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Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Titel: Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)
Autoren: Alia Cabb
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dunkles Loch, das aussah, als wäre es in die gelbliche Felsenwand hineingeschnitten worden. Die beiden Flüchtenden erreichten es und traten in die kühle Nachtluft hinaus.
    »Gott sei Dank«, flüsterte Melissa erneut. Sie betrachtete die beiden Waffen, die sie während ihres Rückzugs über einander gelegt hatte und in einer Hand trug und fragte sich, ob sie diese fallen lassen sollte. Einen Moment lang ekelte sie sich vor diesen Dingern. Doch dann entschied sie sich dagegen. Es waren gute Waffen und sie lagen ihr hervorragend in der Hand. Sollte es zu einem weiteren Kampf mit Narubo kommen, könnten sie ihr gute Dienste leisten.
    »Wir gehen erstmal zum Wagen. Wenn Alex und Tom keinen großen Vorsprung haben, treffen wir sie vielleicht noch dort .«
     
    * * *
    Es musste früh am Morgen sein. Die Luft war nicht nur kalt, sondern schon fast eisig. Zwischen den Bäumen des Waldes schimmerte der Mond durch die Dunkelheit. Er hing knapp über dem Horizont und wirkte besonders groß. Es musste weit nach Mitternacht sein.
    Colton und Melissa durchquerten den Wald. Als sie eine freie Fläche betraten, entdeckten sie in der Ferne zwei dunkle Gestalten. Die eine, die größere, trug einen schweren Körper.
    Colton schrie in die nächtliche Stille hinein: »Tom! Alex!«
    Die beiden Männer stehen und einer von ihnen rief zurück: »Colton! Wunderbar!«
    »Das sind die beiden ?« , wollte Melissa wissen.
    Colton nickte.
    Sie brauchten eine ganze Weile, bis sie die Entfernung überwunden hatten. Melissa, die nur ein dünnes T-Shirt anhatte, schlotterte mittlerweile am ganzen Körper.
    Die beiden Dämonenjäger begrüßten die junge Frau. Alex reichte ihr sofort seine Jacke. Er war etwas kleiner als sie und deshalb war das Kleidungsstück auch zu kurz. Dafür hatte sie um die Schultern reichlich Luft.
    Tom und Alex waren wir sofort sympathisch.
    Alex begrüßte sie mit einem: »Wow, du lebst. Das ist besser, als ich gehofft habe .«
    Tom, der den toten Körper von Finlay in seinen Armen trug, nickte ihr zu. »Es freut mich, dass ihr beide es geschafft hat. Wir haben nach euch gesucht, aber keinerlei Spuren gefunden. Hattet ihr Probleme ?«
    Während sie ihren Weg fortsetzten, berichtete Colton, was vorgefallen war; wie er, mehr aus Zufall, Melissa entdeckt hatte, wie sie die Schmiederäume gefunden hatten und natürlich über ihren Zusammenstoß mit Narubo. Zum Schluss sagte er: »Er ist auf jeden Fall nicht unbesiegbar. Habt ihr Möglichkeiten, ihm die Stirn zu bieten ?«
    »Möglich wäre es«, sagte Alex. »Aber fliegende Dämonen sind immer unangenehm. Unsere Fernwaffen sind längst nicht so wirksam wie die für den Nahkampf und es ist immer eine gute Strategie, solche Wesen möglichst auf den Boden zu bringen .«
    »Dann müssen wir uns eine solche ausdenken«, antwortet Colton.
    »Wir könnten den Flammenwerfer benutzen und eventuell die Harpune«, warf Tom ein.
    »Vielleicht!«, entgegnete Alex. »Aber der Flammenwerfer wird wahrscheinlich wenig ausrichten. Narubo wird ein Wesen sein, das Feuer gut verträgt. Und die Harpune ist einfach zu klein .«
    »Was ist das für eine Harpune ?« , wollte Colton wissen.
    »Der Legende nach gehörte sie einem der Kinder Poseidons. Aber das ist natürlich unsinnig, weil Poseidon nur eine Märchenfigur ist. Sie hat aber ganz gute, magische Kräfte. Wir hatten es mal mit einem Nest von Wasserdämonen zu tun und diese sind durch die Harpune komplett vernichtet worden .«
    Tom brummelte etwas wie »so einfach war es ja auch nicht«.
    »Genauer gesagt«, mischte sich Melissa, immer noch mit einem Zittern in der Stimme, ein, »wisst ihr es also auch nicht so genau. Wir werden ausprobieren müssen, was funktioniert .«
    »Ja !« , sagte Alex. »Was ist mit den beiden Messern, die du bei dir trägst? Woher hast du die ?«
    »Die sind allerdings sehr gut. Ich habe den Dämon damit hervorragend verletzen können. Leider bin ich nicht dicht genug an ihn heran gekommen, um ihn wirklich zu schwächen .«
    »Die Waffen gehören also dir ?«
    »Das kann man mittlerweile so sagen. Ich habe sie aus der Dämonenschmiede mitgehen lassen .«
    »Du hast was ?« Jetzt klang Alex' Stimme entsetzt. »Das sind Waffen des Dämons ?«
    Diese Stimmungsänderung beunruhigte Melissa. Trotzdem sagte sie nur »Ja« und hoffte, dass sie unbekümmert klang.
    »Das ist allerdings …«, und hier kam Alex mit seinem Satz erstmal ins Straucheln. Er musste zweimal von vorne anfangen, bevor er fortfuhr: »Das ist
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