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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)
Autoren: Boyd Morrison
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Brücke konnte er die erstaunten Gesichter der Fans erkennen. Sie machten lange Hälse, um seine Landung zu verfolgen.
    Er zog die Nase des Skyward nach oben, und das Raumflugzeug senkte sich so sanft wie eine Feder. Doch dann wurde die ruhige Landung von einem lauten Knirschen unterbrochen, weil der Asphalt den Bauch des Flugzeugs aufriss. Tylers Sitz wackelte heftig.
    Während das Flugzeug weiterrutschte, konnte er es nicht mehr steuern. Er war ebenso zum Zuschauer geworden wie die perplexen Leute auf den beidseitigen Tribünen. Die erste Kurve näherte sich, aber die gerade Strecke endete in einem langen Auslauf und nicht in einem Zaun. Das Raumflugzeug rutschte hinein, spritzte hohe Sandfontänen nach rechts und links und kam zum Halt.
    Die plötzliche Stille war ohrenbetäubend. Tyler stand auf und wandte sich nach hinten zu Jess.
    »Alles in Ordnung?«
    Jess nickte und öffnete ihren Sitzgurt. Zitternd stand sie vor Tyler. Doch nachdem sie ihren Helm abgenommen hatte, sah er, dass sie nicht vor Entsetzen zitterte. Sie strahlte ihn an.
    »Nach dieser Landung hat Bungee Jumping gewaltig an Reiz verloren. Meinst du, meine Firma kann diesen Flug in ihr Programm aufnehmen?«
    Den Rest des Tages behielt Tyler nur verschwommen in Erinnerung. Die Polizei brachte ihn und Jess zum Büro des FBI nach Milwaukee, bevor die vielen Journalisten, die nach Wisconsin gekommen waren, ihn mit Fragen löchern konnten. Es hatte nicht lange gedauert, bis man festgestellt hatte, dass sich die Killswitch-Bombe an Bord des Raumflugzeugs befand, denn man hatte im Hangar den Bombenbehälter, die ursprüngliche Besatzung und die Passagiere gefunden, die übereinstimmend aussagten, dass Tyler und Jess von den Russen entführt worden waren.
    Tyler informierte das FBI darüber, dass sie über dem Michigan-See geflogen waren, als die Waffe aus dem Raumflugzeug gestoßen wurde, und die Bergung wurde in die Wege geleitet.
    Den toten Russen Wladimir Koltschew fand ein Farmer auf seinem Land in der Nähe des Sees. Seine beiden Komplizen, die Grant und Morgan auf der Luftschau eingesperrt hatten, wurden an einen unbekannten Ort gebracht. Erst am Abend durften Fay und Grant, die ebenfalls Befragungen über sich hatten ergehen lassen müssen, Jess und Tyler wiedersehen. Während sich Fay und Jess rege unterhielten, ging Tyler zu Grant, der sich zurückgezogen hatte. Er legte seinem Freund, der stumm den Tisch anstarrte, die Hand auf die Schulter und setzte sich neben ihn. Er wusste inzwischen, dass Morgan ihr Leben geopfert hatte, und er sah, dass Grant nicht nur um den Tod einer Kollegin trauerte. Aber der Zeitpunkt, darüber zu sprechen, war noch nicht gekommen. Er erinnerte sich, wie man ihn nach dem Tod seiner Frau hatte trösten wollen und wie hohl die Beileidsbekundungen in seinen Ohren geklungen hatten. Und trotzdem hatte er sich damals darüber gefreut.
    »Es tut mir so leid wegen Morgan.«
    Grant schluckte.
    »Sie hat mich ausgetrickst. Ich kannte mich nicht aus mit diesem Kampfflieger. Ich bin gesprungen, bevor sie den Lodestar gerammt hat. So etwas Dummes. Sie hatte es versprochen.«
    »Ihr Tod war heldenhaft. Ohne sie lägen Jess und ich jetzt in den Tiefen des Michigan-Sees, und Koltschew würde den Untergang der Vereinigten Staaten feiern.«
    Grant lächelte, aber ohne sich zu freuen.
    »Meinst du, dass man die Bombe jemals wiederfindet?«
    Tyler seufzte.
    »Möglich. Das Gebiet, das abgesucht werden muss, ist zwar riesig, und die Waffe ist vermutlich bei dem Aufprall zerstört worden, aber dem Xenobium wird nichts passiert sein. Hat man erst einmal die strahlende Stelle in dem dicken Bodenschlick gefunden, kann man mit der Bergung beginnen. Vielleicht nehmen sie sogar das Programm wieder auf, obwohl Dr. Kessler nicht so ohne Weiteres ersetzbar sein dürfte.«
    »Eines steht auf jeden Fall fest«, sagte Grant. »Das Zeug könnte gefunden werden, aber erfahren werden wir es mit Sicherheit nicht.«
    Tyler nickte und fragte sich insgeheim, welche anderen Geheimnisse die Regierung seit fünfundsechzig Jahren unter Verschluss hielt.

Epilog
    Ein Monat später
    Das Gras auf dem South Park Cemetery trotzte der brennenden Augustsonne. Tyler wischte sich die Stirn in der brütenden Hitze und bewunderte die Gärtner, die den Rasen feucht und saftig hielten. Vereinzelte Eichen spendeten erholsamen Schatten, und er konnte nachvollziehen, warum Dombrowski seine Frau an diesem schönen Ort zur letzten Ruhe gebettet hatte. Tyler und Jess suchten ihren
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