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Die schneeweiße Katze

Die schneeweiße Katze

Titel: Die schneeweiße Katze
Autoren: Ursel Scheffler
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Kugelblitz überrascht.
    „Er muss ins Badewasser gefallen sein“, entschuldigt sich Madame Schuschu. „Er spielt immer so gern mit dem Badeschaum. Da passiert das schon mal.“
    Die Katze schleicht durch den Raum und nähert sich dem hellen Katzensofa, das am anderen Ende des Raumes steht. Dort räkelt sie sich und versucht sich trocken zu reiben.
    Kugelblitz steht auf und will zu dem Tier hingehen.
    „Nicht! Sie wird Sie kratzen – wie mich!“
    „Das glaube ich nicht!“, sagt Kugelblitz und schnuppert. Irrt er sich, oder riecht die Katze genau wie Madame Schuschu?

    Und dann kommt ihm die Kugelblitzerleuchtung!
    „Madame Schuschu, ich kann zwar nicht hellsehen, aber hellriechen. Und ich weiß, wie ich das Rätsel der verschwundenen Katze lösen kann!“
    „Sie denken, Sie können Isis wieder finden?“, sagt Madame Schuschu mit hoffnungsvollem Augenaufschlag.
    „Ich denke schon“, sagt Kugelblitz und krault die Katze nachdenklich am Bauch. Plötzlich lächelt er und sagt: „Liebe Madame Schuschu, ich glaube, die Sterne stehen heute nicht günstig für Sie! Ich habe den begründeten Verdacht, dass Sie hinter dem Diebstahl des Diadems stehen! Dafür gibt es drei Anhaltspunkte. Ich muss Sie leider bitten, sich anzuziehen und mit mir auf das Revier zu kommen.“

    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die jetzt ihre Sternstunde haben:
    Welche drei Beweise hat Kugelblitz dafür, dass die Wahrsagerin die Unwahrheit gesagt hat?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    14
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Der Perserkater
    Hans Eugen Olmrich ist ein dunkelhaariger, sehr gewandter und sportlicher junger Mann. Er hat eine sonnengebräunte, glatte Haut, dunkelbraune Augen, leicht vorstehende Zähne und ein sympathisches Lächeln. Dreimal wöchentlich trainiert er im Bodybuilding-Club Robinson an der Alster.
    Außerdem ist er Mitglied in einem Judo-Club und fährt in jedem Urlaub zum Klettern in die Berge.
    Das alles geschieht nicht ohne Grund. Und wenn das Finanzamt für Leute wie ihn mehr Verständnis hätte, könnte er diese Unkosten sicher als „berufsfördernde Maßnahmen“ absetzen.

    H. E. Olmrich ist nämlich in einschlägigen Kreisen als geschickter Fassadenkletterer und Einbrecher bekannt. In letzter Zeit hat er sich auf den Diebstahl von Perserteppichen spezialisiert. Sein leichter, fast geräuschloser, federnder Gang und die Vorliebe für die teuren Produkte persischer Knüpfkunst haben ihm den Spitznamen „Perserkater“ eingetragen.
    In einer Oktobernacht gegen elf ist der „Perserkater“ wieder unterwegs. Diesmal hat er die Adresse eines Heizölhändlers in der Nähe des Stadtparks auf seinem Arbeitszettel. Dort sollen sich, wie er erfahren hat, im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer und im Salon drei besonders kostbare Stücke befinden. Sie entsprechen genau dem, was ein zwielichtiger Teppichverkäufer für einen reichen Kunden sucht.
    H. E. Olmrich arbeitet nur im Auftrag. Das heißt, er stiehlt nur Ware, die er sofort wieder loswird. Das ist auch das Geheimnis seines Erfolges. So hat man ihn noch nie im Besitz von unredlich erworbenen Gegenständen angetroffen. Seine „Geschäftsgrundlagen“ sind gute Informationen.
    Die bekommt er vom Spionagering „Heiße Kohle“, der in einem Hinterhaus in der Hafenstraße sein Geschäft betreibt. In einem Computer werden dort sämtliche Wertobjekte gespeichert, die irgendwo als stehlenswert aufgefallen sind.
    Auch Adressen von reichen Leuten, die sich gerade in Urlaub befinden, sind dort stets abrufbereit.

    Die Agenten des Spionagerings arbeiten in Putzkolonnen, bei Teppichreinigungen, bei Versicherungen, bei Kunsthändlern, Autohändlern, bei Juwelieren oder in anderen Firmen, die teure Artikel verkaufen. Sie finden mit wachen Augen und Ohren heraus, wo und von wem ein Wertgegenstand erworben wird. – Eine Perlenkette für 30 000 Euro? Ein nagelneues Mercedes-Coupé in Dunkelblau?
    Ein echter Chagall? Kein Problem, der Computer des Spionagerings „Heiße Kohle“ weiß genau, wo diese Kostbarkeiten zu finden sind. H. E. Olmrich lächelt, als
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