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Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Rückkehr nach Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)
Autoren: Marliese Arold
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Menschengestalt gesehen hatte, war sie eine uralte, weißhaarige Frau gewesen, die sich nur noch mit Mühe und humpelnd fortbewegen konnte. Nun wirkte sie sogar noch jünger als vor dem abenteuerlichen Sommer. Sie lachte Mario an. Mario lief los, undals sie sich umarmten, war er unbeschreiblich glücklich. Talana hatte ein Wunder vollbracht!
    »Du bist groß geworden, Mario«, sagte Alissa, als sie Mario losließ. »Ich weiß, das ist ein Satz, den sich Kinder dauernd anhören müssen, aber es stimmt! Du bist inzwischen größer als ich.«
    Mario strahlte seine Mutter an. Er konnte gar nicht fassen, wie gut sie aussah.
    Alissa blickte kurz zu Irden und wandte sich dann wieder an ihren Sohn. »Du hast gehört, dass Talana in Gefahr ist?«
    Mario nickte. »Irden hat es mir gerade gesagt.«
    »So eine wunderbare Welt«, murmelte Alissa. »Ich habe mich noch nie so wohlgefühlt wie hier. Talana darf nicht zerstört werden! Wir beide, wir werden alles tun, um dieses Paradies zu retten.«
    Irden räusperte sich. Mario sah die Unsicherheit in seinen Augen.
    »Mario soll nicht allein gehen, das stimmt«, sagte Irden. »Aber ob du, Alissa, die richtige Begleiterin bist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Die Reise ist gefährlich …«
    »Ich habe keine Angst«, erwiderte Alissa sofort und warf entschlossen ihre Haare zurück.
    Mario lachte leise. So war seine Mutter früher gewesen – mutig und energisch, bevor die Angst vor Zaidon sie zu einem Nervenbündel gemacht hatte.
    »Die Reise könnte gerade für dich besonders gefährlich sein«, warnte Irden. »Erinnere dich. Bevor du hierher nach Talana kamst, warst du dem Tod nah. Zaidon hatte dir viele Jahre deines Lebens gestohlen. In deiner Welt wärst du wenig später gestorben, aber hier in Talana bist du geheilt worden.«
    »Ich bin gesund und stark genug, um Bäume auszureißen«, bestätigte Alissa. »Ich werde meinen Sohn nicht allein reisen lassen. Meinetwegen hat er schon große Gefahren auf sich genommen. Diesmal werde ich ihn begleiten.«
    »Mama«, sagte Mario zögernd, »ich glaube, Irden meint etwas anderes.«
    »Ja.« Irdens Blick heftete sich auf Alissa. »Ich zweifle nicht an deinem Mut, Alissa. Aber wenn du das Weltentor passierst und wieder in deine Welt zurückkehrst, könnte es sein, dass die Heilung rückgängig gemacht wird. Und dann stirbst du, Alissa. Es ist die magische Kraft Talanas, die dich am Leben erhält.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Alissa. »Mir geht es doch gut. Das sagen Sie nur, weil Sie mich schonen wollen. Ich werde mitkommen …«
    »Du warst fast tot, Mama«, flüsterte Mario. Diese Erinnerung hatte sich tief in sein Gedächtnis eingegraben. »Irden hat recht. Du würdest nach ein paar Minuten sterben.« Er biss sich auf die Lippe, die plötzlich zitterte. »Das will ich nicht, Mama. Dann wäre alles umsonst gewesen.«
    Alissa nahm ihren Sohn in die Arme und drückte ihn fest an sich. Dann ließ sie ihn los.
    »Also gut«, sagte sie. »Ich bleibe hier. Aber ich bestehe darauf, dass du jemanden nach Atlantis mitnimmst.«
    Mario dachte sofort an Sheila. Mit ihr hatte er die gefährlichsten Abenteuer bestanden. Sie war eine Gefährtin, mit der er durch dick und dünn gehen konnte. Aber Sheila hatte sich dafür entschieden, in der Welt der Menschen zu leben. Wahrscheinlich war sie jetzt wieder in Hamburg. Wie sollte er ihr eine Nachrichtschicken? Er wusste weder ihre Adresse noch ihre Telefonnummer.
    »An wen denkst du?«, fragte Irden.
    »An Sheila«, antwortete Mario leise.
    »Warum fragst du sie dann nicht?«, wollte Irden wissen.
    Mario sah ihn erstaunt an. »Wie soll ich das machen? Sie lebt doch unter den Menschen, irgendwo in Hamburg.«
    Irden lächelte geheimnisvoll. »Hast du vergessen, dass wir hier in Talana sind?«
    »Nein, das weiß ich natürlich«, sagte Mario. »Gerade deswegen ist es ja so schwierig, weil …«
    »Talana ist eine Welt voller Wunder und Magie«, unterbrach ihn Irden. »Ich kann dir helfen, Kontakt mit Sheila aufzunehmen.«
    »Wie soll das funktionieren?«, wollte Mario wissen. Er konnte es sich absolut nicht vorstellen.
    »Du schickst ihr einen Traum«, sagte Irden. Er deutete auf den Teich. »Siehst du die magischen Steine? Einige von ihnen können helfen zu heilen. Mit anderen Steinen ist es möglich, die Gestalt zu wechseln. Oder das Leben zu verlängern. Und manche Steine können noch viel mehr. Du weißt ja, dass der Weltenstein, mit dem Zaidon zur Macht gekommen ist, ursprünglich aus
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