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Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Titel: Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)
Autoren: Alia Cabb
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allerdings mehr als erstaunlich .«
    »Warum?« Jetzt hatte Melissa den Eindruck, dass sie etwas äußerst Dummes, sogar Gefährliches getan hatte. Aber sie konnte sich nicht erklären, was dies sein sollte.
    Alex antwortete: »Es sind die Waffen, die die Menschen versklaven. Offensichtlich drückt Narubo sie seinen Opfern in die Hand und diese fressen sich sofort in den Körper hinein .«
    Melissa ließ die beiden Waffen entsetzt ins Heidekraut fallen.
    »Scheinbar bist du immun dagegen. Du kannst diese Waffen ruhig benutzen.«, erklärte Alex. » Und wahrscheinlich können sie auch Colton nichts anhaben. Aber Tom und ich sind ganz normale Menschen. Wir sollten uns von ihnen fernhalten .«
    Diese Antwort verwirrte Melissa völlig. Die Fragen sprudelten nur so aus ihrem Mund. »Warum bin ich immun dagegen? Und warum Colton? Und was soll das heißen: ihr seid ganz normale Menschen? Wir etwa nicht?«
    »Bei dir überrascht mich das ebenso sehr, wie dich selbst .« , antwortete Alex. »Bei Colton ist das eine andere Sache. Bei ihm wissen wir, warum er immun ist. Hat er dir das noch nicht erzählt ?«
    »Wir hatten andere Dinge zu tun .« , knurrte Colton dazwischen.
    »Coltons Vater ist ein Engel gewesen und er deshalb ein Halbengel. Deshalb richtet er bei den Dämonen so viel Schaden an .«
    Im ersten Augenblick konnte Melissa gar nicht akzeptieren, was sie gehört hatte. Dann fügten sich all die seltsamen Puzzleteile zusammen und ergaben ein stimmiges Bild. Seine Fähigkeit, die Dämonen töten zu können, die seltsamen Fragen von Narubo zu seiner Person und schließlich natürlich das mysteriöse, blaue Licht, das aus seinen Händen gedrungen war.
    Davon allerdings fühlte sie sich erst recht aus der Bahn geworfen. Engel, das hörte sich für sie unerreichbar an, als habe jemand einen geistigen Stacheldrahtzaun um Colton gespannt.
    Mittlerweile hatten sie fast den Wagen erreicht. Er lag wie ein großes, eckiges Ungetüm in der Dunkelheit vor ihnen. Sie hatten ihn noch nicht erreicht, als sie, weit hinter sich, ein Gebrüll hörten.
    »Er hat die Schmiede verlassen .« , stellte Tom fest. »Lass uns rasch machen .«
    »Willst du zurückfahren ?« , fragte Alex.
    »Ja, auf jeden Fall. Ein Teil unserer Ausrüstung liegt dort und Finlay dürfte auch die eine oder andere nützliche Sache im Haus haben. Wie wir jetzt durch seine Machete wissen .«
    »Was ist mit den Dorfbewohnern ?«
    »Darauf können wir jetzt keine Rücksicht nehmen. Und schließlich ist das Haus etwas außerhalb. Wir haben also gute Chancen, dass die Menschen in Braellu in Frieden gelassen werden .«

Kapitel 8
     
     
    Noch einmal erklang in der Ferne das Brüllen.
    Die vier stiegen in den Wagen ein und Tom raste los. Anders als bei der Hinfahrt achtete er wenig auf die unebene Straße. Mehrmals hüpfte der Transporter unsanft in ein Schlagloch hinein und wieder heraus. Melissa wurde gründlich durchgeschüttelt. Selbst Colton schien sich unwohl zu fühlen.
    Tom bog nach einer kurzen Fahrt auf die asphaltierte Straße ein, wo er noch einmal die Geschwindigkeit erhöhte. Zum Glück kamen ihnen keine Autos entgegen.
    Durch die Ruhe konnte Melissa wieder klarere Gedanken fassen. Es mochte sein, dass Alex das mit den ›normalen Menschen‹ nur so dahin gesagt hatte. Und trotzdem verstärkte es in der jungen Frau die Ahnung, dass nicht nur ihr ganzes bisheriges Leben umgekrempelt wurde, sondern dass ein Grund in ihr selbst lag. Sie konnte es auch immer noch nicht richtig fassen, dass Colton ein Halbengel war. Was wäre, wenn sie selbst auch nicht rein menschlich wäre? Das war natürlich Quatsch. Sie kannte ihre Eltern. Und auch wenn sie ihren Vater immer noch fast abgöttisch liebte, so war er doch sehr eindeutig ein Mensch gewesen. Ihrer Mutter traute sie sowieso nur eine Art übernatürlichen Verhaltens zu, nämlich übernatürlich seltsame Behauptungen zu verbreiten.
    »Woran denkst du ?« , hörte sie Colton neben sich fragen.
    »Nichts! Oder, doch, natürlich. Ich versuche die ganzen Ereignisse in meinem Kopf zu ordnen .«
    »Das mit deiner Schwester tut mir leid .«
    »Du hättest es nicht verhindern können. Du hast am wenigsten Grund, dir deswegen Vorwürfe zu machen .«
    »Machst du dir denn Vorwürfe ?«
    Melissa schüttelte den Kopf. »Überhaupt nicht. Im Moment kann ich sie noch nicht mal richtig vermissen. Vermutlich kommt das später .«
    Der Wagen bog auf die Straße nach Braellu ein. Wieder wurden sie gründlich durchgerüttelt, da Tom
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