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Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Titel: Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)
Autoren: Alia Cabb
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seinem Streitkolben ab. Der Schlag jedoch war erschütternd und Colton hatte Mühe, seine Waffe festzuhalten. Zudem veränderte sich der Boden immer mehr zu einer schaukelnden Fläche, die sich überraschend und unvorhersehbar verhielt.
    »Deshalb mir nicht lange durch .« , schrie Colton. »Ich bin für einen Rückzug .«
    Melissa konnte nicht antworten. Obwohl sie körperlich sehr fit war, war sie mittlerweile außer Atem. Aber sie nickte.
    Die nächsten drei Minuten schienen ihr die schlimmsten des Kampfes zu sein. Sie waren in der absoluten Defensive, ohne die Möglichkeit, einen Angriff gegen den Dämon starten zu können. Der Dämon selbst hing Flügeln schlagend in der Luft, wie eine große, eklige Raupe. Er war zu weit entfernt.
    Nach einer endlosen Zeit erreichten Colton und Melissa einen niedrigeren Gang, in den sie hineinrannten. Ein letzter Pflock prallte auf dem Boden auf, hüpfte trudelnd und sich um sich drehend in die Luft und flog dicht an Coltons Kopf vorbei.
    Auch hier bewegten sich Boden und Wände. Doch sie taten es langsam und jedenfalls nicht schnell genug, um die beiden Fliehenden aufzuhalten.
    »Weißt du, wohin du musst ?« , keuchte Melissa.
    »Ich habe keine Ahnung. Wir müssen es auf gut Glück versuchen .«
    »Er wird uns verfolgen .«
    »Auf jeden Fall. Aber wenn wir aus diesem Irrgarten herauskommen können, kann er uns wenigstens nicht durch diesen sich bewegenden Boden verwirren. Und vielleicht treffen wir Alex und Tom. Die beiden werden wissen, wie wir einen fliegenden Dämon aus der Luft holen müssen .«
    »Und wenn sie das nicht wissen?«
    »Improvisieren«, meinte Colton trocken. »Was sonst?«
    »Ein Plan.« Melissas Entgegnung klang leicht ironisch. Aber sie war nicht verärgert oder beunruhigt, dass Colton selbst nicht wusste, was zu tun war. Eher beruhigte sie seine gelassene Art und die Zuversicht, dass ihnen zur entsprechenden Zeit schon etwas einfallen würde.
    Immer noch eilten sie durch die Gänge.
    »Bleibt dicht hinter mir«, warnte Colton die Frau. »Ich weiß nicht, wie das passiert ist, aber ich bin von Tom und Alex getrennt worden, ohne dass wir es beabsichtigt hatten .«
    »Was mache ich, wenn wir uns verlieren ?«
    »Den Ausgang suchen. Das wichtigste ist, glaube ich, dass wir hier rauskommen. Auf jeden Fall solltest du nicht nach mir suchen. Wir können uns dann draußen treffen .«
    Wenigen Minuten später beruhigten sich die Wände und auch der Boden stabilisierte sich. Sie kamen rascher voran und schließlich stieß Colton einen Ruf freudiger Überraschung aus. Melissa trat neben ihm und schaute in die Richtung, in die er zeigte. Dort befand sich, auf der Wand neben einem Tunneleingang, ein schwarzer Pfeil.
    »Den hatte Alex gemacht. Wenn wir Glück haben, führt er uns immer noch nach draußen .«
    In diesem Moment erklang aus der Ferne ein markerschütterndes Gebrüll. Es hallte durch das Gebäude und es schien so, als würde es die Wände zum Vibrieren bringen.
    »Was er jetzt wohl wieder hat ?« , meinte Melissa, allerdings mehr zu sich selbst als zu ihren Gefährten.
    Trotzdem antwortete Colton. »Das will ich gar nicht wissen. Das einzige, was mich interessiert, ist, wie wir ihn töten können .«
    Damit folgte er dem Pfeil. Melissa eilte hinterher.
    Einige Minuten später kam die nächste positive Überraschung. Sie traten in einen riesigen Saal. Weit entfernt, auf der anderen Seite, entdeckte Colton sofort den schwarzen Pfeil und darunter eine dunkle Stelle. Er vermutete, dass dies der Platz gewesen ist, an dem sie Finlays Leichnam abgelegt hatten. Doch dieser Leichnam war verschwunden.
    Während sie dorthin eilten, erzählte Colton Melissa diese Beobachtung und schloss: »Das kann aber nur heißen, dass Alex und Tom den Weg vor uns zurückgegangen sind und Finlay mitgenommen haben .«
    »Das ist eine gute Nachricht«, bestätigte Melissa.
    Noch zweimal brüllte es aus den Tiefen des Gebäudes heraus. Jedesmal hörte es sich gedämpfter und entfernter an.
    Schließlich erreichten sie einen Tunnelabschnitt, der dem Hirten wieder sehr vertraut vorkam. Und einen Augenblick später erinnerte er sich.
    »Dort ist der erste Pfeil, den Alex gezeichnet hat. Wir müssen nur noch um die Ecke biegen, dann sind wir draußen .«
    »Gott sei Dank«, murmelte Melissa. Sie konnte sich überhaupt nicht mehr orientieren und obwohl sie nichts gesagt hatte, hatte die Befürchtung, sich komplett zu verirren, ihr den Mut geraubt.
    Und dann lag der Eingang vor ihnen. Ein
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