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Die Schuhbeck-Diät

Titel: Die Schuhbeck-Diät
Autoren: Alfons Schuhbeck
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der Harvard Medical School, »hat die Fettsucht erst richtig angekurbelt, zu Krankheit und unnötigen Todesfällen geführt.«
     
    Das Hohelied aufs Eiweiß
    Unter anderem zeigten US-Verzehrstudien Anfang der 1990er-Jahre, dass zwar der Cholesterinspiegel insgesamt in der Bevölkerung gesunken war. Gleichzeitig hatte sich aber das Verhältnis des schädlichen Cholesterins (low density lipoprotein, LDL) und des gesunden Cholesterins (high density lipoprotein, HDL) zum Negativen verändert. Denn wer auf gesunde pflanzliche Fette (mit ein- oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren) verzichtete, senkte damit den Anteil des »guten« Cholesterins, während der an »schlechtem« Cholesterin stieg. Gleichzeitig erhöhte der vermehrte Konsum von Kohlenhydraten den Anteil an sogenannten Triglyzeriden im Blut, welche das Risiko für Herzkrankheiten vergrößern.
    Seit die Zahl der Diabetiker in den Industrienationen dramatisch steigt, sind fettarme Diäten auch von dieser Seite unter Beschuss geraten. Denn die Kohlenhydrate, vor allem aus Weißmehl und Zucker, schädigen langfristig die Bauchspeicheldrüse.
    Rührei zum Frühstück, Steak zum Mittagessen, abends einen Krebs, Butter und Speck nach Belieben, aber Verzicht auf Kohlenhydrate, also auf Brot, Reis, Kartoffeln – mit seiner »Diätrevolution«, die konsequent auf Eiweiß setzt, wurde der amerikanische Kardiologe Robert C. Atkins vor 40 Jahren weltweit zum populären Protein-Pionier. Bis heute hält sich sein Eiweiß-Credo hartnäckig, auch wenn längst erwiesen ist, dass tierische Eiweißstoffe zum Beispiel das Risiko für Darm-, Brust- und Prostatakrebs erhöhen können, wenn sie im Übermaß verzehrt werden.
     
    Fakten aus der Zwillingsforschung
    Die Wirkungsweise seiner Diät erklärte Atkins damit, dass Fett und Proteine im Körper nicht so leicht verstoffwechselt werden wie Kohlenhydrate. Der zusätzliche Aufwand verbrauche also mehr Kalorien. Eine Studie von Joe Donnelly (Kansas University) zeigte, dass dies nicht stimmte: Der Abnehmexperte ließ ein Zwillingspaar zwei Wochen lang in einer Art Klimakammer unter Beobachtung Diät essen: den einen Zwilling eine klassische Low-Fat-Variante, den anderen nach der Atkins-Methode. Der Kalorienverbrauch war so gut wie gleich. Allerdings hat eine proteinreiche Diät den Vorteil, dass sie schneller satt macht – bereits bei einer geringeren Kalorienaufnahme.

> Warum ist das Thema Abnehmen für mich so wichtig geworden?
    Um sein Wohlfühlgewicht zu erreichen, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man nimmt weniger Kalorien zu sich oder man verbraucht einfach mehr Kalorien. Am besten ist es, beides zu tun.
    Hungern macht wirklich keinen Spaß, es verdirbt die Laune. Zudem macht selbst auferlegte Askese »Verbotenes« nur reizvoller. Die Gedanken sind oftmals total aufs Essen fixiert – alles dreht sich um dieses elende Gebot des Verzichtens. Mit meiner Schuhbeck-Diät können Sie sich solche freudlosen Erfahrungen ersparen. Hier geht es nämlich nicht um möglichst schnelles Abnehmen, sondern um nachhaltigen Abnehmerfolg. Hier geht es nicht um Verzicht und Entsagen, sondern um Genuss, um neue Geschmackserlebnisse, um Freude am Essen, um Lebensfreude. Nur dies führt zum gewünschten Erfolg – davon bin ich überzeugt.
     
     
     
     
     
    Viele Jahre habe ich mich nicht wirklich um mein Gewicht gekümmert. Als Koch muss man ja zu jeder Tages- und Nachtzeit immer wieder probieren – da ist es schwer, feste Essenszeiten einzuhalten. Und natürlich kann ich auch keinen großen Bogen um gehaltvollere Lebensmittel machen.
    Als ich 55 Jahre alt war, musste ich feststellen, dass ich auch ein paar Kilo zu viel hatte. So eine Leibesfülle beeinträchtigt natürlich die Beweglichkeit. Irgendwann habe ich mich einfach nicht mehr wohlgefühlt in meiner Haut. Es wurde also höchste Zeit, etwas für mich zu tun.
    Jeder weiß, wo die überflüssigen Pfunde herkommen. Nein, nicht das Essen an sich macht dick. In Maßen genossen macht kein Nahrungsmittel fett, weder Sahne noch Schokolade noch Saucen. Das Dilemma ist ganz einfach zu erklären: Wir nehmen zu, wenn wir mehr Kalorien aufnehmen, als wir verbrauchen.
    Fest steht: Übergewicht überschattet das Lebensglück vieler Menschen. Typisch sind körperliche Beschwerden wie Erschöpfungszustände, Leistungsschwäche, Atemnot oder chronische Müdigkeit. Hinzu kommen oftmals psychische Beschwerden wie Konzentrationsschwäche, Lustlosigkeit, mangelndes Selbstbewusstsein oder
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