Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
von einem Ork erwarten konnte. Obould war ein wenig tückischer als die meisten seiner Art, aber das hatte nach Drow-Maßstäben nicht viel zu bedeuten.
    »Gerti bleibt ebenfalls auf Kurs«, fügte Donnia hinzu. »Sie glaubt, es wäre ihr Schicksal, Herrscherin des Grats der Welt zu werden, und wird alles tun, was dazu führen könnte.«
    »Sie hat vielleicht sogar Recht«, warf Tos'un ein. »Gerti Orelsdottr ist nicht dumm, und mit Oboulds Massen und den unruhigen Trollen aus dem Moor lässt sich vielleicht genügend Chaos erzeugen, damit Gerti es ausnutzen kann.«
    »Und wir werden davon profitieren, was Reichtum und Spaß angeht – und was immer sonst dabei herauskommen mag«, sagte Donnia mit einem sarkastischen Grinsen, das von ihren drei Freunden erwidert wurde.
    »Ich kann mir kaum mehr vorstellen, dass ich jemals in Erwägung gezogen habe, nach Menzoberranzan zurückzukehren«, stellte Tos'un Armgo fest, und die anderen lachten.
    Donnia und Ad'non wechselten viel sagende Blicke, als das Lachen verklang. Immerhin waren die Liebenden mehrere Tage getrennt gewesen, und beide fanden dieses Gerede über Eroberungen, Chaos und Profit sehr erregend.
    Sie rannten praktisch aus dem Zimmer in ihre eigene Kammer. Kaer'lic sah ihnen lachend und kopfschüttelnd nach. Die Priesterin war pragmatischer, was diese Bedürfnisse anging. »Die beiden werden noch im Bett sterben«, sagte sie zu Tos'un, »weil sie so damit beschäftigt sind, sich zu vereinigen, dass sie keine Gefahr bemerken.«
    »Ich denke, es gibt schlimmere Todesarten«, erwiderte der Sohn des Hauses Barrison Del'Armgo, und wieder lachte Kaer'lic laut.
    Auch sie und Tos'un teilten gelegentlich das Bett, aber wirklich nur gelegentlich, und nun schon seit langer Zeit nicht mehr. Kaer'lic war eigentlich nicht an einem Partner interessiert und zog es bei weitem vor, einen Sklaven zu benutzen.
    »Wir sollten diese Überfälle zum Mondwald ausdehnen«, sagte sie nun gierig. »Vielleicht könnten wir Obould überreden, uns zwei junge Mond-Elfen zu fangen.«
    »Zwei?«, sagte Tos'un skeptisch. »Eine Hand voll würde mehr Spaß machen.«
    Wieder lachte Kaer’lic.
    Tos'un lehnte sich auf das dicke Fell der Couch zurück und fragte sich noch einmal, wie er je daran gedacht haben konnte, zu den Gefahren, den Unbequemlichkeiten und Erniedrigungen zurückzukehren, denen er als Mann in den dunklen Straßen von Menzoberranzan ausgesetzt gewesen war.

Nicht willkommen
    Der Wind fegte heulend von den schneebedeckten Nordgipfeln des Grats der Welt herunter. Ein wenig weiter südlich, auf den Wegen, die aus Luskan herausführten, war es schon Frühling, ja beinahe Sommer, aber in größerer Höhe war der Wind selten warm und der Weg selten einfach.
    Aber genau diesen Kurs hatte Bruenor Heldenhammer als Rückweg nach Mithril-Halle gewählt: Er zog im Schatten der Berge nach Osten. Sie hatten das Eiswindtal ohne weitere Probleme verlassen, denn weder die Banditen noch die vereinzelten Ungeheuer, die so oft diese gefährlichen Straßen heimsuchten, wollten sich mit einer Armee von beinahe fünfhundert Zwergen anlegen. Bei der Überquerung der Berge hatte sie ein Sturm überrascht, aber Bruenors zähe Leute waren weitergestapft und hatten sich nach Osten gewandt, als Drizzt und seine Freunde schon erwarteten, bald die Türme von Luskan im Süden vor sich aufragen zu sehen.
    Drizzt hatte Bruenor gefragt, wieso er so unerwartet den Kurs geändert hatte, denn dies war zwar die direktere Route, aber sie würde sicherlich nicht schneller und auf keinen Fall ungefährlicher sein.
    Zur Antwort auf diese logische Frage hatte Bruenor nur geschnaubt: »Das wirst du schon bald genug erfahren, Elf!«
    Die Tage wurden zu Zehntagen, und die Karawane hatte inzwischen mehr als hundertfünfzig schwierige Meilen zurückgelegt. Am Tag erklangen zwergische Marschlieder, an den Abenden zwergische Sauflieder.
    Zur Überraschung von Drizzt, Catti-brie und Wulfgar holte Bruenor Regis zu sich auf den Kutschbock, nachdem sie sich nach Osten gewandt hatten. Der Zwerg beugte sich ununterbrochen zu dem Halbling hinunter und redete auf ihn ein, während Regis zustimmend nickte.
    »Was weiß der Kleine, das wir nicht wissen?«, fragte Catti-brie den Drow, als sie eines Tages nördlich von der Karawane standen und einen Blick zurück auf den dritten Wagen, Bruenors Wagen, warfen, wo Bruenor und Regis sich wieder einmal angeregt unterhielten.
    Drizzt schüttelte den Kopf, denn er wusste selbst nicht, was er von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher