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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter
Autoren: R. A. Salvatore
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bleiben.«
    »Aber ohne Verbündete haben wir auch keine Hoffnung, sie vertreiben zu können«, erinnerte Drizzt den Zwerg.
    »Also müssen wir welche finden!«, erklärte Bruenor. »Und du machst dich auf den Weg mit Invo… Inno… der verdammten Elfenfrau?«
    »Ich habe versprochen, sie zu Ellifains Grab zu bringen, damit Ellifain in den Mondwald zurückkehren kann, wie es sich gehört.«
    »Das ist in Ordnung.«
    »Du weißt, dass ich zu euch zurückkommen werde.«
    Bruenor nickte. »Gauntlgrym«, sagte er und überraschte damit sowohl Drizzt als auch Regis. »Gauntlgrym«, wiederholte Bruenor vollkommen ernst. »Wir drei. Meine Tochter, wenn sie bereit ist, und mein Sohn, nachdem er sein kleines Mädchen gefunden hat. Wir werden unsere Antworten in Gauntlgrym finden.«
    »Woher weißt du das?«, fragte Regis.
    »Ich weiß, dass Moradin mich nicht aus seiner Halle zurückkehren ließ, um einen Friedensvertrag mit einem stinkenden, schweinsgesichtigen Ork zu unterzeichnen«, erwiderte Bruenor. »Ich weiß, dass ich nicht allein gegen ihn kämpfen kann und dass ich die anderen noch nicht genug überzeugt habe, um an meiner Seite zu kämpfen.«
    »Und du glaubst, die Antwort auf dein Dilemma in einem lange versunkenen Zwergenkönigreich zu finden?«, fragte Drizzt.
    »Es ist ein ebenso guter Platz, um mit der Suche anzufangen, wie jeder andere. Banak ist bereit, während meiner Abwesenheit die Herrschaft über die Halle zu übernehmen. Das ist bereits alles besprochen. Gauntlgrym im Frühling, Elf.«
    Drizzt sah ihn neugierig an, unsicher, ob Bruenor tatsächlich eine brauchbare Idee hatte oder einfach nur, wie es seine Art war, auf die erzwungene Untätigkeit reagierte, indem er eine Möglichkeit fand, wieder auf den Weg des Abenteuers zurückzukehren. Während er darüber nachdachte, erkannte Drizzt jedoch, dass es nicht wichtig war, um was es nun eigentlich ging. Er selbst war nicht weniger entschlossen als Bruenor, wieder den Wind auf seinem Gesicht zu spüren.
    »Gauntlgrym im Frühling«, stimmte er zu.
    »Und dann werden wir den Orks zeigen, was Sache ist«, versprach Bruenor.
    Regis neben ihm seufzte nur.
    Tos'un Armgo war nicht mehr so allein und bedrückt gewesen, seit er die Armee von Menzoberranzan nach ihrem Rückzug aus Mithril-Halle verlassen hatte. Seine drei Begleiter waren tot, und er wusste, wenn er irgendwo im Norden blieb, würde Obould ihn schon bald zu ihnen schicken.
    Er hatte Kaer'lics Leiche früh an diesem Morgen gefunden, aber jemand hatte ihr bereits alles Nützliche abgenommen. Wo sollte er hingehen? Er dachte an die gewundenen Wege des Unterreichs und erkannte, dass er nicht nach Menzoberranzan zurückkehren konnte, selbst wenn er das gewollt hätte. Aber er konnte auch nicht hier an der Oberfläche bei den Orks bleiben.
    »Gerti«, beschloss er, nachdem er den größten Teil des Tages über seinen weiteren Weg nachgedacht hatte, während er auf derselben Steinplatte saß, auf der Obould und Drizzt Do'Urden gekämpft hatten. Wenn er nach Leuchtendweiß gelangen konnte, würde er dort vielleicht Verbündete und eine Zukunft finden.
    Er rutschte von dem Stein herunter und machte sich auf den Weg hügelabwärts, geschützt vor dem Wind und den Blicken von Oboulds Spionen. Unten fand er einen Weg, der vage in Richtung Norden führte.
    Lass mich nicht allein!, hörte er plötzlich und hielt inne.
    Nein, er hatte den Ruf nicht wirklich gehört, erkannte Tos'un, sondern ihn eher tief in seinen Gedanken gespürt. Neugierig sah sich der Drow um und stimmte seine Sinne auf seine Umgebung ein.
    Hier. Links von dir. Nahe dem Stein. Tos'un folgte der Anweisung und grinste zum ersten Mal seit vielen Tagen, als er das wunderbare Schwert aufhob.
    Sei gegrüßt, übermittelte Khazid'hea.
    Eine in der Tat Glück verheißende Begegnung, erwiderte Tos'un, als er das erstaunliche Gleichgewicht der Waffe und ihre unglaublich scharfe Klinge bemerkte.
    Er schaute wieder zu der Stelle, an der er das Schwert gefunden hatte, und bemerkte, dass er es gerade aus einer Naht in Oboulds angeblich undurchdringlicher Rüstung gezogen hatte. »In der Tat«, sagte er laut und kam zu dem Schluss, dass sein Abenteuer vielleicht doch nicht vollkommen vergeblich gewesen war.
    Und auch Khazid'hea beschwerte sich nicht, denn das lebende Schwert brauchte nicht lange, um zu begreifen, dass es nicht nur einen Träger gefunden hatte, der seiner würdig war, sondern einen Gleichgesinnten.
    An einem klaren, frischen Wintermorgen
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