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Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Titel: Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen
Autoren: Art Norman
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dieser Terranauten-Bibel, des Buches Myriam, oder? Ich kenne zwar nicht den genauen Wortlaut, aber was ich davon weiß, genügt mir. Und weil der Aufstand der Syrtaner von Terranauten geschürt wurde, wird er mit dem Verschwinden dieser Treiber-Rebellen endgültig in sich zusammenbrechen. Wollen wir wetten, Mater?«
    Tina Raven wehrte ab. »Mit Ihnen wette ich nicht, Kommandantin …«
    Eland, deren Uniform etwas dunkler war als die Fay Grays und damit ihren niedrigeren Rang deutlich machte, hob die Hand. »Auf welche Weise greifen wir ein?« wollte sie wissen.
    »Wir werden ein Prisenkommando an Bord der GDANSK senden, das diesen terGorden herausholt, sobald nur noch wenige Schiffe im System sind.«
    »Wer sagt denn, daß die GDANSK bis zuletzt dableibt?«
    »Die Logik«, schnarrte Fay Gray kühl. »An Bord der GDANSK ist der Erbe der Macht. Er wird bis zuletzt dableiben. Erst wenn die anderen verschwunden sind, wird auch die GDANSK abfliegen.«
    »Aber terGorden ist doch nicht der Captain des Schiffes …«
    Gray winkte ab und schwieg. Die anderen begriffen nicht. Sie waren nicht genügend über die Terranauten informiert worden. Selbst Gray wußte nichts Genaues. Es waren Gerüchte. Die Terranauten, die Rebellen, die sich gegen das Konzil stellten …
    Sie hob die Schultern und sah wieder zum Ortungsschirm, der ihr verriet, daß die Anzahl der Treiberschiffe im System rapide abnahm. Nach einer Weile gab sie die ersten Befehle.
    Sie sah Britt Eland an, die Centurio-Queen. »Eland, Sie sind wieder dran. Suchen Sie sich drei Groß-Teams und halten Sie sich im Ringo F-5 in Bereitschaft. Start auf meinen Befehl. Dringen Sie in die GDANSK ein, und nehmen Sie terGorden fest. Keine Rücksichten nehmen. Nur terGorden ist lebend wichtig. Ihm darf nichts geschehen.«
    Knapp kam Elands Nicken. »Ich höre und gehorche.« Fay Gray sah der schlanken Frau mit dem kurzgeschorenen dunklen Haar nach, die jetzt mit entschlossenen Schritten die Zentrale der FUGGER verließ.
    Es mußte diesmal gelingen. Sie mußte diesen David terGorden nach TERRA bringen, wenn es sein mußte, in Ketten. Lordoberst Valdec hatte nach ihm verlangt, und die Queen brauchte den Erfolg, um eine lukrative Stellung in Valdecs Konzern zu erringen.
    Es durfte nichts mehr fehlschlagen. Das waren die Grauen Garden ihrem Ruf schuldig.
    »Einmal bist du uns entkommen, durch einen Trick dieses Riemenmannes …«, murmelte die Queen verbissen. »Ein zweites Mal hast du keine Chance … Keine Chance!«
    Es klang wie ein Schwur.
     
    *
     
    »Da fliegen sie«, sagte Dime Mow. Der große Bildschirm zeigte die Auflösung der Treiberflotte. In der GDANSK war es wieder ruhig geworden. Nur die sieben Treiber der Loge, Hadersen Wells und David terGorden waren noch aktiv. Besatzung und Passagiere lagen noch immer in den Kältekammern und ahnten nichts von allem, was in den letzten 24 Stunden vorgefallen war.
    Hadersen Wells, der Logenmeister, nickte seinem Treiber zu. »Wir werden auch bald starten, Dime«, erklärte er. »Wir müssen endlich entladen, sonst können wir die nächsten Algol-Aufträge in den Wind schreiben.« Er sah zu David. »Und dann haben wir noch jemanden an Bord, der sich bald entscheiden muß.«
    Er erwartete keine Antwort auf seine Bemerkung. David war auch noch nicht in der Lage, sie ihm zu geben. Er war innerlich unschlüssig, was geschehen sollte. Die Aufdeckung seiner wahren Identität machte ihm zu schaffen. Er wußte, daß die Zeit des Stardust-Dave, der in verschiedenen Logen auf verschiedenen Schiffen durch die Galaxis trampte, vorbei war. Er war nicht mehr der junge Treiber Stardust-Dave, sondern wieder David terGorden, der Erbe des Biotroniks-Konzerns – genau das, was er niemals hatte sein wollen.
    Die Terranauten …
    Er hatte oft von dieser locker organisierten Rebellengruppe gehört, sich aber immer von engagierten Treibern ferngehalten. Es fehlte ihm nicht an Abenteuerlust, aber er war vorsichtig. Mehr instinktiv als bewußt hatte er sich zurückgehalten, um seine Identität nicht zu verraten. Aber jetzt wußten sie es. Sie wußten, daß er Myriams Sohn war.
    Myriam terGorden. Ihr wurde das Buch Myriam zugeschrieben. Er war ihr Sohn, der Retter, der geborene Anführer der Terranauten. Das wollte jedenfalls Llewellyn in ihm sehen.
    Würde er sich der Bestimmung wirklich entziehen können?
    Unsicher hob er die Schultern. Bahkti Wan, der die Bewegung sah, bezog sie auf seine letzten Worte und winkte ab. »Wir werden sehen. Vorläufig sind
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