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Die Schwarze 7 jagt den Dieb

Titel: Die Schwarze 7 jagt den Dieb
Autoren: Enid Blyton
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genügt dann schon.«
    Peter nickte und nahm die Geldbüchse aus dem Regal.
    Er schüttelte sie, hielt plötzlich mit ungläubigem Staunen inne, nahm hastig den Deckel ab und starrte die anderen fassungslos an.
    »Das Geld ist weg!« flüsterte er. »Nicht ein Pfennig ist mehr da, das ganze Geld ist verschwunden!«
    Eine tödliche Stille war entstanden, nicht einmal Lump rührte sich. Doch dann begann Jack zu sprechen, und seine Worte überstürzten sich.
    »Wenn Susi es genommen hat, dann war es nur ein Spaß, bestimmt! Susi stiehlt nicht. Das tut sie nicht. Das tut sie bestimmt nicht!«
    »Aber sie hat doch auch die anderen Sachen genommen«, widersprach Barbara. »Ich jedenfalls traue der ›Lästigen Drei‹ nicht mehr über den Weg.«
    »Nein, nein«, sagte Peter, »Jack hat recht. Ich glaube auch nicht, daß Susi stiehlt. Immerhin ist sie Jacks Schwester. Sie wollten sich nur rächen und werden uns, wenn der Guy-FawkesTag vorüber ist, alles zurückgeben!«
    »Das glaube ich auch«, sagte Janet, »ganz bestimmt. Jack, sag du ihr, daß wir wissen, daß sie das Geld genommen hat, und daß wir es nach dem Guy-Fawkes-Tag zurück haben wollen. Wir werden die Mondraketen eben erst dann kaufen. Wir wollen nicht solch einen Wirbel darum machen. Es ist wirklich alles zu blöde.«
    »Gut«, sagte Jack erleichtert, »und nun laßt uns endlich anfangen, Holz zu sammeln. Wenn ich noch länger hier sitzen muß, gehe ich in die Luft.«
    Sie standen auf und gingen hinaus, Peter verschloß die Tür sehr sorgfältig. Schweigend gingen sie durch den Garten bis auf das Feld und sahen hinüber zu ihrem Holzstoß.
    »Hier ist überall gegraben worden«, sagte Georg plötzlich erstaunt und stieß mit dem Fuß an einen großen Erdklumpen, »ich möchte nur wissen, warum. Na, dann laß uns jetzt anfangen zu sammeln, und macht nicht so trübe Gesichter, ihr seht ja alle aus, als wäre euch die Petersilie verhagelt!«
    Aber niemand lachte, alle waren viel zu bedrückt und viel zu betrübt über den Verlust des Geldes und der Kleider ihres Guy. Hätte Peter nur nicht vergessen, den Schlüssel abzuziehen!
    Wie das letztemal schichteten sie zunächst alles Holz am Waldrand auf und zogen es später über das Feld. Der Berg wurde höher und höher, und bei seinem Anblick hob sich endlich die allgemeine Stimmung. Ha, das würde ein Feuer werden, hoch in den Himmel würden die Flammen schlagen. Auch Lump hatte eifrig geholfen und kleine Äste herbeigeschleppt, begann nun aber auch, einige wieder fortzutragen, woran er selbstverständlich sofort gehindert wurde.
    »Da, seht mal, da kommen Susi und die beiden anderen«, sagte Colin plötzlich. »Sie müssen auf der Suche nach unserem Holzhaufen sein.«
    »Wo habt ihr die Sachen von unserem Guy?« schrie die erboste Pam.
    »Wir haben sie nicht!« schrie Susi zurück.
    »Klar habt ihr sie! Wagt es nur nicht, uns zu nahe zu kommen!«
    »Sei still«, sagte Janet.
    »Bildet euch nur nicht ein, daß uns euer blödes Gestrüpp interessiert«, rief Susi. »Das fällt ja schon zusammen, wenn man es nur anguckt.«
    Und zu der sieben größtem Entsetzen kamen die drei herübergerannt und stießen mit den Füßen ein paar Äste beiseite. Du lieber Himmel, das konnte ja noch gut werden!

Paßt gut auf!
    Sobald die Schwarze Sieben sich auf die drei stürzen wollte, verschwanden sie im Handumdrehen.
    »Wartet nur«, rief Susi im Davonlaufen, »wir kommen wieder, und dann sollt ihr euer blaues Wunder erleben!«
    »Wir müssen unbedingt Wachen aufstellen«, sagte Peter und fügte seufzend hinzu: »Es war wirklich zu blöde, Streit mit Susi anzufangen.«
    Während sie das restliche Holz herbeitrugen, hielten sie nach allen Seiten Ausschau, aber von den Mädchen war nichts mehr zu entdecken.
    »Wir müssen uns mit der Wache abwechseln«, sagte Georg. Jack schüttelte den Kopf. »Ich weiß etwas Besseres. Ich werde Susi und die beiden anderen nicht aus den Augen lassen.
    Heute kann ich zum Beispiel mit ihnen ins Kino gehen. Mutter gibt mir bestimmt das Geld dafür. Ich habe zwar nicht viel Lust, aber es ist das einzige, was mir einfällt, damit wir hier nicht abwechselnd blöde herumstehen müssen.«
    »Gute Idee«, lobte Janet, die bei dem Gedanken, sich kalte Füße zu holen, gar nicht begeistert gewesen war. »Soll Peter mitkommen? Es ist bestimmt scheußlich für dich, allein mit ihnen gehen zu müssen.«
    »Das wäre schön«, sagte Jack dankbar.
    So begleiteten die beiden Jungen die drei kichernden Mädchen
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