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Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)
Autoren: Margit Auer
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Henrietta. „Außerdem ist das Ausknipsen mein Job.“ Sie drückte auf den Schalter und die Strahler gingen aus. „So.“
    „Aber kannst du denn Idas Ablaufplan lesen?“, fragte Benni besorgt.
    „Klar“, antwortete Henrietta. Sie tapste auf das Blatt, das vor Benni auf dem Boden lag. „Da steht: Begrützung durch die Lehrerin“.
    Sie kniff die Augen zusammen. „Nein, warte, da steht: Begründung durch die Lehrerin.“
    Benni seufzte. „Henrietta, ich glaube, du lernst es nie. Begrüßung durch die Lehrerin!“
    Peperoni hatte die Idee, jedes „Anknipsen“ mit einem grünen Kreuz und jedes „Ausknipsen“ mit einem roten Kreis in der Liste einzutragen. Schoki schlug es den beiden vor.
    „Das krieg ich hin“, versicherte Henrietta.
    Währenddessen schlich Rabbat zu Ida, die in der ersten Reihe saß und in den Programmheften blätterte. „Darf ich raus?“, schnurrte er. „Hier ist die Luft so schlecht. Ich könnte die Löcher zubuddeln.“
    Ida nickte. „Nimm Peperoni mit, der kann auch gut graben!“
    „Ist gut“, sagte Rabbat. Zusammen mit dem Pinselohrschwein huschte er nach draußen.
    Miss Cornfield klatschte energisch in die Hände. „Wir spielen Szene drei ein letztes Mal“, verkündete die Lehrerin. „Alle auf ihre Plätze! Miriam, an die Geige! Alle hinter den Vorhang, Anna-Lena und Silas auf die Bühne. Benni und Schoki: Spot an!“
    Henrietta trat auf den Schalter, sofort war die Bühne hell erleuchtet.
    Jo schlüpfte in seinen Samtmantel, um sich in einen Baron zu verwandeln. Juri sah ihm stolz dabei zu.
    Miriam spielte auf der Geige.
    „Knips die Sterne an, Prinzessin!“, flüsterte Caspar. „Das Spiel beginnt!“
    Das Bühnenlicht strahlte Anna-Lena mitten ins Gesicht. Sie blinzelte nicht einmal.
    „Ich bin der Rächer der Armen und Vergessenen“, begann Anna-Lena und wurde zu einem mutigen Räuberhauptmann. „Der König verbietet es, in seinen Wäldern zu jagen. Und während die Armen hungern, speist er selbst feines Wild.“
    „Sie ist wirklich super“, raunte Benni Schoki zu.
    In diesem Augenblick stürmten Rabbat und Peperoni in die Pausenhalle.
    „Die Löcher-Bande!“, schrien sie und Ida und Schoki wiederholten für alle: „Die Löcher-Bande!“
    Die Klasse rannte nach draußen. Nur Schoki und Benni rollten die Lampen zum Fenster. Die Schulwiese an der Nordseite der Schule war jetzt hell erleuchtet.

    Fünf Gestalten rammten vor ihren Augen die Schaufeln in die Erde. Rabbat und Peperoni hatten die Löcher-Bande erwischt!
    Die Klasse umringte die Männer, nur Schoki und Benni blieben verdattert neben den Lampen stehen.
    „Opa?“, fragte Schoki. „Was macht der denn hier?“
    Opa Theodor war nicht der Einzige, der verlegen in dem grellen Lichtkegel stand. Um ihn herum standen vier weitere Männer in seinem Alter. Jeder von ihnen hatte eine Schaufel in der Hand.

    „Was haben Sie hier zu suchen?“, stellte Miss Cornfield die Männer zur Rede.
    „Wir können alles erklären“, stotterte Opa Theodor. Er sah, wie nun auch sein Enkel langsam auf ihn zugelaufen kam.
    „Da bin ich ja mal gespannt“, murmelte Schoki.
    Schokis Opa schaute seinen Enkel unsicher an.
    Benni stand noch immer in der Pausenhalle. Er öffnete das Fenster und richtete einen Strahler direkt auf Opa Theodor. Benni fand, dass der alte Mann in diesem Moment fast so aussah wie einer der Goldgräber aus „Sancho 2 – Todesjagd nach Gold“.
    „Wie im Kino!“, flüsterte auch Henrietta aufgeregt, die auf dem Fensterbrett saß.
    Draußen atmete Schokis Opa einmal tief ein und aus. „Wir suchen was.“ Schokis Opa betrachtete kummervoll die Schulwiese. Sie lag, weil Benni eine Lampe gedreht hatte, wie eine gespenstische Mondlandschaft vor ihnen. „Aber wir finden es nicht.“
    Die Kinder hatten den Kreis um die fünf Rentner enger gezogen.
    „Ach, darauf wären wir jetzt nicht gekommen“, sagte Silas frech. „Und was suchen Sie? Einen Schatz?“
    „Goldstücke?“, setzte Jo nach.
    „Juwelen?“, rief jemand anders.
    Ein kleiner Mann mit gewaltigem Schnauzbart ergriff das Wort.
    „Mein Name ist Schmittchen“, stellte er sich vor. „Können wir vielleicht hineingehen, um alles zu klären? Und könnte man, bitte schön, dieses Licht ausmachen?“ Herr Schmittchen hielt sich eine Hand vor die Augen, so sehr blendeten ihn die Strahler. „Man kommt sich ja vor wie ein Schwerverbrecher.“
    „Sind Sie das denn nicht?“, stieß Max hervor. „Sie machen hier alles kaputt! Fast wäre unsere
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