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Vorzeitig in Rente - Keine Frage offen

Vorzeitig in Rente - Keine Frage offen

Titel: Vorzeitig in Rente - Keine Frage offen
Autoren: Detlef Pohl
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Vorwort
    »Ich will doch nicht bis zur Rente schuften«. In diesem Anspruch sind sich viele prominente und weniger prominente Deutsche einig. Doch wenn es um die Verwirklichung geht, könnte die Schere zwischen Wunsch und Wirklichkeit kaum größer sein. Zum einen sind Verdienst und Vermögen oft wenig geeignet, den verfrühten Ausstieg aus der Arbeitswelt dauerhaft zu finanzieren. Zum anderen sind die bislang wenigen, die deutlich vor dem 65. Geburtstag aus der Berufstätigkeit ausscheiden, kaum auf die sehr lange arbeitsfreie Zeit danach vorbereitet. Das vordergründige Motiv, es den anderen zu zeigen, dass man sich das Ende der Berufstätigkeit weit vor dem vorgeschriebenen Rentenalter leisten kann, genügt nicht als Triebkraft, sein Leben in den besten Jahren abrupt umzustellen. Zum anderen wird der frühere Einstieg in die Altersrente nicht nur finanziell bestraft, sondern mit jeder Rentenreform auch nach hinten verschoben. Ab Geburtsjahr 1964 ist die Altersrente ohne finanzielle Abstriche erst mit 67 erlaubt. Und schon sprechen Politiker hinter vorgehaltener Hand über eine Rente ab 70.
    Grund genug, sich beizeiten mit absehbaren persönlichen und finanziellen Zielen zu beschäftigen, denn Rente ab 60 gilt vielen als lohnendes Ziel. Egal, wie alt Sie heute sind, wie hoch Ihr Einkommen ist oder wie erfolgreich Sie Geld angelegt haben – eines Tages ist der Punkt gekommen, an dem Ihr Geld härter arbeiten muss als jetzt. Dies gilt erst recht, wenn Sie früher in Altersrente wollen als es der Bundesarbeitsminister ohne Verlust erlaubt. Wer den Job also früher an den Nagel hängen will, ohne finanziell merklich kürzer zu treten, muss in seinen berufsaktiven Jahren deutlich mehr verdienen bzw. Vermögen anhäufen als andere. Bei der Vermögensplanung spielt der Konsum eine entscheidende Rolle. Lebenshaltung, Auto, Wohnung, Urlaub und Freizeit sind teure Vergnügen. Der größte Teil des Einkommens wird für den Konsum benötigt. Daraus folgt: Wer es schafft, vom laufenden Einkommen regelmäßig Rücklagen aufzubauen, ohne sich merklich einzuschränken, bildet den Grundstock für späteren Wohlstand. Dazu gibt es in diesem Buch handfeste Tipps. Ein Beispiel: Wer zehn Jahre früher als der Durchschnitt aus dem Berufsleben ausscheiden und sich hinterher an seinem Lebensstandard keine Abstriche gefallen lassen will, sollte bei Geldanlagen wenigstens auf Wachstum setzen und sich nicht aufs Sparbuch verlassen. Längst nicht jedem ist diese Mentalität in die Wiege gelegt; man kann aber mit ein wenig Psychologie nachhelfen, zum entsprechenden Anlageverhalten zu finden.
    Denken Sie daran: Jeder kann es zum Millionär bringen, wenn er nur frühzeitig mit systematischem Vermögensaufbau startet. Wer mit 18 beginnt, monatlich einen Hunderter hochrentierlich anzulegen, ist mit 65 Millionär. Wer vernünftigen Umgang mit Geld frühzeitig erlernt, kann im Alltag besser mit den KonsumVerlockungen umgehen und bei beruflichem Erfolg kaum finanziellen Wohlstand verhindern. Reich wird man nicht ohne Plan. Das heißt nicht, dass Vermögensaufbau ein Dogma ist. Wichtig ist der Glaube an die eigene Kraft. Und der wird mit diesem Buch gestärkt. Viel Spaß also bei der Verwirklichung des Ziels, vorzeitig in Rente zu gehen.
    Berlin, August 2008
Detlef Pohl

Kapitel 1: Altersrente – was wichtig ist
    Altersrente stellt für die Mehrzahl der Bürger die wichtigste Säule ihrer Altersvorsorge dar. Die jeweilige Höhe richtet sich ganz nach dem individuellen Arbeitsleben und den Lebensumständen. Leider erreicht die Rente in günstigen Fällen bestenfalls noch zwei Drittel des letzten Nettoeinkommens, bei Besserverdienern oft nur 50 Prozent.
    Hier erfahren Sie alle entscheidenden Details rund um die Rente und die Konsequenzen bei vorzeitigem Berufsausstieg.

Wann darf ich überhaupt in Rente?
    Während früher viele Berufstätige schon mit 60 Jahren gesetzliche Altersrente bekamen, können die meisten inzwischen erst ab 65 mit der vollen Rente rechnen. Geburtsjahrgänge ab 1964 müssen sich sogar noch länger gedulden: Sie haben erst mit 67 Jahren Anspruch auf Altersrente, ohne sich Abzüge wegen vorgezogenem Rentenstart gefallen lassen zu müssen.
    Früherer Ruhestand
    Derzeit dürfen lediglich noch unter Tage beschäftigte Bergleute (ab ihrem 60. Geburtstag, wobei 25 Jahre »Wartezeit« vergangen sein müssen), Schwerbehinderte (ab ihrem 60. Geburtstag) und langjährig Versicherte (ab ihrem 63. Geburtstag) eher in den Ruhestand. Als
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