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Die Seraphim

Die Seraphim

Titel: Die Seraphim
Autoren: Seline Blade
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Füße, Darius riss Seline an sich und zitterte leicht. Die Energie, die von dem Tor ausging, war überwältigend.
    „ Oh mein Gott.“, stammelte Magnus und fiel auf die Knie.
    Das Tor hatte sich in ein blaues Licht verwandelt und sie kniffen die Augen zusammen um etwas erkennen zu können. Und plötzlich traten 2 Kriegerinnen heraus, dann folgten zwei weitere. Es kamen immer mehr und sie schritten mit leichten, geschmeidigen Bewegungen aus dem blauen Licht und die Treppen hinab auf sie zu.
    Magnus erhob sich und trat ihnen entgegen, seine Augen weit aufgerissen.
    Eine Seraphim, gekleidet in ein rotes Gewand mit blonden, langen Haaren blieb direkt vor Magnus stehen und verbeugte sich vor ihm.
    „ Magnus, unser treuer Freund. Du hast es geschafft, die Prophezeiung hat sich erfüllt.“
    „ Ja, Seline hat das Tor geöffnet.“, brachte er heraus, seine Stimme bebte.
    Die Frau blickte zu Seline und streckte die Hand nach ihr aus.
„Seline. Die Auserwählte. Wir sind dir zu tiefstem Dank verpflichtet. Du hast die Völker der Seraphim und der Vampire wieder zusammen geführt.“ Sie verbeugte sich vor Seline und plötzlich knieten alle Seraphim, die inzwischen den ganzen Raum ausfüllten, vor ihnen nieder. Es musste an die 300 sein, doch noch immer traten welche aus dem Tor.
    „ Ich... danke... euch.“, brachte Seline mit brüchiger Stimme heraus.
    Die Seraphim schritt zu Seline und Darius, schaute Seline mit ihren tiefblauen Augen an, dann wand sie sich an Darius.
„Der gefallene Engel. Du gabst ihr dein Blut um sie zu retten. Wir danken auch dir.“
    Er nickte kurz und dann schritt die Seraphim weiter zum Tunnel.
„Wir werden versuchen, so viele Vampire wie möglich zu heilen, mein Freund. Es ist noch nicht zu spät für unsere treuen Krieger und die Kraft der Seraphim ist zurück. Wir werden auf euch in eurem Haus warten.“
    „ Danke.“
    Sie lächelte, verschwand dann im Tunnel und die anderen Seraphim folgten ihr. Ruhig und ohne jegliche Geräusche verschwanden sie, eine nach der anderen im Tunnel.

    *****

    Magnus blickte Seline an und betrachtete sie von oben bis unten. Darius hatte sie fest an sich gezogen und die beiden küssten sich innig, wanden sich dann jedoch Magnus zu.
    „ Magnus, was ist mit mir passiert?“, fragte Seline leise.
    „ Ich weiß es nicht.“, antwortete dieser ehrlich.
    „ Was ist sie?“
    „ Jedenfalls keine reine Seraphim mehr. Halb Seraphim, halb Vampir.“, antwortete Magnus knapp.
    „ Wir sollten es geheim halten. Wenn Deakon oder irgend ein anderer Meistervampir davon erfährt, wird man sie besitzen wollen.“
    „ Sie gehört zu mir!“, knurrte Darius.
    Seline hob beschwichtigend die Hand, schaute auf das Tor, dessen blaues Licht inzwischen wieder erloschen war und meinte dann knapp:“Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber ich möchte jetzt nur noch nach Hause.“

    *****

    Seline blickte auf die vielen Kriegerinnen und Vampire hinab. Es mussten mindestens Tausend sein. Der erste Teil der Prophezeiung hatte sich also erfüllt. Seline und Darius hatten es geschafft, die verbannten Seraphim wieder mit den Vampiren zu vereinen.
    Sie fühlte die Macht in ihr. Sie war die Auserwählte, Magnus hatte Recht behalten. An ihrer Seite stand der gefallene Engel Darius. Eine passende Bezeichnung für solch einen Vampir. Sie lächelte.
    Die Taroks waren zurückgeschlagen worden. Sie hatten sich zurückgezogen, sei es, weil sie zu stark geschwächt wurden oder um einen neuen Anschlag zu planen.
    Auch ein so altes Wesen wie Magnus konnte nicht in die Zukunft sehen. Niemand wusste, was kommen würde.
    Aber eins wusste Seline: Sie waren bereit.

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