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Die Sehnsucht des Freibeuters: Er war der Schrecken der Meere - doch sein Herz war voller Zärtlichkeit. Roman (German Edition)

Die Sehnsucht des Freibeuters: Er war der Schrecken der Meere - doch sein Herz war voller Zärtlichkeit. Roman (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Freibeuters: Er war der Schrecken der Meere - doch sein Herz war voller Zärtlichkeit. Roman (German Edition)
Autoren: Susanna Drake
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»hatte ich solche Angst, du könntest auf dem Schiff sein und uns angreifen. Und ich war … so glücklich, als die Sea Snake kam und die El Capitano vertrieb. Und noch glücklicher, als ich dich erblickt habe und dein Lächeln, deine Freude, mich zu sehen, trotz Captain Hardings finsterem Gesicht und dem der Mannschaft.« Sie lachte leise. »Sie müssen es mir sehr übelgenommen haben, dass du die El Capitano meinetwegen verjagt hast.«
    »Dir nicht«, erwiderte Charles mit leicht rauher Stimme, »wohl eher mir. Aber nicht lange.« Er trat ein wenig auf sie zu. »Harriet, wenn du es aber gewusst hast, weshalb dann auf Kuba diese Worte?«
    »Ich … kam mir so betrogen vor«, flüsterte sie. »Es ging mir nicht darum, dass ich nichts mit El Capitano zu tun haben wollte. Das war eine Ausrede. Ich wollte nur nicht benutzt werden. Ich hatte mich in dich verliebt, hatte beschlossen, dir zu vertrauen, gleichgültig, was man über dich sagte, was die Zeitungen schrieben, wer dein Vater oder was aus dir geworden war. Und dann hörte ich, wie Señor Ramirez davon sprach, wie klug du unsere Beziehung eingefädelt hättest. Und da dachte ich, du wärst doch wie alle anderen, würdest nur die Tochter von Sir Percival Dorley in mir sehen. Es fügte sich alles so logisch. Dein vernünftiger Antrag, alles.«
    »Und damit war dein Vertrauen mit einem Schlag fort.«
    Sie sah ihn eindringlich an. »Wundert dich das?«
    Charles studierte ihr Gesicht, die weichen, ausdrucksvollen Züge, die er so sehr liebte. »Nein«, meinte er schließlich. »Aber du hast keinen Grund dazu. Und es ist sehr dumm von dir, mein Liebling, anzunehmen, dass die Schar deiner Verehrer nicht an dir selbst interessiert war. Jeder Mann mit Augen im Kopf und Verstand müsste sich auf der Stelle in dich verlieben.«
    »Hast du dich etwa sofort in mich verliebt?«, meinte Harriet spöttisch.
    Charles dachte nach. »Ja, das war wohl der Fall, auch wenn ich es nicht gleich begriff. Es hat uns auch so viel getrennt, dass ich nie auf die Idee gekommen wäre, dir näherzukommen, hätte dein Vater nicht diesen Vorschlag gemacht. Aber dann wollte ich dich unbedingt haben. Obwohl ich wusste, dass es falsch war – ich hatte Angst, du würdest dich abgestoßen fühlen, und ich hatte Angst, unsere Ehe könnte so werden wie die meiner Elter… – wie die meiner Mutter. Aber ich konnte nicht anders. Es war so stark, dass ich mich nicht wehren konnte.«
    Im nächsten Moment lag Harriet in seinem Armen, er zog sie eng an sich und hielt sie fest. Ihr Gesicht lag in seiner Halsbeuge, und nur undeutlich hörte er ihre Stimme, als sie sagte: »Du sollst dich auch gar nicht wehren. Jedenfalls nicht gegen mich.«
    Charles vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, spürte ihren weichen, nachgiebigen und überaus erregenden Körper und lächelte.

15. Kapitel
    A ls Charles am nächsten Morgen erwachte, fand er Harriet eng an ihn gekuschelt. Zuerst rührte er sich nicht, um dieses angenehme Gefühl gemeinsamen Erwachens noch hinauszuzögern. So aneinandergeschmiegt hatten sie nicht einmal in ihrer ersten Nacht geschlafen.
    Es war ihm, als könne er nicht von ihr lassen, als müsse er sich noch im Schlaf davon überzeugen, dass sie wirklich da war. Als müsse diese Nacht all jene auslöschen, die er allein, mit seiner unstillbaren Sehnsucht nach ihr, verbracht hatte.
    Sanft, um sie nicht zu wecken, zog er die Decke ein wenig weg, um sie betrachten zu können. Harriet hatte keine großen Brüste, aber sie waren so wohlgeformt, dass Charles bei ihrem Anblick regelrecht das Wasser im Mund zusammenlief. Der zarte Flaum aus Härchen in ihrem Nacken, auf ihren Unterarmen, sogar ihr Schamhaar war rötlich blond, und jetzt, als die Morgensonne hereinschien, war sie wie von einer Goldschicht überzogen. Charles war kaum in der Lage zu begreifen, welche Schönheit er da geheiratet hatte.
    Langsam und mit Genuss ließ er seine Lippen über ihr Gesicht wandern, tiefer über ihren Hals. Er hatte sie am Abend völlig nackt ausgezogen, ohne die Lampe zu löschen, um sie endlich in Ruhe betrachten zu können. Harriet hatte sich das verlegen und aufgeregt zugleich gefallen lassen. Wann immer ihre Scheu doch zu groß geworden war, hatte er sie so lange und leidenschaftlich geküsst, bis sie in seinen Armen völlig weich und willig wurde.
    Sie regte sich und schlug die Augen auf. Ihr Lächeln war noch träge, die Lider schwer, aber ihre Lippen öffneten sich einladend. Er hatte keinen Grund, der Versuchung
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