessanern belohnt. Sie verwandelten Oxyd in Weltraum II in ein tödliches Geschoß. Das Sonnensystem, der Ursprungsort aller Menschen, soll zerstört werden. Unsere Grauen Garden kämpfen verzweifelt. Ein Schiff haben sie bereits verloren. Es stürzte unaufhaltsam auf Oxyd, zerschellte dort.
    Tapfer und todesmutig setzen die Grauen ihre Bemühungen zur Rettung fort. Wir alle hoffen, daß sie Erfolg haben. Wir müssen den Genessanern und ihrem Höllengeschenk mit Namen Oxyd die Stirn bieten …«
     
    *
     
    »… denn eine Horrorvision ist wahr geworden: Monster aus dem All greifen uns an! Den barbarischen Genessanern sei jedoch gesagt: Wir Menschen geben niemals auf! Wir brechen nicht in Panik aus, um anschließend wimmernd in den Tod zu gehen! Wir haben die Grauen Garden, die Garanten für Sicherheit und Ordnung, für den Frieden! Denn aus unserer bewegten Vergangenheit haben wir nicht nur gelernt, wie man den Krieg abschafft, sondern auch, wie man mit solchen Wesen wie den Genessanern umzuspringen hat. Beinahe gelassen blicken wir ins All. Eine gigantische Gefahr, die wir zur Bewährungsprobe machen, und aus der wir als Sieger hervorgehen werden!«
    Abermals das verzerrte Bild von Cantos, begleitet von dramatischer Musik.
    Jemand schaltete den Empfänger ab. Roter Hedger fuhr sich über die Augen. Er konnte nicht glauben, was er eben gesehen und gehört hatte.
    »Das ist so primitiv und durchsichtig, daß niemand darauf hereinfällt!« behauptete einer.
    Freier Doug schüttelte den Kopf.
    »So, glaubst du? Dann kennst du deine lieben Mitmenschen aber schlecht. Das ist uralte Politik: Baue ein Feindbild, füttere die Leute mit Honig, sage ihnen, was sie hören wollen – und sie vergessen nicht nur, wer du bist und was du im Schilde führst, sondern sie folgen dir sogar ohne Murren in den Tod! Jede Gewaltherrschaft funktioniert nach diesem Prinzip. Was glaubst du, warum es in der Vergangenheit so viele erfolgreiche Diktaturen gegeben hat?«
    Roter Hedger schüttelte den Kopf.
    »Diktatur – ein schlimmes Wort! Auch das Konzil hat Gesetze, die es sich gegeben hat und die es einhalten muß.«
    »Dann schau dir mal an, was Valdec macht!« hielt ihm Freier Doug vor.
    Cantos war nicht damit einverstanden, daß man die Nachrichtensendung abgeschaltet hatte. Er schaltete wieder ein.
    »… und Manag Homan, der geniale Forschungsleiter des Kaiser-Konzerns, hat bereits ein fertiges Konzept. Er wird die Lage meistern, wir wissen es, denn wir kennen das Genie von Homan!«
    Niemand an Bord wußte, was damit gemeint war. Hing es mit Oxyd zusammen? Es schien so.
    Von der TERRA I wußten sie schließlich nichts!
    Sie waren erst wenige Minuten im Sonnensystem und hatten die Nachrichtensendung abgehört, um auf dem neuesten Stand der Ereignisse zu sein.
    »Das ist keine Nachrichtensendung mehr, sondern penetrante Propaganda für den Kaiser-Konzern und die hirnamputierten Affen der Grauen Garden!« schimpfte Roter Hedger.
    Der Empfänger nahm nichts mehr auf, was für sie von Interesse gewesen wäre. Alle Blicke wandten sich Cantos zu. Der Außerirdische wirkte nach außen hin ruhig.
    Roter Hedger sagte: »Gast der Erde – was hat man daraus gemacht?«
    »Man rechnet nicht damit, daß ich hier bin. Genessos ist weit und seine Lage unbekannt. Man sieht kein Risiko darin, so zu handeln.«
    »Klingt seltsam aus deinem Munde, Cantos!«
    »Glaubst du? Ich bin immer noch dabei, die menschliche Psyche kennenzulernen und zu versuchen, sie zu begreifen.«
    »Viel Erfolg dabei, Cantos! Du hast dir mehr vorgenommen als man selbst als Mitglied dieser Mensch genannten Spezies schaffen kann. Aber siehst du jetzt endlich ein, daß du nicht offiziell auftreten kannst? Es bleibt uns keine Wahl, mein genessanischer Freund, wir müssen den Kontakt suchen mit den Terranauten.«
    Roter Hedger ließ seinen Blick schweifen. Niemand war anderer Meinung. Weiser Lee auch nicht. Roter dachte an sein Versprechen, ihn zu unterstützen, wenn es darum ging, Cantos zu überreden.
    Einer der
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