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Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit

Titel: Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit
Autoren: Kathryn Smith
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ihn schroff, lächelte dann aber. »Trotzdem vielen Dank für das Angebot.«
    Marcus grinste breit. »Wie ungleich abenteuerlicher doch alles gleich wird, wenn man die Transportfrage erst geklärt hat.«
    »Bist du reich?«, fragte Marika geradeheraus, nachdem sie ihre Stimme wiedergefunden hatte.
    Bishop lachte, und Molyneux wie Grey stimmten ein. »Das hängt davon ab, was du unter reich verstehst. Aber ich glaube schon.«
    »Dann kannst du mir ja wirklich ein neues Kleid kaufen!«
    Er brauchte einen Moment, ehe er begriff, dass sie das Kleid meinte, das Roxana ruiniert hatte, als sie Marika mit dem Dolch attackierte. »Sogar mehrere.« Ihrem Gesichtsausdruck nach gefiel ihr die Vorstellung. Er hätte ihr nie sagen dürfen, wie gern er sie in Kleidern sah.
    »Ich gehe packen«, verkündete sie. »Nachdem ich so lange brauchte, um endlich zu begreifen, was wahre Monstren sind, möchte ich nicht selbst wie eines gejagt werden.«
    »Dann verabschiede ich mich«, sagte ihr Vater leise. »Marika, könnte ich vielleicht dein Pferd nehmen, um nach Hause zu reiten?«
    »Selbstverständlich«, antwortete sie und umarmte ihn. »Und behalte die Stute. Mein Bruder soll sie haben, wenn er alt genug ist, um zu reiten.«
    Bishop wusste, dass er nicht hinsehen und auch nicht hinhören sollte, wie Vater und Tochter sich Lebewohl sagten. Aber er tat es trotzdem. Sie hatten zu wenig Zeit zusammen verbracht, um einander schmerzlich zu vermissen, aber eines Tages würde Marika nach Rumänien zurückkehren wollen oder ihren Vater zu sich holen, wenn sie Temple gefunden und den Orden zerschlagen hatten.
    Und sie würden Temple finden sowie den Orden zerschlagen.
    Nachdem Constantin gegangen war, rafften die vier alles zusammen, was sie mitnehmen mussten. Keiner von ihnen hatte viel Gepäck. In Marikas und seinem Fall bestand es hauptsächlich aus Kleidung und Waffen, bei Grey und dem Priester aus Kleidung und Büchern. Und natürlich hatte Grey eine ramponierte Pistole bei sich. Bishop wollte wetten, dass sie mit Silberkugeln geladen war – sicherheitshalber.
    Binnen einer Stunde waren sie reisefertig. Marcus und Molyneux fuhren mit dem Gepäck im Daimler, Bishop und Marika flogen. Obwohl sie jetzt selbst fliegen konnte, bestand sie darauf, dass er sie festhielt.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, in der Luft zu sein, ohne mich an etwas festzuhalten«, erklärte sie ihm. Er lachte. Irgendwann würde sie ihre eigenen Fähigkeiten ausprobieren müssen.
    Sie kamen als Erste am Bahnhof an. Bishop zündete eine Laterne außen an seinem Waggon an, damit Molyneux und Grey sie fanden, und kurz darauf trafen beide Männer ein. Er hatte nicht einmal Zeit gehabt, Marika zu küssen, ehe die anderen anklopften.
    Die wenigen Stunden bis zum Morgengrauen verbrachten sie in dem Wagon. Marcus sprach mit den Bahnleuten und arrangierte, dass sie an den nächsten Zug nach Westen angehängt würden. Das bewerkstelligte er, indem er den Männern genug von Bishops Geld zusteckte.
    Kaum war der Zug aus dem Bahnhof gerollt, ließen Molyneux und Grey die beiden allein. Sie behaupteten, dass sie ein wenig Bewegung und Erfrischungen brauchten.
    »Nicht zu vergessen Tageslicht«, bemerkte Marcus trocken. »Ich fühle mich inzwischen wie ein Pilz. Sie entschuldigen uns?«
    Bishop grinste den jungen Mann an, der ihm zunehmend sympathischer wurde – und wenig von einem Pilz hatte, wie Bishop fand. »Selbstverständlich.«
    In der sicheren Dunkelheit des Wagons begaben Marika und er sich in das Schlafabteil am hinteren Ende und schlossen die Schiebetüren. Alles war so gebaut, dass hier komplette Finsternis und Abgeschiedenheit garantiert waren.
    »Hast du Angst?«, fragte er, sobald sie in seinen Armen lag.
    »Nein.« Ihr Atem wehte warm über seinen Hals. »Es mag arrogant klingen, aber ich glaube, zusammen können du und ich alles schaffen.«
    Er küsste sie auf die Stirn. »Und nun, da ich dich endlichfür mich allein habe, gibt es etwas, das ich schon seit Stunden tun will …«
    Ihr leises Lachen umfing ihn, als er sie auf den Rücken rollte. Dann küsste er sie auf die Lippen, die Wangen und die Brüste, deren Knospen er liebkoste, bis sie sich aufrichteten. Und dann tiefer, angespornt von Marikas geflüsterten Bitten und sie nebenher entkleidend, bis er zwischen ihren gespreizten Schenkeln ankam und ihren Nektar kostete, bis sie in seinem Mund kam. Eine Sekunde später war er in ihr, wo er hingehörte, wiegte sich, während er immer tiefer in sie eindrang und
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