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Die Sehnsucht der Nacht: Erzählungen (German Edition)

Die Sehnsucht der Nacht: Erzählungen (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht der Nacht: Erzählungen (German Edition)
Autoren: Christine Feehan
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Ich will es sehen.«
    Sie öffnete den Mund. Scharfe Fänge waren ihr gewachsen. Sein Glied zuckte vor Erregung – und sinnlicher Erwartung.
    »Ich habe Jahrhunderte auf diesen Moment gewartet«, flüsterte er, während er mit den Fingern durch ihren seidigen dunklen Haarschopf fuhr und seine Faust um einige der dicken Strähnen schloss.
    Joies Mund strich über Traians breite Brust, und ihre Zunge fand die hektisch pochende Ader dort. Sie spürte die sofortige Reaktion in ihren Adern. Dieses dunkle Verlangen, das in ihr pochte und brannte. Den ungeheuren Hunger. Es war ihr unmöglich, den Unterschied zwischen ihrem sinnlichen Begehren und dem Bedürfnis zu erkennen, sie und Traian durch sein machtvolles uraltes Blut für immer miteinander zu verbinden. Das Einzige, was zählte, war die Lust in seinen Augen und die besitzergreifende Art und Weise, mit der er sie nahm, um mit ihr eins zu werden. Oder seine so überaus erotische Präsenz in ihrem Geist und dieser rasende Hunger, der ihre Nervenenden in Flammen setzte und ihr keinen Raum zum Denken ließ.
    Sie grub die Zähne tief in seine Haut. Sein Körper bog sich ihr entgegen, seine Hüfte pressten sich an ihre, als er noch tiefer in sie eindrang, und sandte Stoßwellen schierer Ekstase durch ihren erregten Leib. Ihr war, als zischten glühende Blitze durch ihre Adern, die sich tief in ihrem Innersten zu bündeln schienen, als Traians Lebensessenz in sie hineinströmte und sie ebenso zu erfüllen begann, wie sein Geist und Körper sie erfüllten. Sie würde nie allein sein, sondern ihr Leben lang mit ihm verbunden sein. Joie konnte sich nicht vorstellen, dass sie je genug von ihm bekommen würde, weder von seinem Geist noch von seinem Blut und schon gar nicht von seinem Körper. Sie trank wie eine Verdurstende und begrüßte das neue Leben, das er ihr geschenkt hatte.
    Das genügt. Streich jetzt mit der Zunge über die Wunde, um sie zu verschließen.
    Sowie sie diese Bitte erfüllt hatte, rollte Traian sich in einer geschmeidigen Bewegung mit ihr herum, sodass sie unter ihm zu liegen kam, zog ihre Beine über seine Schultern und umfasste ihre Hüfte. Joie klammerte sich an ihn, als er sich in einem harten, schnellen Rhythmus zu bewegen begann, sie mit starken, tiefen Stößen nahm und sie unaufhaltbar dem Höhepunkt ihrer Lust entgegentrieb, bis sie seinen Namen stöhnte.
    Traian spürte, wie sie in wilde Zuckungen verfiel und sich alles in ihr zusammenzog, bis auch er sich nicht länger zurückhalten konnte, sich in ihr verströmte und ihr alles schenkte, was er war. Sie schrie auf, als sie von ihren lustvollen Empfindungen überwältigt wurde. Hingerissen von der Intensität dieser Vereinigung, klammerte sie sich erschauernd an ihn. Noch eine ganze Weile, während das rauschhafte Beben ihrer Verzückung nachließ und die Leidenschaft in wohlige Ermattung überging, blieben sie in inniger Umarmung liegen. Traian küsste Joie sehr ausgiebig, bevor er widerstrebend aus ihr herausglitt.
    »Du musst jetzt wirklich schlafen, Joie. Ich bin viel zu egoistisch.«
    Sie lachte leise. »Nicht du hast damit angefangen.«
    Traian drehte sich auf die Seite und zog sie beschützend an sich, sodass ihr Kopf an seiner Schulter lag und sein Atem ihren Nacken wärmte. »Und ich muss gestehen, dass ich froh bin, dass du angefangen hast.«
    »Wir haben nur zwei der Meistervampire getötet, Traian«, sagte Joie und küsste ihn schläfrig auf die Schulter. »Aber es waren drei, und der andere hat dein Blut genommen. Könnte das zu einem größeren Problem werden? Meinst du, wir sollten ihn verfolgen?«
    »Er ist längst fort, Joie. Vielleicht werden wir ihn für ein weiteres Jahrhundert nicht mehr sehen. Hoffen wir es zumindest. Denn falls er zurückkehrt, wird sein Hass auf deinen Bruder den auf unseren Prinzen überwiegen, fürchte ich.«
    »Dann werden wir in Jubals Nähe bleiben müssen – auch wenn er niemals merken darf, dass wir das mit voller Absicht tun«, sagte sie, als ihr die Augen zufielen.
    Traian schlang einen Arm um sie. »So nahe, wie ihr drei euch steht, kann ich mir nicht vorstellen, dass das ein Problem wäre. Und da der Meistervampir mein Blut genommen hat, könnte er möglicherweise versuchen, mich dazu zu benutzen, meine Leute auszuspionieren. Deshalb habe ich ohnehin vor, mich sicherheitshalber von unserem Prinzen fernzuhalten.«
    »Vielleicht könnte dir da ein Besuch bei meinen Eltern gefallen.«
    Traian lachte leise und küsste sie auf den Scheitel. »Ich
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