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Die silberne Burg: Historischer Roman (German Edition)

Die silberne Burg: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Die silberne Burg: Historischer Roman (German Edition)
Autoren: Sabine Weigand
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vorzulesen sind.
    maschuga von hebr. »meschugga« = »verrückt sein/werden«
    Masel tow hebr. »viel Glück«
    Mazzen Ungesäuertes Brot, das beim → Pessachfest gegessen wird.
    Menora Siebenarmiger Leuchter, eines der wichtigsten Symbole des Judentums. Als Moses auf dem Berg Sinai die Gebote erhielt, bekam er auch den Auftrag, ein Heiligtum zu errichten. So ließ er in der Wüste das »Stiftszelt« bauen, quasi den Vorläufer des Jerusalemer Tempels. Zu diesem Zelt gehörte auch ein goldener Leuchter, an den die Menora erinnern soll.
    Mesusa Kapsel am oberen Drittel des rechten Türpfostens in jüdischen Häusern oder Wohnungen. Dafür werden zwei Texte aus der → Thora auf Pergament geschrieben, aufgerollt und in eine Hülse gesteckt, die am Türpfosten befestigt wird. In traditionellen jüd. Haushalten hängt eine Mesusa an jedem Türrahmen außer bei Badezimmer, Toilette, Keller oder Abstellraum. Man berührt die Mesusa beim Eintreten mit den Fingerspitzen und führt diese anschließend an den Mund zu einer Art rituellem Kuss.
    Mikwe von hebr. Mikwa = Wasseransammlung. Rituelles jüdisches Tauchbad. Der Zweck des Untertauchens (der Körper muss dabei vollständig unter Wasser sein) ist nicht Hygiene, sondern rituelle Reinigung. Der Gang in die Mikwe ist u. a. vorgeschrieben nach der Menstruation und Entbindung und nach Kontakt mit Toten. Das Wasser der Mikwe muss »lebendig« sein, d. h. entweder Quell-, Grund- oder gesammeltes Regenwasser.
    Minjan Quorum von zehn mündigen Juden, das nötig ist, um einen regulären Gottesdienst abzuhalten. Im Mittelalter wie im heutigen orthodoxen Judentum müssen diese Anwesenden Männer sein.
    Mi-parti Bunte Kleidermode. Im Mittelalter entstand, von Byzanz her kommend, die Mode, Kleidung farblich zu teilen, meist in vertikaler Linie. So trug man z. B. ein rotes und ein blaues Hosenbein. Ende des 16. Jhds. war diese Vorliebe vorüber, das Mi-parti ist später nur noch typisch für Narrengewänder.
    Mizwa Jüdisches Gebot oder Regel, entweder aus der → Thora oder von Rabbinern und Gelehrten festgelegt. Im → Talmud wird die Zahl der Mizwot in der Thora auf 613 beziffert, dazu gehören die zehn Gebote.
    pasul Rituell unrein, unbrauchbar
    Pessach Eines der bedeutenden jüdischen Feste des Jahres. Es erinnert an den Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten. Gefeiert wird das große Familienfest in der Woche vom 15.–22. Nisan. Zu den verschiedenen Riten gehört der → Seder-Abend und der Verzehr von → Mazzen
    Pfulm Dicker Rückenkeil. Im Mittelalter schliefen die Menschen halb aufrecht und schoben dazu einen Pfulm unter das Kissen hinter den Oberkörper.
    Rabbi von hebr. »Rav« oder aramäisch »Rabbuni« = »Meister, Lehrer«. Ein Rabbi ist ein Funktionsträger der jüdischen Religion. Es ist ein Ehrentitel für besondere Thoragelehrsamkeit und religiöse Weisheit. Auch Jesus wird im Neuen Testament mit diesem Titel angesprochen. Zu den Aufgaben eines Rabbiners gehört die religiöse Lehre und Entscheidung in Fragen des Glaubens. Er ist kein Priester nach christlicher Vorstellung, dem besondere religiöse Aufgaben und Vorrechte zustünden. Theoretisch kann z. B. jedes Mitglied einer jüdischen Gemeinde einen Gottesdienst leiten. Zu seinen religiösen Aufgaben hat der Rabbiner auch juristische Funktionen in seiner Gemeinde.
    Rosch haSchana Jüdischer Neujahrstag, nach dem jüd. Kalender der 1. Tischri. Das ist nach unserer Zeitrechnung im September /Oktober. Danach schließen sich zehn Tage der Besinnung an, die mit dem Tag → Jom Kippur enden.
    Sabba, Safta hebr. »Großvater«, »Großmutter«
    Salbuch Verzeichnis über Besitzrechte, Einkünfte und Leistungen der Untertanen in einer Grundherrschaft (z. B. Adelsterritorium, Stadt, Kloster).
    Schacharit Morgengebet im Judentum, dessen wesentlicher Teil das → Schema ist. Vorgeschrieben sind drei Gebete täglich, eines am Morgen, eines am Mittag und eines am Abend.
    Schalom hebr. »Unversehrtheit, Heil, Frieden«. Gängigster Gruß unter Juden.
    Schawuot jüd. »Wochenfest« zur Erinnerung an den Empfang der Zehn Gebote am Berg Sinai. Es wird gefeiert 50 Tage (7 Wochen) nach Pessach am 6. Siwam.
    Schema Das Schema oder Schma (hebr. »höre!«) gehört zum zentralen Glaubensbekenntnis des Judentums. Es beinhaltet das Bekenntnis zur Einzigkeit Gottes sowie mehrere wesentliche Glaubensgebote. Es wird morgens und abends gebetet.
    Schiwe hebr. »schiwa«= »sieben«. Es gibt drei Trauerphasen im jüdischen Glauben.
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