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Die Söhne der Sieben

Die Söhne der Sieben

Titel: Die Söhne der Sieben
Autoren: A.C. Lelis
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Halphas keine Beachtung. Dafür dem anderen, der sich nun ebenfalls auf den Boden unmittelbar vor dem Bett niedergelassen hatte.
    „Also in der Goetia, das war ja das Buch, das bei dir am meisten gestimmt hat, oder?“, erkundigte er sich eifrig.
    „Hieß es nicht ich würde Türme bauen?“, fragte Halphas spöttisch zurück. „Das würde ich eher Rahovarts zutrauen…“
    „Rahovart, das war doch dieser reiche Kumpane von Satan, oder? Der diesen Korb hat, in dem er die Seele des Geizhalses trägt, wenn er tot ist“, mischte sich nun doch wieder der Kleine eifrig ein.
    „Was soll er denn mit so einem Korb? Schließlich ist er selbst ein Geizhals“, höhnte Halphas bitter. „Und das er Kontakt zu Satan hat, wäre mir auch neu. Allerdings ist er reich… Wen wundert’s? Waren wir nicht bei Beleth?“
    „Über Rahovart ist außer dem bereits Gesagten ohnehin nicht viel bekannt“, beschwichtigte der Ältere schnell. „Also Beleth ist ein mächtiger König…“
    „Oder was auch immer…“, flüsterte Halphas feixend, machte dann aber eine Geste, die den Jungen aufforderte fort zu fahren. Was der auch tat. „Er soll ziemlich schrecklich sein. Wenn er beschworen wird, ertönen Trompeten und jede Art von Musik.“
    „Wenn man das Musik nennen möchte, was sein Heer veranstaltet…“, murmelte Halphas undeutlich. Ein Blick ließ den Jungen schneller reden. „Wenn er vor den Exorzisten tritt, ist er zunächst sehr aufbrausend und tobt. Angeblich soll ein Haselnusszweig und ein silberner Ring am rechten Mittelfinger helfen ihn unter Kontrolle zu bringen, aber das wollte ich nicht riskieren.“
    „Hehe… Kluger Junge.“ Der Dämon war sichtlich amüsiert. „Das muss ich mal ausprobieren. Vielleicht gefällt es ihm ja, mit einem Haselnusszweig gezüchtigt zu werden.“
    „Ähm, ich glaube nicht, dass der so eingesetzt wird… man macht damit eine bestimmte Bewegung und…“
    „Ist mir doch gleich“, unterbrach ihn Halphas ungeduldig. „Woher nehmt ihr Menschen die Arroganz zu glauben ihr könntet einen mächtigen Dämon mit einem Stück Holz lähmen? Ach vergessen wir das. Wieso warst du überhaupt auf Beleth gekommen?“
    „Nun es heißt, wenn man ihn erst einmal im Bannkreis hat, muss er auf alle Fragen die Wahrheit antworten und er kann in die Zukunft und Vergangenheit sehen“, erklärte der Junge. „Auch wenn er sonst ein Lügner ist.“
    „Alle Dämonen sind Lügner, wenn es ihnen passt“, lästerte Halphas genüsslich. „Aber Beleth wohl am wenigsten, dafür ist er zu… Nun… Was steht da denn noch über ihn?“
    „Noch ein paar mehr Anweisungen, wie man mit ihm umgeht, um ihn zu exorzieren.“
    „Langweilig!“
    „Er ist der 13. Dämon und hat ein Pferd, das…“
    „13? Wieso das? Hab ich auch eine Nummer?“, unterbrach Halphas ihn erneut. Der Junge holte ungeduldig Luft: „Ähm, ja, 38.“
    „Wieso bin ich soweit hinter Beleth!?“, empörte sich der Dämon aufgebracht. „Welche Nummer hat… Asmodeus?“
    „Asmodeus?“
    Oder auch Asmodi. Rang und Nummer, das würde mich mächtig interessieren…“, verlangte Halphas skeptisch.
    „Ähm… das muss ich nachlesen“, gestand der Junge zerknirscht und griff nach einem Buch, das neben dem Bett gelegen hatte. Hektisch blätterte er darin herum. „Ah… Asmoday… 32. Geist, starker König. Wie kommst du auf ihn?“
    „Er ist nach neusten Erkenntnissen mein Vater“. erklärte Halphas zynisch. „Warum verdammt noch mal ist er so weit hinten, wenn er doch auch ein König ist!? Welche Nummer hat Luzifer?“
    „Der… der hat keine Nummer“, antwortete der Junge und machte große Augen. „Wer würde den auch schon beschwören?“
    „Asmoday ist dein Vater? Also haben Dämonen Väter?“, wurde der Kleine auf dem Bett hellhörig. „Und wieso nach neusten Erkenntnissen?“
    „Wisst ihr Menschen denn immer sicher, wer euer Vater ist?“, zischte Halphas säuerlich. „Luzifer hat behauptet, er wäre mein Vater, wer würde an seinem Wort zweifeln?“
    „Du solltest Luzifers Sohn sein?“ Der Kleine musterte ihn zweiflerisch. Halphas schnaufte. „Nein, Asmodi ist mein Vater. Luzifer hat es lediglich behauptet, weil er Satan eifersüchtig machen wollte.“
    Jetzt starrten ihn beide Jungen mit großen Augen an. Halphas verdrehte seine und machte eine wegwerfende Geste. „Wieso erzähle ich euch das überhaupt?“
    „Keine Ahnung, aber ich find es cool!“, rief der Kleine aufgeregt. „Mach weiter! Wer ist dieser Asmodi
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