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Die Terranauten 011 - Planet der Logenmeister

Die Terranauten 011 - Planet der Logenmeister

Titel: Die Terranauten 011 - Planet der Logenmeister
Autoren: Robert Quint
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erkläre dir später alles.«
    Ein Ruck durchlief das Schiff, ließ den Treiber taumeln. Noch immer starrte David Narda verwirrt an. Als David vor einer Woche versucht hatte, Valdecs Kaiserkraftversuche in Berlin zu sabotieren, waren Narda, der Treiber Rollo und die Zwillinge Greeny und Whity gemeinsam mit ihm von den Garden verhaftet worden. Doch den anderen war später die Flucht geglückt. Nur David war gefangen zurückgeblieben.
    Ewigkeiten schienen seit ihrem gemeinsamen Kampf in Berlin vergangen zu sein, aber die kleine Narda hatte sich nur wenig verändert. Noch immer war sie schmal, wirkte fast zerbrechlich, und die koboldhaften Augen bestimmten ihr vor Aufregung glühendes Gesicht.
    »Die MILAN nimmt Fahrt auf«, verriet sie überflüssigerweise und zerrte den um vieles größeren Mann durch ein enges Sicherheitsschott, hinein in einen hellen Korridor. »Hoffentlich haben uns die Grauen nicht identifiziert!«
    Das Vibrieren des Bodens wurde stärker, als das Schiff von den psionischen Kräften der Loge beschleunigt wurde.
    David und das Mädchen erreichten keuchend ein verschlossenes Schott, und Narda schlug ungeduldig mit der flachen Hand auf den Öffnungsmechanismus. Vor ihnen öffnete sich der Einstieg zum Zentralaufzug. Die Fahrt mit dem Aufzug dauerte nur wenige Sekunden und gab den Blick in die Zentrale frei.
    David terGorden stieß einen verblüfften Laut aus. Rollo! Und Greeny und Whity, die beiden Zwillinge! Und daneben – Asen-Ger, der Logenmeister und Führer der Terranauten. Auch Hadersen Wells war da, allerdings ohne seine alte Loge, mit der David damals nach Syrta geflogen war.
    Keiner der anwesenden Treiber und Summacums konnte sich im Augenblick um die Ankömmlinge kümmern. Schweigend gesellte sich Narda zu Rollo und den beiden Zwillingen, versank in Trance und schloß sich der von Asen-Ger koordinierten Loge an.
    Zögernd trat terGorden auf einen freien Sessel zu, nahm langsam Platz, starrte auf die Bildschirme, auf denen sich die Ortungsreflexe der beiden grauen Ringos wie zuckende Elmsfeuerchen abzeichneten.
    »Sie schaffen es nicht«, knurrte einer der Männer im Hintergrund und lächelte David schwach zu. »Aber ich gehe jede Wette ein, daß sie wissen, wer …«
    Eine Alarmsirene riß ihm die Worte vom Mund.
    Die Ringos feuerten!
    Wie gewaltige dünne Klingen aus reiner Energie schnitten die Laserstrahlen durch das All, verfehlten die MILAN nur um wenige Kilometer. Asen-Ger keuchte. David warf ihm einen raschen Blick zu und entdeckte besorgt die Anzeichen der Erschöpfung im Gesicht des bronzehäutigen Summacums.
    Die MILAN war verhältnismäßig klein und relativ leicht von den Treibern zu bewegen, aber die Matern an Bord der Gardeschiffe waren tüchtig. Die Kampfraumer schlossen allmählich auf und kamen in bedrohliche Nähe.
    Wieder zuckten Energiebündel aus den Laserkanonen, schossen direkt auf die MILAN zu – doch da verblaßten Raum und Zeit.
    Die MILAN war in den Weltraum II eingetaucht!
     
    *
     
    In den nächsten Stunden bekam David Gelegenheit, Narda und Asen-Ger von seinen Erlebnissen seit ihrer Trennung zu berichten. Aber ein richtiges Gespräch kam nicht zustande. Alle waren zu erschöpft. Asen-Ger löste sich in kurzen Abständen mit Hadersen Wells bei der Führung der Loge ab. Man wollte so schnell wie möglich Zoe erreichen.
    David erfuhr, daß Asen-Ger auf Intervention des Rates von Zoe freigelassen worden war, nachdem Narda und die anderen die Nachricht von seiner Verhaftung nach Zoe gebracht hatten. Narda, Rollo, Greeny und Whity hatten mit ihrem Fluchtraumschiff alle Verfolger abgeschüttelt und direkt von Berlin aus Kurs auf Zoe genommen. Wieder einmal hatte es sich als rettend erwiesen, daß Asen-Ger seine Treiber im Gegensatz zu den Bestimmungen des Konzils zu größter Selbständigkeit beim Einsatz ihrer PSI-Kräfte fortgebildet hatte. Nur so war es den vieren gelungen, ohne Logenmeister Zoe zu erreichen.
    Als Wells dann mit der MILAN zur Erde flog, hatten die vier sich ihm sofort angeschlossen. Kurz nach Asen-Gers Freilassung und einem weiteren Gespräch mit Pankaldi erfuhr man an Bord der MILAN von der Massenflucht auf Luna. Die MILAN startete sofort und schüttelte dank ihrer überlegenen Loge, die aus den besten Treibern von Zoe zusammengesetzt war, ohne Schwierigkeiten die verfolgenden Gardeschiffe ab, um sich unerkannt an der Verfolgung der MIDAS zu beteiligen. Man hoffte, in den Flüchtlingen Verbündete gegen das Konzil zu finden, vielleicht sogar
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