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Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)

Titel: Die Schule der magischen Tiere, Band 2: Voller Löcher! (German Edition)
Autoren: Margit Auer
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Schoki gerade eine Leuchte in den Keller schleppen wollte, spürte er, wie ihm jemand von hinten auf die Schulter tippte.
    „Kann ich mit dir reden?“ Es war Opa Theodor.
    Schoki zuckte zusammen und stellte die Lampe ab. „Wenn’s sein muss“, murmelte er nervös.
    Peperoni war sofort an Schokis Seite. Er lehnte sich gegen sein Bein. „Keine Sorge, ich bin da“, sagte er.
    Opa Theodor und Schoki suchten sich einen ungestörten Platz. Sie landeten hinter der Bühne zwischen den Kulissen der Schlossküche. Peperoni kauerte unter dem Tisch und knabberte an Schokis Schnürsenkeln.
    „Es tut mir leid, dass ich so ungeduldig mit dir war“, begann Opa Theodor. „Ich wollte das alles nicht.“
    „Was wolltest du nicht?“, sprudelte es aus Schoki heraus. „Du hast dich überhaupt nicht um mich gekümmert!“ Er rutschte wütend auf seinem Stuhl hin und her. „Du bist nachts abgehauen und hast mich einfach alleine gelassen. Ich musste deine ekelige Sülze essen und den doofen Text lernen. Dabei warst du selbst nie ein berühmter Schauspieler, stimmt’s?“ Er funkelte seinen Opa böse an.
    „Dann hast du das also auch herausgefunden“, seufzte Opa Theodor und wurde rot. „Na ja, ist wohl besser so.“ Dann gestand er Schoki, dass er sein ganzes Leben lang in allem immer nur mittelmäßig gewesen war. „Ich war ein schlechter Sportler und ein lausiger Schauspieler.“
    „Aber ein großer Angeber!“, entfuhr es Schoki.
    „Du hast ja Recht“, antwortete sein Opa zerknirscht. „Wenn ich sehe, was du in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt hast! Erstklassig beleuchtet und das Bühnenbild war so liebevoll mit euren Stofftieren dekoriert …“ Er blickte Schoki in die Augen. „Das hast du großartig gemacht, Junge, du hast so viel Talent! Aus dir kann alles werden! Du kannst jede Hauptrolle kriegen, das weiß ich!“
    „Was ich aus meinem Leben mache, entscheide immer noch ich selbst“, rief Schoki wütend. „Ich möchte lieber Beleuchter sein, anstatt im Rampenlicht zu stehen. Ich brauche deine Ratschläge nicht.“
    Opa Theodor seufzte. „Es tut mir leid. Ich glaube, es ist besser, wenn ich in Zukunft auf dich höre anstatt umgekehrt.“
    „Gute Idee“, sagte eine Stimme unter dem Tisch.
    Schoki stand auf. „Komm, Peperoni, wir gehen.“
    „Peperoni?“ Opa Theodor hob den Kopf. „Wer ist das denn?“

18. Kapitel

Goldgräber
    Aufgewühlt stolperte Schoki nach draußen. Er brauchte dringend frische Luft. Peperoni trabte besorgt hinterher.
    „Wieso macht er das?“, fragte Schoki und kickte wütend in die Erde. „Wieso sagt er mir ständig, was ich tun soll? Und wieso gibt er vor, etwas zu sein, was er nie war? Diese ganzen Lügen sind doch so was von anstrengend!“
    Das Pinselohrschwein seufzte. „Ehrlich gesagt tut mir dein Opa leid“, sagte es. „Er ist nicht so stark wie du. Aber immerhin bereut er seine Lügen. Und er will sich ändern.“
    Schoki schnaubte.
    „Sag doch mal etwas Nettes über deinen Opa“, forderte ihn Peperoni auf.
    Im ersten Moment fiel Schoki nichts ein. Dann zögerte er. „Die Sache mit der Medaille für Gustav. Das ist nett.“
    Peperoni nickte. „Wir könnten sie zusammen suchen“, schlug er vor. „Ich weiß genau, wie Goldmedaillen riechen.“
    Schoki nickte langsam. „Vielleicht sollten wir das tun“, sagte er zögernd.
    Das Pinselohrschwein trippelte los, die Schnauze immer dicht über dem Boden. „Hier ist nichts“, verkündete das Schweinchen und lief ein paar Schritte weiter. „Hier auch nicht.“
    So umrundeten sie das gesamte Schulgebäude. Schoki entspannte sich ein wenig, die frische Luft tat ihm gut.
    Am Schluss gab es nur noch einen Ort: Herrn Wondrascheks Komposthaufen.
    Und genau da blieb das kleine Pinselohrschwein stehen. „Hier ist sie!“, verkündete es. „Hier liegt die Medaille.“
    „Igitt!“ Schoki betrachtete den riesigen, halb vermoderten Erdhaufen und rümpfte die Nase. „Bist du sicher?“
    Peperoni nickte stolz. „Hundertpro.“
    „Na prima“, sagte Schoki. „Dann hole ich die anderen.“
    Miriam war nicht zu finden, doch Benni, Henrietta, Anna-Lena und Caspar standen in der Pausenhalle, wickelten Kabel auf und unterhielten sich über Außerirdische. Ida und Rabbat sortierten die Kostüme.
    Und Jo war auf dem Schulklo. Dort kühlte er Juris Fuß mit kaltem Leitungswasser.
    Alle kamen sofort mit. Auch Juri, obwohl er humpelte.
    Die Schaufeln holten sie aus dem Hausmeisterschuppen. Dank der Löcher hatten sie alle
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