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Die schneeweiße Katze

Die schneeweiße Katze

Titel: Die schneeweiße Katze
Autoren: Ursel Scheffler
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sicherlich nachweisen können, ob Sie in der Wohnung gewesen sind oder nicht.“
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die sich auch von einer Naschkatze nichts vorschnurren lassen:
    Welche Spur fand Kugelblitz in der Wohnung des Heizölhändlers?
    Und wie kann er sie dem Täter zuweisen?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    15
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Der chinesische Schneider nimmt Maß
    Kugelblitz sitzt in der Boeing 747, die um 16 Uhr 25 in Hongkong landen soll. Der lange, ruhige Flug hat ihn müde gemacht. Er hält ein Nickerchen. Genau wie sein Kollege Pierre Simili aus Paris, der neben ihm sitzt.
    Doch jetzt weckt ihn die Lautsprecherdurchsage des Kapitäns:
    „Die Passagiere werden gebeten, sich anzuschnallen. Auf Grund der Wetterlage kann es zu leichten Turbulenzen kommen.“
    Und da sind sie schon! Das Flugzeug beginnt zu schwanken.
    Die Stewardess, die eben vorbeigehen will, kann sich gerade noch festhalten. Nicht aber das Rotweinglas auf ihrem Tablett. Ein roter Fleck breitet sich auf der hellen Hose des Sommeranzuges aus, den sich Kugelblitz extra für den Kriminalisten-Kongress in Hongkong gekauft hat.

    Aber Kugelblitz kommt gar nicht dazu, sich darüber aufzuregen.
    Das Flugzeug sackt in ein Luftloch.
    Erschrocken schreien die Passagiere auf. Auch Kugelblitz japst nach Luft und blickt etwas verängstigt zu Pierre Simili, der ebenfalls seinen Magen festhält. Aber der Pilot hat die Lage im Griff.
    Nicht umsonst braucht man eine besondere Lizenz, wenn man auf dem schwierig anzufliegenden Flughafen von Hongkong landen will. Sicher steuert der Kapitän die Maschine durch die Wolkenwand und meistert noch zwei oder drei weitere Luftlöcher.
    „Ein Gefühl wie in der Achterbahn!“, stöhnt Kugelblitz.
    „Es wird alles gut gehen, mon cher Kügelblitz“, tröstet ihn Simili.
    „In zwei Stunden sitzen wir im Hotel und essen gemütlich zu Abend. Dann ist der Spuk vergessen.“

    „Und das hier? Ich habe keine Ersatzhose mit“, sagt Kugelblitz mit einem verärgerten Blick auf den Rotweinfleck.
    „Selbstverständlich übernehmen wir die Reinigungskosten“, sagt die Stewardess, die den letzten Teil der Unterhaltung mit angehört hat.
    „Und was ziehe ich an, wenn die Hose in der Reinigung ist?“, murmelt Kugelblitz. „Ich kann doch nicht in Badeshorts zum Kongress!“
    „Kein Problem!“, tröstet ihn Pierre Simili. „Ich kenne in Hongkong einen fabelhaften Schneider. Der macht innerhalb von vierundzwanzig Stunden einen neuen Anzug. Und ganz preiswert. Ich wollte ihn sowieso gleich heute Abend anrufen.“
    Endlich rollt die Maschine auf dem Rollfeld aus.
    Es kommt, wie Simili gesagt hat: Zwei Stunden später sitzen die beiden beim Abendessen im Hotel Mandarin, und der schreckliche Flug ist vergessen. Kugelblitz hat eine Leihhose von Simili an, die Ziehharmonikafalten macht, weil Simili etwas größer ist. Außerdem spannt sie um den Bauch und passt in der Farbe nicht zur Jacke. Doch der Ober ist diskret genug, den sonderbaren Aufzug des Gastes nicht zu bemerken.

    Die beiden Kriminalbeamten genießen das Essen in dem weltberühmten Hotel. Kugelblitz krönt das Ganze mit einer Eisspezialität.
    Zum Schluss rauchen die Herren eine Zigarre.

    „Oh, schon fast zwanzig Uhr!“, ruft Simili überrascht. „Gleich kommt der Schneider. Wir sollten in Ihr Zimmer, damit er uns findet.“
    So kommt es, dass die beiden Herren kurz darauf in Kugelblitz’ Hotelzimmer auf den Zauberschneider warten. Leider verspätet er sich. Weil das Essen scharf gewürzt war, bestellen sich die beiden beim Zimmerkellner kurz nach acht ein kühles Bier.
    Kugelblitz holt die Brieftasche aus seiner Jacke, die über dem Stuhl hängt, und gibt dem Kellner ein Trinkgeld. Dann legt er die Brieftasche zu seinem Reisepass in die Nachttischschublade und seufzt:
    „Eine Hitze ist das! Wie ich mich auf den ersten kühlen Schluck freue. Auf Ihre Gesundheit, lieber Simili!“
    Er hebt das Glas, und Simili prostet ihm zu.
    Als der Nadelartist um acht Uhr dreißig endlich eintrifft, entschuldigt er sich wortreich für
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