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Die Schwarze 7 jagt den Dieb

Titel: Die Schwarze 7 jagt den Dieb
Autoren: Enid Blyton
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also gemeinsam einen langen Brief, und Jack überreichte ihn seiner Schwester mit feierlicher Miene. Sie warf ihm einen erstaunten Blick zu, riß den Umschlag auf und begann zu lesen.
    ›Liebe Susi, zuerst wollen wir uns vielmals für all die schrecklichen Sachen, die wir gesagt haben, entschuldigen, und dann möchten wir Dich fragen, ob Du, Hilda und Doris heute abend zu unserem Feuerwerk kommen wollt? Wir würden uns alle sehr freuen! Wir haben einen großen Kasten mit Feuerwerk geschenkt bekommen, so viel, wie Du noch nie in Deinem Leben gesehen hast. Bitte helft uns, es abzubrennen. Kommt in den Schuppen, da trinken wir vorher zusammen Tee. Das Kennwort ist Wee Willie Winkie.
    Es grüßt Euch herzlich die Schwarze Sieben.‹ »Himmel!« staunte Susi, und ihre Augen leuchteten. »Wir sollen wirklich zu euch kommen? Wir dürfen wirklich in euren Schuppen und das Kennwort sagen?«
    »Ja, aber nur dies eine Mal«, sagte Jack schnell, »und bitte, benehmt euch!«
    »Klar, machen wir. Oh, ist das eine Überraschung! Was Hilda und Doris wohl sagen!«
    Am Nachmittag dieses denkwürdigen Tages also wurden Susi und ihre Freundinnen in den Schuppen der Schwarzen Sieben eingelassen, selbstverständlich nicht zu einem richtigen Treffen, sondern nur zu einer Teegesellschaft. Und doch fand Susi es überwältigend, zeigte sich von ihrer besten Seite, lachte jeden freundlich an und wehrte großmütig alle Entschuldigungen ab.
    »Hört auf, hört auf. Ich habe mich auch nicht gerade fein benommen und alles getan, um eure Vorbereitungen zu stören. Und vielen Dank, daß wir kommen durften.«
    Alle waren von der so schnell versöhnten Susi angenehm überrascht, und Janet begann sich zu fragen, wie sie überhaupt auf den Gedanken gekommen waren, sie so zu verdächtigen. Aber konnte man wissen, wie lange es dauerte, wie lange sie sich alle so gut benahmen, Susi und auch sie selber, die Schwarze Sieben?
    Doch heute würden sie Frieden halten, und das war die Hauptsache. Ja, sie hielten Frieden. Sie hatten gar keine Zeit, etwas anderes zu tun, als den vielen guten Kuchen zu essen und, als es zu dämmern begann, aufs Feld hinauszulaufen, um das Feuer anzuzünden und das Feuerwerk abzubrennen.
    Hoch schlugen die Flammen in den dunklen Himmel, und zischend und krachend zerplatzten Raketen und Sternenregen. Und oben auf dem glühenden Holzstoß hockte der Guy, die Mütze ein wenig schief auf das Ohr gerückt. Und nun sauste eine Rakete haarscharf an ihm vorbei, und er schüttelte den Kopf.
    »Er lacht, der alte Guy lacht!« schrie Janet und tanzte um das Feuer.
    Nur einer verzichtete auf den großartigen Augenblick. Es war Lump, der sich ehrlich gesagt ein bißchen davor fürchtete. Er lag in seinem Korb am Kaminfeuer und tat so, als könne er seines verbundenen Beines wegen nicht dabeisein.
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