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Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim
Autoren: Seline Blade
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Magnus.“
    Sie starrte die Hand an, dann wieder ihn. Er lächelte und blickte sie sanftmütig und ruhig an.
    Seline schluckte, streckte ihm dann vorsichtig ihre Hand entgegen und nahm sie.
    „ Seline.“
    „ Angenehm Seline. Sie können sehr gerne hier bleiben und sich ausruhen, wir werden dafür Sorge tragen, dass es Ihnen bald wieder besser geht.“
    „ Wieso?“
    „ Wieso nicht?“
    Darauf wusste sie keine Antwort. Helfer in der Not in der heutigen Zeit? Sehr ungewöhnlich. Wäre sie nicht so benommen hätte sie ihn gefragt, warum sie nicht in einem Krankenhaus war. Doch Denken fiel ihr sehr schwer.
    Der dunkelhaarige mit den faszinierend grünen Augen meinte nur kurz und mit weicher Stimme:“Ich bin Darius.“
    Sie nickte nur, sank dann müde und erschöpft auf die weichen Kissen zurück. Schwarzer Satin. Wow. Solche Bettwäsche hätte sie auch gerne einmal gehabt.
    „ Sie werden jetzt schlafen Seline, das ist immer noch das beste Heilmittel. Wir sind in der Nähe sofern sie etwas benötigen. Keine Angst, sie sind in Sicherheit.“, beruhigte Magnus sie.
    Sie nickte nur und sank dann wieder in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

    *****

    Seline erwachte in einem Krankenhaus mit verwirrenden Gedanken und mächtigen Kopfschmerzen. Hatte sie geträumt? Sie blickte sich im Zimmer um, eindeutig ein Krankenhauszimmer. Wo war das Bett mit der herrlich duftenden, schwarzen Satinbettwäsche hin?
    Eine Schwester betrat das Zimmer und schenkte ihr ein erfreutes Lächeln.
    „ Oh, sie sind ja wach.“
    „ Wieso bin ich hier?“
    „ Sie wurden von einem älteren Herren in die Notaufnahme gebracht. Sie haben eine Stichwunde im Bauch und eine leichte Gehirnerschütterung.“
    Seline nickte und fasste sich an den Kopf. Die Schwester reichte ihr eine Tablette, die sie dankbar nahm.
    „ Ein älterer Herr sagen sie?“
    „ Ja, das hat mir zumindest die Notaufnahme mitgeteilt.“
    Die Krankenschwester legte den Kopf schief und betrachtete sie prüfend.
    „ Wann kann ich gehen?“
    „ Sobald sie nochmals vom Arzt kontrolliert wurden. Die Stichwunde ist professionell versorgt worden bevor sie hierher kamen. Können Sie sich an irgendetwas erinnern?“
    „ Nein, leider nicht.“

    Am Nachmittag wurde sie mit einigen Rezepten für Schmerztabletten nach Hause geschickt. Außerdem hatte sie ein Krankschreiben für 2 Wochen, ihr Chef würde sich sicherlich freuen. Doch die Gehirnerschütterung und Stichwunde seien nicht zu unterschätzen, hat der Arzt gesagt.
    Sie nahm sich ein Taxi und fuhr zuerst zur Firma und dann nach Hause.
    Sie betrat noch immer sehr verwirrt die Wohnung und lies sich erst einmal auf die Couch sinken. Dabei bemerkte sie jetzt erst, dass die Kleidung nicht ihr gehörte, jedoch wie angegossen passte. Diese hätte auch der ältere Herr dabei gehabt. Sie schüttelte den Kopf. Was ging hier vor?
    Sie nahm sich ein Glas Wasser und einige Kekse aus der kleinen Küche und lies leise Musik in der Wohnung ertönen. Dann schnappte sie sich ein Buch und setzte sich wieder auf die Couch, doch irgendwie konnte sie sich kaum auf das Buch konzentrieren.
    Magnus und Darius. Ja, so hatten die beiden geheißen, die ihr geholfen hatten. Doch wo waren sie?
    Sie schreckte auf, als das Telefon klingelte. Sie starrte es einen Moment lang an, als wäre es etwas Giftiges.
    Einen Moment lang zögerte sie, dachte es würde aufhören, nachdem es schon 5 Mal geklingelt hatte. Doch sie wusste im selben Moment, es würde nicht aufhören zu klingen.
    Also nahm sie den Hörer ab, ganz vorsichtig und hauchte ein leises „Hallo?“, hinein.
    Am anderen Ende herrschte einen Moment lang Stille. Dann erklang eine tiefe, männliche Stimme.
    „ Es freut mich dass es Ihnen besser geht.“
    „ Wer ist da?“
    „ Tut mir leid, dass wir sie ins Krankenhaus brachten, meine Liebe, aber wir dachten es sei wohl besser so.“
    Ihr Kopf tat weh und es war für sie schwierig, sich zu konzentrieren. Sie grübelte intensiv, woher sie diese Stimme kannte.
    „ Magnus.“, stellte sie erschrocken fest und hätte fast den Hörer fallen lassen.
„Ja, natürlich.“
    „ Wie kommen sie an diese Nummer?“
    „ Mh, eine gute Frage meine Liebe. Sie haben so viele Fragen, nicht wahr?“
    „ Ja.“
    Er lachte und dann herrschte kurz Schweigen. Sie schluckte.
    „ Was soll das alles?“
    „ Ich kann ihnen ein paar Antworten geben, Seline. Möchten sie das?“
    Sie wusste nicht, ob sie das wollte. Sie wusste im Moment überhaupt nicht, was sie wollte und was
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