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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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bevor Acquilaras H ä nde sich darum schlossen. Acquilara hatte ein Messer; Magda trat es ihr aus der Hand.
Eine Frau mit einer b ö sen Narbe ü ber das halbe Gesicht fiel sie an. Magda trat, schlug, rang, stopfte die L ä hmpistole in ihre Jacke. Sie f ü hlte sich eisig kalt auf der nackten Haut an, und Magda fragte sich ä ngstlich, ob Lexie sie entsichert habe und sie pl ö tzlich losgehen werde. Wo war Lexie? Magda sah sie nirgendwo in dem flackernden Fackellicht, unter den sich schiebenden und stoßenden, schreienden Frauen. Cholayna? Wo war Cholayna? Magda k ä mpfte sich durch die Menge zur ü ck. Cholayna lag auf dem Boden, Lexie stand neben ihr, und einen entsetzlichen Augenblick lang glaubte Magda, Lexie habe sie erschlagen.
Aber Cholaynas rasselnder Atem war in der H ö hle gerade noch zu h ö ren. Sie m ü hte sich aufzustehen, und Magda erfasste die Situation. Cholayna hatte sich an diese H ö he schlecht angepasst, und sie hatte wie eine halb so alte Frau gek ä mpft. Lexie war unbewaffnet.
Ich habe die Pistole! Und Lexie ist zwar im waffenlosen Kampf ausgebildet, aber gegen Messer . Mit bloßen H ä nden wehrte Alexis zwei Frauen mit Messern ab, die an Cholayna herankommen wollten. Wie wahnsinnig warf sich Magda in die Menge. Rafaella hatte Recht – Vanessa zerrte Cholayna auf die F ü ße. Alle drei zogen sich langsam in Richtung des Tageslichts zur ü ck, das am Ende der großen Kammer sichtbar wurde. Die Messertr ä gerinnen griffen erneut an, und Lexie st ü rzte in einem wilden Durcheinander von K ö rpern.
Magda kehrte um. Camilla bahnte sich einen Weg aufw ä rts, Angreiferinnen abwehrend. Aus einer Wunde auf ihrer Stirn floss Blut ü ber ihr Gesicht.
Lexie Anders lag bewegungslos auf dem Boden der H ö hle, und im ersten Augenblick hielt Magda sie f ü r tot. Dann r ü hrte sie sich, und Vanessa b ü ckte sich und fasste sie. Lexie klammerte sich an Vanessas Arm und richtete sich m ü hsam auf.
Sie hat es nicht zugelassen, dass sie Cholayna t ö teten. Ich wusste es. Wie schwer ist sie verletzt?
Magdas Kehle schmerzte. Sie musste stehen bleiben und nach Atem ringen. Dann rannte sie quer durch die große Kammer zu der Stelle, wo Cholayna, Camilla und Vanessa, die Lexie st ü tzte, Zuflucht gefunden hatten. Jetzt erkannte Magda den großen Blutfleck auf dem R ü cken von Lexies Jacke. Es sah schlimm aus. Die ü bermacht war erdr ü ckend. Rafaella und Jaelle standen R ü cken an R ü cken und wehrten einen erneuten Angriff von Acquilaras Frauen ab, die alle mit Messern bewaffnet waren und aussahen, als w ü rden sie nicht z ö gern, sie zu benutzen. Im Augenblick wichen sie zur ü ck, aber jeden Moment mochten sie wieder vordringen.
Das Blut aus Camillas Stirnwunde floss ihr in die Augen und verwandelte ihr Gesicht in eine blutige Masse. Magda erinnerte sich, dass alle Kopfwunden, auch geringf ü gige, stark bluten und Camilla, ernsthaft verletzt, l ä ngst zusammengebrochen w ä re. Trotzdem entsetzte sie der Anblick, und sie lief schnell zu den anderen. In diese untere Kammer fiel schwaches Tageslicht durch die H ö hlen ö ffnung, doch sie war von dutzenden Frauen mit Messern blockiert. Cholaynas Atem ging noch immer schwer; es war erstaunlich, dass sie sich auf den F ü ßen halten konnte. Vanessa, die selbst hinkte, hielt die halb bewusstlose Lexie aufrecht.
Da erschienen aus dem Nichts, umflossen von Licht – Fackellicht? Nein, zu hell! – ein halbes Dutzend fremde Frauen, riesengroß, in dunkelblauen Schleiern und mit Geier-Kopfputz. Sie hielten große Krummschwerter mit schimmernden Schneiden, Schwerter, wie sie Magda, die sich f ü r Waffenkunde interessierte, noch nirgendwo auf Darkover gesehen hatte, Schwerter, die in ü bernat ü rlichem Licht glitzerten.
Magda wusste, dass sie nicht real sein konnten. Acquilaras Frauen wichen. Nur zwei oder drei hatten den Mut, gegen diese leuchtenden Schwerter anzulaufen, doch gleich darauf kr ü mmten sie sich und schrien, als seien sie t ö dlich verwundet, obwohl Magda kein Blut sah. Dann waren sie nichts als Illusionen?
Eine vertraute Stimme sagte: Schnell! Hier entlang! , und dr ä ngte sie, eine Hand auf ihrer Schulter, durch die untere Kammer auf das Tageslicht draußen zu. Magda zuckte unter der l ä hmenden K ä lte, dem schneidenden Wind zusammen, aber Kyntha raunte ihr ins Ohr: Beeile dich! Die K ä mpferinnen sind eine Illusion, die nicht lange halten wird! Sie schob Magda auf einen verborgenen Pfad zwischen der Felswand und den H
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