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Die steinerne Pest

Die steinerne Pest

Titel: Die steinerne Pest
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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es
aber. Selbstverständlich werden wir ihm helfen. Ohne ihn
wärst du jetzt tot - und wir anderen vermutlich auch. «
Ohne ihn, dachte Mike, wären wir vielleicht gar nicht in
diese Gefahr geraten. Aber er sprach diesen Gedanken
nicht aus. Ein einziger Blick in Serenas Gesicht machte
ihm klar, wie sinnlos das gewesen wäre. »Wir haben
genug Zeit verloren«, sagte Weisser plötzlich »Später ist
noch ausreichend Gelegenheit, über alles zu reden. Du
hast sicher noch tausend Fragen, aber jetzt sollten wir uns
daran machen, die NAUTILUS zu heben. «
Er fügte einige Worte in der Eingeborenensprache hinzu,
woraufhin sich alle - selbst Juan und Ben - gehorsam in
Richtung auf das Meer hin in Bewegung setzten. Mike sah
erst jetzt, daß einige der Riffe, die unweit des Strandes aus
der Brandung aufragten, keine Riffe waren, sondern die
metallenen Aufbauten der NAUTILUS, die dort gesunken
war.
Weisser hat recht, dachte er niedergeschlagen. Er hatte
nicht tausend, sondern eher zehntausend Fragen, aber die
mußten warten. Sie hatten eine Menge Arbeit vor sich.
Erst als sich auch Serena - und sogar Astaroth! - umwandten, um mit den anderen zum Strand zu gehen, fiel
ihm auf, daß als einziger Chris bei ihm zurückgeblieben
war. Ihm fiel auch der nachdenkliche Gesichtsausdruck
des Jüngsten der Besatzung auf, und so sah er ihn fragend
an.
»Wir haben verdammtes Glück gehabt, daß wir diesen...
Mann von Atlantis getroffen haben, nicht wahr?« fragte
Chris.
Er tat es in einem Ton, der Mike aufhorchen ließ. »Du
magst ihn nicht, wie?« fragte er. Chris zuckte mit den
Schultern. »Ich glaube, mir geht es wie dir«, sagte er. »Ich
bin nicht sicher, ob ich ihn mag, das ist das Problem. Und
ob ich ihm trauen soll. « »Die anderen tun es«, antwortete
Mike. »Selbst Serena scheint ganz versessen auf ihn zu
sein. « Er schüttelte den Kopf und sah der schlanken
Gestalt in der zerschlissenen blauen Marineuniform
nachdenklich hinterher.
»Ich frage mich, wer dieser Mann wirklich ist«, flüsterte
er. Chris sah ihn völlig überrascht an. »Oh«, sagte er nach
einer kleinen Pause. »Hat Astaroth es dir nicht gesagt?
Und Serena auch nicht?«
»Astaroth hat mir gar nichts gesagt«, erwiderte Mike.
»Und woher sollte Serena wissen, wer er ist?«
»Wenn nicht sie, wer dann?« fragte Chris. »Dieser
Mann -« Er deutete auf Weisser und Serena, die Hand in
Hand den Strand hinuntergingen. »- ist ihr Vater. «
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