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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun
Autoren: Alfred Bekker
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»Der Großteil des Funkverkehrs ist unverschlüsselt. Danach gibt es Probleme mit der Außenhülle, die weitaus weniger widerstandsfähig zu sein scheint als unsere Panzerung.«
    »Außerdem reagieren die Msssarrr offenbar weitaus sensibler auf die Strahlungen als der menschliche Organismus«, ergänzte Soldo, der sich Wus Daten auf den Displays seiner Konsole anzeigen ließ.
    »Senden Sie eine Transmission, Lieutenant Wu«, forderte Commander Leslie. »Bieten Sie gegenseitige Hilfeleistungen im Rahmen unserer Möglichkeiten an, was sich im Moment wohl auf Austausch von Informationen über die Ursache für den Ausfall der Bergstrom-Aggregate beschränkt.«
    »Sir, darf ich Sie daran erinnern, dass unser letztes Zusammentreffen mit den Msssarrr alles andere als friedlich verlaufen ist?«, fragte Soldo.
    Leslie drehte sich zu ihm. »Das ist mir bewusst, I.O. Aber ihre Feinde sind auch unsere Feinde. Wir wissen nicht, was vor zwei Jahren geschah, nachdem die Kridan ihr System überfallen haben – aber sicher teilen Sie meine Meinung, wenn ich vermute, dass inzwischen kaum eine Aussöhnung stattgefunden hat.«
    »Wir könnten in der Tat jeden Verbündeten gebrauchen«, mischte sich Lieutenant Barus ein. »Ich habe übrigens das System zur Waffensteuerung weitgehend rekonfiguriert. Wie die Übertragung der Resonanz genau vonstatten ging, vermag ich allerdings immer noch nicht zu sagen. Das Analyseprogramm des Bordrechners gibt nur unbefriedigende und teilweise widersprüchliche Erklärungsversuche.«
    »Möglicherweise sind wir in diesem Punkt ja schlauer, sobald Bruder Patrick und sein Team sich näher mit der Materie befasst haben.«
    »Die Transmission an die Msssarrr-Einheiten wurde abgeschickt«, erklärte Jessica Wu. »Ich habe einen unverschlüsselten Binärcode verwendet, der eigentlich von jedem Bordrechnersystem verstanden werden müsste.«
    Eine Garantie gegen Missverständnisse ist das leider noch nicht , überlegte Leslie. Er spürte ein leichtes Ziehen, das ihn an die Wirkung der Schwerkraft erinnerte, die in einem Kurzstreckengleiter ohne Andruckabsorber spürbar war. Mit den Händen griff er instinktiv zu den Armläufen seines Kommandantensessels und krallte sich förmlich fest.
    »Die Andruckneutralisatoren arbeiten nicht einwandfrei«, stellte Ramirez fest. »Aber solange es keine gravierenderen Auswirkungen als etwas Druck in der Magengegend zu beklagen gibt, ist das wohl hinnehmbar.«
    »Die Msssarrr antworten«, meldete Lieutenant Wu.
    »Auf den Schirm damit!«, befahl Leslie.
    »Das ist leider nicht möglich, Sir. Es handelt sich lediglich um einen Datenstrom, der die Aufzeichnungen der Ortung enthält. Es sind die Daten mehrerer Schiffe. Untereinander haben sie einen derartigen Austausch offenbar bereits betrieben.«
    »Senden Sie den Msssarrr auch unsere Aufzeichnungen«, ordnete Leslie an.
    »Glauben Sie, die würden es uns mitteilen, wenn sie irgendetwas über die Ursache dieser Massenhavarie herausgefunden hätten?«, fragte Lieutenant Barus mit einem deutlich spöttischen Unterton. Die Gefechte vor zwei Jahren waren ihm wohl noch zu gegenwärtig.
    Leslie ging darauf nicht weiter ein. Wir wären nicht die Ersten, die die Not und ein gemeinsamer Feind zusammenschweißen.
     
     
    Die Geschwindigkeit sank stetig. Immer wieder kam es zu unangenehmen Effekten durch den Ausfall von Andruckabsorbern.
    Lieutenant Commander Soldo führte schrittweise einen Check des Bordrechners durch, um zu erfassen, welche Systeme noch von den Folgen des 5-D-Impulses betroffen waren. Eines stand schon jetzt fest – Computersysteme aller Art hatten sehr sensibel auf den Vorfall reagiert.
    Schließlich meldete sich Bruder Patrick über eine Kom-Leitung. »Sir, wir haben eine vorläufige Analyse der Ortungsdaten vorgenommen und dabei auch die Aufzeichnungen der Msssarrr berücksichtigt«, erklärte der Christophorer auf seine gewohnt zurückhaltende, aber sehr sachliche Art und Weise.
    Das Angenehme an ihm ist, dass er seine Überlegenheit niemanden spüren lässt , ging es Leslie durch den Kopf. Im Gegensatz zu meinem Bruder Dan, der im Kloster Saint Garran auf Sirius III zu Bruder Daniel wurde, aber bei der betreffenden Lektion des Christophorer-Trainings offenbar geschlafen hat.
    »Wir gehen – dank Fähnrich Mutawesis einzigartigen mathematischen Fähigkeiten – davon aus, dass in einem uns lediglich rechnerisch bekannten übergeordneten Kontinuum ein höherdimensionaler Impuls abgegeben wurde.«
    »Um welches
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