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Die Stunde des Tors

Die Stunde des Tors

Titel: Die Stunde des Tors
Autoren: Alan Dean Foster
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beschreiben?« fragte Flor ihn.
    »Nein, nur vage. Die Behälter sind hauptsächlich rechteckig, aber nicht alle. Einer schreibt Worte auf eine Rolle, Symbole und magische Begriffe, die ich nicht erkenne.« Er zuckte unter der Anspannung, Sinne zu konzentrieren, die die anderen nicht besaßen.
    »Es sind auch überall auf den Behältern Symbole, sie unterscheiden sich jedoch größtenteils von denen, die auf der Rolle erscheinen. Der Geist macht außerdem ein sonderbares Geräusch, das jedoch keine Sprache ist. Ich kann einige der Symbole lesen... sie werden eigentümlich geschrieben und verändern sich, während ich darauf sehe.« Er hielt inne.
    Jon-Tom drängte ihn weiter zu reden. »Was ist los? Was passiert?«
    Clodsahamps Gesicht war schmerzverzerrt. Schweiß tropfte von seinem Gesicht in den Panzer. Jon-Tom hatte nicht gewußt, daß Schildkröten schwitzen konnten. Alles deutete darauf hin, daß der Hexer eine ungeheure Anstrengung unternahm, nicht nur, um weiter sehen zu können, sondern auch um zu verstehen.
    »Eejakrat... Eejakrat sieht das Mißlingen des Angriffs.« Er schwankte, und Jon-Tom und Flor mußten ihn stützen, damit er nicht fiel. »Er versucht eine letzte Magie, eine endgültige Beschwörung. Er hat... hat tief in dem toten Verstand nach dessen mächtigster Manifestation geforscht. Und der hat ihm die Formel gegeben, die er benötigt. Jetzt gibt er seinen Gehilfen Befehle. Sie bringen Materialien aus dem Lager der zauberischen Vorräte. Skrritch sieht zu, sie wird ihn töten, wenn er versagt. Eejakrat verspricht ihr, daß die Schlacht gewonnen werden wird. Die Materialien... ich erkenne einige. Nein, viele. Aber ich verstehe die gegebene Formel nicht, den Zweck. Der Zweck ist, zu... zu...« Er richtete ein ängstliches Gesicht nach oben. Jon-Tom schauderte. Er hatte den Hexer nie zuvor ängstlich gesehen. Nicht als sie der Massawrath begegneten, nicht als sie Höllentrank überquerten.
    Aber er war jetzt mehr als ängstlich, er war entsetzt, furchterfüllt, »Muß ihn aufhalten!« murmelte er. »Muß ihn daran hindern, die Formel zu beenden. Selbst Eejakrat versteht nicht, was er tut. Aber er... ich sehe es deutlich... er ist verzweifelt. Er wird alles versuchen. Ich glaube nicht, daß... daß er die Kontrolle...«
    »Wie lautet die Formel?« bedrängte ihn Flor. »Komplex... kann nicht verstehen...«
    »Nun, dann die Symbole, die Sie auf den Behältern des toten Verstandes lesen.«
    »Kann sie jetzt lesen, ja... aber nicht verstehen...«
    »Versuchen Sie's. Wiederholen Sie sie auf jeden Fall.« Qodsahamp wurde still, und einen Moment lang fürchteten die beiden Menschen, er würde nicht mehr sprechen. Aber Jon-Tom gelang es schließlich, ihn durch Rütteln wieder zu sich zu bringen.
    »Symbole... Symbole besagen ›Eignung‹ .«
    »Das ist alles?« fragte Flor verdutzt. »Einfach ›Eignung‹ ?«
    »Nein... da ist mehr. Eignungs... beschränkter Zugriff. Stufe Eins. U.S. Army Geheimdienst.«
    Flor sah Jon-Tom an. »Das erklärt alles; die Fallschirme, die Taktik, die Formel für den Sprengstoff, vielleicht auch die Technik für die Unterminierung. Los insectos haben einen Militärcomputer in die Klauen bekommen.«
    »Deshalb hat Clodsahamp also auch versucht, einen Ingenieur zu finden, um Eejakrats ›neue Magie‹ zu bekämpfen«, murmelte Jon-Tom mehr zu sich selbst. »Und er hat mich bekommen. Und dich.« Er sah sie hilflos an. »Was sollen wir tun? Ich weiß überhaupt nichts über Computer.«
    »Ich kenne mich ein bißchen aus, aber es ist keine Frage des Computerwissens. Maschine, Mensch oder Insekt, es muß zerstört werden, bevor Eejakrat seine neue Formel beenden kann.«
    »Was, verdammter Mist, kann dieser Teufel aus den elektronischen Eingeweiden ausgegraben haben?« Er sah wieder hinunter auf Clodsahamp.
    »Verstehe nicht...«, murmelte der Hexer. »Jenseits meiner Fähigkeiten. Aber Eejakrat weiß, wie er weitermachen muß. Es macht ihm Sorgen, aber er fährt fort. Er weiß, daß der Krieg verloren ist, wenn er es nicht tut.«
    »Jemand muß dort rüber und den Computer und seinen Meister zerstören«, erklärte Jon-Tom entschlossen. Er rief den Rest ihrer Gruppe herbei.
    Mudge und Caz schlenderten neugierig heran. Ebenso Bribbens, und Pog flatterte von seiner Stange an der Rückseite des Walls zu ihnen. Hastig erklärte Jon-Tom ihnen, was zu tun war.
    »Was ist mit den Eisenwolklern, hm?« Mudge deutete auf die herabschießenden Gestalten, die immer noch Tod über die
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