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Die Schwarze 7 jagt den Dieb

Titel: Die Schwarze 7 jagt den Dieb
Autoren: Enid Blyton
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ins Kino, und die Mutter lächelte zufrieden.
    »Gut, daß ihr euch wieder vertragen habt. Ich wußte ja, daß sie die Sachen nicht genommen haben, es sieht ihnen gar nicht ähnlich.«
    Jack schwieg, obwohl er fand, daß es ihnen sogar recht ähnlich sähe. Während des ganzen Nachmittages ließ er die drei nicht aus den Augen. Solange sie im Kino saßen, konnten sie nichts anrichten, und später wollte er schon dafür sorgen, daß sie ihm, bis sie ins Bett gingen, nicht entwischten.
    Am nächsten Tag, einem Sonntag, ging er mit den dreien zur Kirche, am Nachmittag aber wurde Susi widerspenstig.
    »Wir gehen spazieren«, sagte sie, zu Hilda und Susi gewandt, und Jack geriet in Alarmstimmung. Hatten sie etwa die Absicht, einen Spaziergang auf ihr Feld zu machen?
    »Ich komme mit«, verkündete er.
    »Nein, vielen Dank«, sagte Susi, »wir brauchen keine Bewachung. Was hast du eigentlich? Bildest du dir etwa ein, daß wir euren Haufen Gestrüpp umwerfen? Das glaub doch nur nicht!«
    Da sie ins Schwarze getroffen hatte, wurde er hochrot, und in diesem Augenblick rief der Vater nach ihm.
    »Komm, mein Junge, hilf mir beim Wagenwaschen.«
    »Ja, gern, aber ich dachte, ich glaubte, ich könnte mit den Mädchen Spazierengehen.«
    »Wir können auf ihn verzichten«, sagte Susi mit freundlichem Grinsen. »Also, bis nachher, Jacky, und sei recht fleißig!« Lachend liefen die Mädchen davon und ließen Jack in verzweifelter Stimmung zurück. Verdammt, jetzt konnten sie soviel Unheil anrichten, wie sie wollten. Er mußte sofort Peter anrufen, damit der aufpaßte. Es wäre doch zu schrecklich, wenn die drei nun auch noch ihren so mühsam zusammengesuchten Berg von Ästen und Zweigen einrissen.
    »Darf ich schnell mal telefonieren?« fragte er seinen Vater.
    »Mir ist eben eingefallen, daß ich Peter etwas furchtbar Wichtiges sagen muß.«
    »Warte, bis wir hier fertig sind. So furchtbar wichtig wird es wohl nicht sein, daß es nicht solange warten kann«, war die enttäuschende Antwort.
    Und so mußte der arme Jack etwa eine Dreiviertelstunde lang arbeiten, ehe er endlich zum Telefon laufen konnte.
    »Peter, bist du's? Hör zu, Susi und die anderen sind spazierengegangen. Ich konnte nicht mit, ich mußte Vater helfen. Geht gleich aufs Feld und seht nach, ob alles in Ordnung ist.«
    »Wird gemacht«, sagte Peter hastig, legte den Hörer auf die Gabel und rief: »Hallo, Janet, Jack war's, er sagt, Susi ist mit ihren Freundinnen unterwegs.«
    »Du lieber Himmel, da müssen wir sofort aufs Feld!« rief Janet und griff nach ihrer Jacke. Auch Peter riß die seine vom Haken, und beide rannten durch den Garten und waren bald am Ziel.
    »Sei still«, sagte Janet.
    Niemand war zu sehen. Aber dann packte Peter plötzlich Janet am Arm und zeigte wortlos in die Richtung, wo sich noch vor kurzem der Holzstoß erhoben hatte und wo nun Äste und Zweige in weitem Umkreis verstreut lagen.
    »Sie haben ihn eingerissen!« rief sie, und Tränen schossen ihr in die Augen. »Oh, wie konnten sie das nur tun! Oh, warum hat Jack nicht früher angerufen, dann hätten wir sie verjagen können!«
    Mit blassem Gesicht und zusammengepreßten Lippen starrte Peter zu dem traurigen Rest hinüber. »Susi muß verrückt geworden sein«, murmelte er endlich und ging zögernd auf den Ort der Verwüstung zu.
    »Was ist denn das für ein Loch da?« fragte Janet erstaunt. »Es sieht gerade so aus, als ob sie erst alles mit einem Spaten auseinandergerissen und hinterher gegraben hätten. Wahrhaftig, sie müssen verrückt geworden sein. Was haben sie nur vorgehabt? Begreifst du das?«
    Peter zuckte die Schultern, während er noch immer vor sich hinstarrte. »Komm, wir gehen und rufen Jack an«, sagte er plötzlich. »Da, sieh mal, da kommen sie ja, Susi und ihre beiden Freundinnen. Ha, jetzt werden wir sie in die Zange nehmen!«

Ein Spaten und ein Knopf
    Peter und Janet gingen den dreien, die sich erstaunt umsahen, langsam entgegen.
    »Was ist denn hier passiert?« fragte Susi. »Habt ihr das etwa selber gemacht?«
    »Nein, aber ihr«, sagte Peter, und seine Stimme zitterte vor Empörung.
    »Wir sind doch gerade erst gekommen«, rief Doris aufgebracht. »Das siehst du doch.«
    »Ihr könntet ja schon einmal hiergewesen sein. Ihr versteht euch doch ganz gut darauf, anderen einen Streich zu spielen, nicht wahr?«
    Susi betrachtete die umliegenden Äste und Zweige und sagte dann langsam: »Na ja, ich will nicht behaupten, daß wir nicht ein bißchen von dem Holz genommen
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