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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition)
Autoren: Sascha Zurawczak
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einsetzen.“
    Aus der anderen Handfläche Zorks , schossen mehrere schwarze Energieblitze auf Kona zu. Sie trafen und schleuderten ihn von der Spitze der Pyramide herunter. Kona rollte die Treppe hinunter und überschlug sich mehrfach, bis er schließlich am Fuße der Pyramide aufprallte.
    „Ein schwächlicher Mensch!“, rief Zork von der Spitze der Pyramide herab. „Wärst du als Titan, oder wenigstens als Zauberer wiedergeboren, könntest du mir vielleicht annähernd das Wasser reichen. Aber als Mensch? Offenbar hattest du auf die Form deiner Reinkarnation keinen Einfluss. Das Schicksal hat es offenbar gut mit mir gemeint. Jetzt werde ich dir meine wahre Kraft zeigen!“
    Mi t Entsetzen sah Kona, wie der Körper von Zork immer größer wurde, bis er endlich zehn Meter in die Höhe gegangen war. „Du hattest nie die geringste Aussicht auf Erfolg!“, rief Zork, während er von der Pyramide sprang, als wäre sie nur einen Meter hoch. „Ich werde dich zermalmen, genauso, wie ich deine Freunde zermalmen werde, die vor Gadaron auf dich warten. Und ich werde jeden zermalmen, der meine Herrschaft nicht anerkennt! Dann gehört diese Welt endlich mir!“
    Die Worte schockierten Kona. Er wusste, dass es keine leere Drohung war. Zork meinte es genauso, wie er es sagte. Er würde genau das tun! So wie er es schon seit tausend Jahren tat. Kona konnte ihn nicht aufhalten , und er kochte vor Wut. Er war so zornig, dass er erst einen Moment später bemerkte, dass seine rechte Hand in Flammen stand. Er hatte sein Höllenfeuer beschworen, ohne sich darauf zu konzentrieren! Oder es überhaupt zu wollen. Da erkannte Kona, was das bedeutete. Er verlor die Kontrolle über das Höllenfeuer! Das war ihm in seinem Leben erst drei Mal passiert. Das erste Mal damals, als die Dämonen in seiner Heimatstadt seine Eltern töteten. Seinerzeit hatte er rein instinktiv auf die Kräfte zurückgegriffen. Zum zweiten Mal verlor Kona die Kontrolle, als Torrok ihn, mithilfe von Hydra, erledigen wollte. Auch da waren seine Kräfte unbewusst zum Vorschein gekommen. Doch genau wie beim ersten Mal, waren damals seine Kräfte noch schwach und nicht voll ausgereift. Deshalb hatte er sie auch bald wieder im Griff gehabt. Beim dritten Mal, war das nicht der Fall gewesen. Damals war er stark in Bedrängnis gewesen, bei seinem Kampf gegen die Schwarze Armee. Damit wurde er unter den Dämonenjägern zu einer Berühmtheit. Was die meisten nicht wussten, war, dass die Horden der Plünderer ihn damals fast erledigt hatten. Doch bevor sie Kona den entscheidenden Schlag versetzen konnten, verlor der die Kontrolle über das Höllenfeuer. Kona konnte über den Vorfall nichts berichten, weil er keine Erinnerung daran hatte. Das nächste, an das er sich erinnerte, war, dass er auf dem Schlachtfeld stand und die Festung der Schwarzen Armee, ihre Waffen und der größte Teil ihrer Streitkräfte verbrannt waren. Es war das letzte Mal, dass Kona die Kontrolle über das Höllenfeuer verloren hatte. Und obwohl es ihm damals das Leben gerettet hatte, hoffte Kona, dass es nie wieder soweit kommen würde.
    Doch nun war es wieder soweit. Zork hob gerade seinen riesigen Fuß, um Kona, wie angekündigt, zu zertreten. Doch der dachte gar nicht daran, auszuweichen. Als er den Fuß auf sich zukommen sah, hielt er ihn mit nur einer Hand fest. Zork zögerte kurz, angesichts der Kräfte, die Kona mit einem Mal offenbarte. Der nahm auf die Verwirrung seines Gegners keine Rücksicht und schoss aus der Hand, mit der er Zorks Fuß abgewehrt hatte, einen gewaltigen Flammenstoß ab, der seinen Feind von den Füßen riss. Wütend richtete sich der Gott der Schatten wieder auf und blickte zu Kona, der nun komplett von seinem Feuer umgeben war. Es sah ähnlich, wie die Schattenaura Zorks aus. Das Schlimmste jedoch waren Konas Augen, pechschwarz wie Kohlen und stechend wie Dolche. Das letzte Mal hatte Zork diese Augen vor tausend Jahren gesehen, bei seinem letzten Kampf gegen Rahnhamun.
    „So hast du also doch nicht alles verlernt“, rief der Dunkle. „Dann lass uns mal sehen, ob du es auch mit mir aufnehmen kannst.“ Er schoss einen Schwall schwarzer Magie auf Kona ab. Der konterte mit einer Woge seines Höllenfeuers, größer und machtvoller , als er es je vollbracht hatte. Beide Schläge krachten zusammen und versuchten sich gegenseitig auszulöschen. Die Widersacher verstrickten sich in einen gnadenlosen Kampf, bei dem keine Seite verlieren wollte. Zork gehen Rahnhamun, ein Gott gegen
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