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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks
Autoren: R.A. Salvatore
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schnaubte der Schlachtenwüter. »Du hast es nicht mal richtig erlegt!«
    Bei diesen Worten kam er näher, ballte die Faust und zog den Arm zu einem vernichtenden Schlag zurück.
    »Nein!«, riefen Drizzt, Wulfgar und Catti-brie gleichzeitig.
    Catti-brie und der Drow stürzten vorwärts, um den Zwerg abzufangen. Wulfgar drehte sich und schob sich zwischen den Schlachtenwüter und den Sack. Dabei schwang der Sack jedoch wild herum und schlug gegen die Felsen, was dem Inhalt ein weiteres Stöhnen entlockte.
    »Wir wollen es ganz frisch«, erklärte Catti-brie dem verdutzten Pwent.
    »Frisch? Es zappelt ja noch!«
    Catti-brie rieb sich gierig die Hände und leckte sich die Lippen, genau wie Pwent es gerade getan hatte.
    »In der Tat!«, verkündete sie vergnügt.
    Pwent wich einen Schritt zurück, stemmte die Hände in die Hüften, starrte die Frau argwöhnisch an und brach dann in Gelächter aus.
    »Du wirst wirklich einen guten Zwerg abgeben, Mädchen!«, röhrte er.
    Er schlug sich auf die Oberschenkel, drehte sich um und stapfte den Abhang hinunter zum Hauptlager.
    Sobald er weg war, nahm Wulfgar den Sack von der Schulter, bückte sich und kippte den Inhalt vorsichtig aus: einen sehr zornigen, leicht übergewichtigen Halbling in seiner besten Reisekleidung, einem roten Hemd, einer braunen Weste und Kniehosen.
    Regis rollte auf den Boden, kam rasch wieder auf die Beine und begann hektisch, sich den Staub abzuwischen.
    »Tut mir Leid«, murmelte Wulfgar so höflich er konnte, während er ein Lachen unterdrückte.
    Regis starrte ihn wütend an, dann hüpfte er zu ihm und trat ihm fest gegen das Schienbein – was selbstverständlich Regis' nackten Zehen mehr wehtat als dem mächtigen Barbaren.
    »Immer mit der Ruhe, mein Freund«, sagte Drizzt und legte dem Halbling den Arm um die Schultern. »Wir mussten einfach nur mit dir reden.«
    »Und mich einfach zu bitten, war wohl nicht möglich, wie?«, fauchte Regis.
    Drizzt zuckte die Achseln. »Es musste alles im Geheimen geschehen«, erklärte er. Noch während er das sagte, verstand Regis offenbar, um was es ging, und wich zurück.
    »Du hast dich in der letzten Zeit oft mit Bruenor unterhalten«, begann Catti-brie, und Regis wich noch ein bisschen weiter zurück. »Wir glauben, du solltest vielleicht mit uns sprechen.«
    »O nein«, erwiderte Regis und fuchtelte aufgeregt in der Luft herum. »Bruenor hat Pläne, und er wird sie euch schon mitteilen, wenn er glaubt, dass der geeignete Zeitpunkt gekommen ist.«
    »Es ist also wirklich etwas im Gange?«, fragte Drizzt.
    »Er kehrt nach Mithril-Halle zurück, um König zu werden«, erwiderte der Halbling. »Ich würde schon sagen, dass das etwas ist.«
    »Aber es gibt noch mehr«, stellte Drizzt fest. »Das sehe ich doch an dem Glitzern in seinen Augen und seinem beschwingten Gang.«
    Regis zuckte mit den Schultern. »Er freut sich, nach Hause zu kommen.«
    »Oh, dorthin sind wir also unterwegs?«, fragte Catti-brie.
    »Ihr schon. Ich ziehe noch weiter«, gab der Halbling zu.
    »Zu Herolds Feste«, erklärte er – das war ein berühmter Bibliotheksturm östlich von Mithril-Halle und nordwestlich von Silbrigmond, ein Ort, den die Freunde Jahre zuvor besucht hatten, als sie Mithril-Halle finden wollten, damit Bruenor die alte Zwergenfestung wieder in Besitz nehmen konnte. »Bruenor hat mich gebeten, ihm ein paar Informationen zu beschaffen.«
    »Worüber?«, fragte der Drow.
    »Vor allem über Gandalug und seine Zeit«, antwortete Regis, und die anderen hatten den Eindruck, dass dies zwar die Wahrheit war, aber längst nicht die ganze Wahrheit.
    »Und wozu sollte Bruenor das brauchen?«, fragte Catti-brie.
    »Ich denke, diese Frage solltet ihr Bruenor selbst stellen«, erklang eine barsche, vertraute Stimme, und alle vier drehten sich um und sahen, wie Bruenor den Feuerkreis betrat. »Aber ihr schnappt euch lieber Knurrbauch hier, wo ihr mich doch nur hättet selbst fragen müssen.«
    »Und du hättest es uns gesagt?«, fragte Catti-brie.
    »Nein!«, antwortete der Zwerg, und drei Augenpaare wurden sofort zusammengekniffen. »Pah!«, schnaubte Bruenor. »Wenn man euch überraschen will, hat man wirklich keine Chance.«
    »Uns mit was überraschen?«, fragte Wulfgar.
    »Mit einem Abenteuer, Junge!«, rief der Zwerg. »Dem größten Abenteuer, das ihr je hattet.«
    »Ich hatte schon ein paar«, warnte Drizzt, und Bruenor grölte vor Lachen.
    »Setzt euch«, bat der Zwerg sie dann, deutete zum Feuer, und alle fünf ließen sich
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