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Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim
Autoren: Seline Blade
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süßlich schmeckte. Sie schluckte es und wurde schläfrig.
    Jemand nahm sie auf, ohne Anstrengung. Ihr Kopf kippte an starke, muskulöse Schultern.
    Wieder diese wohlige Stimmen, dann spürte sie nichts mehr.

    *****

    Ihr tat der Kopf weh und ihr war schlecht, als sie langsam zu Bewusstsein kam. Sie drehte sich vor Schmerzen stöhnend auf die Seite und zog das weiche Kissen näher an sich heran. Schwarzer Satinbezug. Es roch gut und sie fragte sich, wie das Parfüm des Mannes wohl hieß. Für einen Moment zog sie den Duft des Kissens ein und schien den Schmerz zu vergessen.
    Doch dann schlug sie augenblicklich die Augen auf und fuhr hoch. Ein Stich in ihren Bauch lies sie schreien.
    Sie schaute panisch vor Angst um sich. Sie war nicht in ihrem Bett und die Erinnerungen kamen wieder. Dieser nach Schwefel stinkende Mann, der ihr ein Messer in den Bauch gerammt hatte. Und dann der Aufschlag auf der Straße.
    Wo zum Teufel war sie? Jedenfalls nicht im Krankenhaus. Das Zimmer war dunkel außer einer Kerze, die das ganze in warmes, gelbes Licht tauchte. Eine Tür auf der rechten Seite, eine vorne.
    Sie atmete heftig und voller Angst. Ein Irrer hatte sie gekidnappt.
    Langsam schob sie die Decke zurück. Sie trug ein weites Shirt, ihr Rock und ihre Bluse fehlten ebenso wie ihr Blazer und ihr Mantel. Sie fasste sich an den Bauch und bemerkte einen dicken Verband. Der Stich. Ihr wurde augenblicklich wieder schlecht.
    „ Wo bin ich?“, flüsterte sie benommen und keuchte.
    Die Tür öffnete sich und zwei Gestalten standen im Licht. Eine warme Energiewelle strich über ihre Haut und plötzlich wusste sie, wer das war. Die zwei gut aussehenden Männer aus dem Peppers . Ihre gut gebauten, schönen Körper stachen von dem hellen Flur im Hintergrund hervor.
    „ Sie ist wach.“, murmelte einer leise.
    „ Keine Angst, wir tun dir nichts.“, raunte ein anderer.
    Ihr Atem ging schneller, obwohl von diesen Männern keine Gefahr ausging.
    „ Wo bin ich?“
    „ Wir haben dich gerettet, ein Mann hat dich angegriffen und wir waren zufällig in der Nähe...“
    Das Zimmer wurde in dämmriges Licht getaucht und sie konnte die beiden nun besser erkennen. Mein Gott, es waren wirklich diese Männer. Der dunkelhaarige mit den grünen Augen blieb an der Tür stehen während der andere mit diesen geschmeidigen Bewegungen langsam neben das Bett trat.
    Sie wich instinktiv zurück und stöhnte wieder als ein Stich im Bauch sie an ihre Verletzung erinnerte. Es tat so schrecklich weh, sie hatte noch nie solche Schmerzen gehabt.
    Sie krümmte sich und fiel nach hinten auf die Kissen.
    „ Ganz ruhig, ich kann dir etwas gegen die Schmerzen geben.“
    Schweiß trat ihr auf die Stirn als sie auf der Seite lag, die Knie an sich gezogen und die Arme um sich geschlungen.
    Er setzte sich langsam aufs Bett und sie konnte sein Gesicht im Schein der Kerze noch besser sehen. Er hatte ein perfektes Gesicht, weiche Wangen und diese Augen. Tiefblau. Ihr wurde warm und sie starrte einen Moment lang in seine Augen, völlig gebannt.
    Er hielt ihr eine Pille mit einem Glas Wasser hin.
    „ Trink das, dann wird es dir besser gehen. Die Wunde ist sehr tief aber sie wird gut heilen.“
    Sie starrte ihn an und konnte sich nicht bewegen. Diese Augen.
    Ihr Körper entspannte sich plötzlich und sie streckte die Füße aus.
    Sie streckte zögerlich die Hand nach der Pille in seiner linken Hand aus und nahm sie ohne ihn dabei nicht aus dem Blick zu lassen. Seine Hand war warm und wunderbar geschmeidig.
    Sie spürte ein Prickeln in ihrem Körper. Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn die beiden ihre Hände auf ihr hätten?
    Sie erschrak vor sich selbst und zog sich zurück.
    „ Kein Wasser?“
    Er hielt ihr das Glas hin, doch sie schüttelte den Kopf und schluckte die Pille hinunter, ohne zu überlegen, was er ihr da eigentlich gab. Viel zu fasziniert war sie von den beiden.
    Der andere an der Tür stand inzwischen ebenfalls direkt neben dem Bett, nur auf der anderen Seite. Sie hatte ihn nicht herbei kommen stehen und schreckte wieder zurück.
    Beide musterten sie und sie starrte fasziniert und zugleich verschreckt zurück. Was hatten sie vor?
    „ Bitte tun sie mir nichts.“, brachte sie schwach heraus und stieß an das Kopfende des Bettes.
    Der rechte mit dem Glas Wasser schüttelte erstaunt den Kopf.
    „ Natürlich nicht, Liebste. Wieso sollten wir Ihnen etwas tun, wenn wir sie doch gerettet haben?“
    Er streckte ihr seine Hand wieder hin.
„Ich bin
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