Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
und der begann, mit der Spitzhacke die Decke aufzureißen.
    »Zwerge nach oben!«, rief Dagna, und er wusste, mehr brauchte er nicht zu sagen, um seinen treuen Kameraden mitzuteilen, was er wollte.
    »Und Feuer nach unten!«, kam die angemessene Schlussfolgerung von mehr als nur einem Zwerg.
    »Galen Firth, du schaffst uns hoch«, rief Dagna dem Menschen zu.
    »Was habt ihr vor?«, wollte Galen wissen. »Kämpft weiter, denn wir können nicht entkommen.«
    Dagna stieß die Fackel nach vorn, und der Troll ihm gegenüber wich zurück. Der General drehte sich rasch um und versetzte Galen einen Stoß. »Dreh dich um, du Tölpel, und schaff uns hier raus!«
    Der verwirrte Galen wandte sich widerstrebend von dem Kampf ab, und im gleichen Augenblick blitzte über dem Bereich links des Feuers Tageslicht auf. Die beiden Zwerge, die ihren Kameraden mit der Spitzhacke hochgehoben hatten, stießen ihn noch höher nach oben, und er klammerte sich fest und kletterte an die Oberfläche.
    »Alles klar!«, berichtete er.
    Jetzt verstand Galen, was sie vorhatten, und eilte zum Loch, wo er sofort begann, Zwerge hochzuheben. Er musste das allerdings immer wieder unterbrechen, weil die Zwerge oben begannen, mehr Holz für das Feuer nach unten zu reichen.
    Dagna nickte und feuerte die Männer links und rechts von sich an, und die fünf kämpften leidenschaftlich und koordinierten ihre Bewegungen so, dass die Trolle nicht näher kommen konnten. Aber die Zwerge gewannen auch keinen Boden, und Dagna wusste tief im Herzen, dass seine beiden Kameraden Fender und Bonnerbas tot waren.
    Der zähe Veteran schob die finsteren Gedanken beiseite und ließ sich von ihnen nicht wieder zurück auf die Straße der Trauer um seinen verlorenen Jungen führen. Stattdessen konzentrierte er sich auf seinen Zorn und auf ihre verzweifelte Situation und kämpfte weiter mit Kriegshammer und Fackel. Hinter sich spürte er, dass die Hitze stärker wurde, als seine Jungs begannen, das Holz von oben nachzulegen. Die Flammen würden wirklich hell auflodern müssen, wenn sie vorhatten, auch den Letzten der Gruppe nach oben zu bringen.
    »Runter da vorn!«, brüllte ein Zwerg Dagna und seinen Männern zu.
    Sofort sprangen die fünf Zwerge nach vorn, griffen noch heftiger an und trieben die Trolle einen Schritt zurück. Dann zogen sie sich wie ein einziger Mann zurück und duckten sich.
    Brennendes Gebüsch und Äste flogen über ihre Köpfe hinweg auf die Trolle zu und zwangen sie, noch weiter zurückzuweichen.
    Dagna war dennoch bedrückt, denn hinter dieser wirren Linie von Feinden lagen zwei seiner Verwandten tot am Boden. Er und die anderen vier wichen zurück, dann eilten sie zu dem Loch direkt über Galen, der immer noch Zwerge hochhob.
    Der Qualm im Gang wurde mit jeder Sekunde dichter, als weitere Äste und Zweige durchs Loch geworfen wurden. Eine Gruppe von Zwergen trug das Holz zum Feuer. Die Zweige – überwiegend von Fichten – flackerten schnell auf und wurden nach vorn geschoben, um die Trolle in unmittelbarer Nähe zurückzutreiben, während die größeren Äste aufgehäuft wurden, um die bereits brennenden zu ersetzen, die die Zwerge aufhoben und nach den Trollen warfen. Langsam errichteten Dagnas Leute auf diese Weise Wände aus Feuer und versiegelten ihre Stellung in alle Richtungen.
    Es wurden immer weniger, je mehr von Galen unermüdlich in die Arme ihrer wartenden Verwandten gehoben wurden. Als nur noch ein paar Zwerge in dem unterirdischen Gang übrig waren, wurde die Versorgung des Feuers schwieriger.
    Der Zwerg neben Dagna drängte ihn zu gehen, aber der zähe alte Graubart schob diesen Gedanken ebenso beiseite wie seinen Kameraden, den er in Galen Firths wartende Arme schubste. Einer nach dem anderen verschwanden die letzten Zwerge.
    Dann wurde ein riesiger brennender Ast heruntergereicht. Galen gab ihn an Dagna weiter, und der alte General steckte den Hammer weg und nahm das schwere Stück Holz entgegen. Er streckte den Ast vor sich aus, griff brüllend an und stieß das brennende Holz direkt zwischen die Trolle. Die Flammen bissen in seine Hände, aber den Trollen erging es noch schlimmer. Die Geschöpfe fielen übereinander, so eilig hatten sie es, vor dem wilden Zwerg zurückzuweichen. Dann schleuderte Dagna den brennenden Ast nach ihnen. Er drehte sich um und rannte zu Galen zurück, der sich bereithielt, leicht gebeugt und die Hände auf Kniehöhe verschränkt. Dagna setzte den Fuß auf die wartenden Hände, und Galen drehte sich,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher