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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition)
Autoren: Sascha Zurawczak
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den Herrn der Unterwelt, Schatten gegen Höllenfeuer.
    „Hört auf!“, rief eine Stimme. Überrascht von der Unterbrechung, ließen Kona und Zork voneinander ab. Sie blickten zur Pyramide von wo die Stimme kam. Dort stand Larina, doch Kona erkannte sie nicht. Sein ganzes Wesen war verdreht worden, durch die Macht des Höllenfeuers. Es regte sich nur ein winziger Teil, in seinem tiefsten Inneren, der ganz und gar Larina gehörte. Der hielt ihn nun davon ab, auch noch Larina anzugreifen.
    „Was tust du hier, du dummes Mädchen?“, fragte Zork. „Wie bist du überhaupt hierher gekommen?“
    „Tja, dein Schattentrick konnte mich nicht aufhalten. Und hierher gekommen bin ich damit“, Larina hi elt triumphierend den Ring des Reisenden empor. „Rechtzeitig zufuß hierher zu kommen war nicht möglich. Aber wenn man sich den Ring ansteckt und sich drei Mal dreht, kann man an jeden Ort gelangen, an den man denkt.“
    Kona kannte dieses Mädchen, das wusste er, trotz seiner Raserei. Aber die Erinnerungen kamen nur schwach durch. Genau, sie hieß Larina. Aber was war da noch?
    „Du hast also die Gegenstände des Himmels gefunden“, stellte Zork fest.
    „Ganz recht“, erwiderte Larina. „Und nachdem ich mich auf die Spitze dieser Pyramide gebeamt habe, fand ich auch das Amulett des Kriegers.“ Sie hielt es hoch, um ihre Behaupt ung zu unterstreichen. „Keine Ahnung, wie das hergekommen ist. Ist jetzt aber auch egal. Alle Gegenstände des Himmels sind jetzt beisammen, und in meinem Besitz. Ganz besonders dieser hier.“ Sie zog den Dolch des Mörders hervor.
    Natürlich, jetzt fiel es Kona wieder ein. Er hatte mit dieser Larina die ganze Welt bereist, auf der Suche nach den Gegenständen. Und sie hatten sich furchtbar gestritten. Doch gleichzeitig hatten sie sich vom ersten Augenblick an gemocht.
    „Törichter Mensch“, höhnte Zork. „Der Doch des Mörders ist zwar die tödlichste Waffe der Welt, aber du kannst keinen Gegenstand des Himmels gegen jemanden einsetzen, der ihn mit erschaffen hat. Der Dolch ist bei mir völlig nutzlos.“
    „Ich hatte auch nicht vor, dich damit an zugreifen“, stellte Larina klar, „aber vielleicht fällt dir ja auf, dass ich den Dolch ohne Handschuhe berühre. Und es heißt, wenn jemand den Dolch berührt, ohne ihm ein Blutopfer zu ermöglichen, und wieder weglegt, holt es sich das Blut des Benutzers. Nun, wir werden sehen, ob das stimmt.“
    „NEIN!“, schrie Zork entsetzt, und Kona kam endlich wieder zu sich. Er wusste endlich wieder, wer er war und was er hier machte. Das Entsetzen über Larinas Tat, hatte ihm die Kontrolle über seine Kräfte zurückgegeben. Doch es war zu spät. Kona musste mit ansehen, wie der weggeworfene Dolch in der Luft stoppte und seine Klinge auf Larina ausrichtete. Sie blickte zu Kona. Ihre Blicke trafen sich. „Es tut mir leid“, formten Larinas Lippen. Dann schoss der Dolch auf sie zu, und traf sie mitten ins Herz.
    „NEIN!“, schrie diesmal Kona. Doch es war zu spät. Larina schloss die Augen und fiel zu Boden. Doch bevor sie ganz am Boden lag, begann der Dolch zu glühen. Auch die anderen Gegenstände des Himmels glühten. Selbst aus Larinas Körper drang ein Licht.
    „Das darf nicht sein!“, rief Zork. Doch er konnte das in Gang gesetzte nicht mehr stoppen. Die Gegenstände des Himmels lösten sich in reine Lichtenergie auf, die sich zu einer gewaltigen Kugel formte. Zork versuchte die Kugel zu zerstören, indem er schwarze Energie auf sie abfeuerte. Doch das brachte gar nichts. Nachdem die Kugel ihre volle Größe erreicht hatte, zersprang sie in mehrere kleine Lichtstrahlen, die in alle Richtungen flogen. Zuerst tat sich nicht viel mehr. Doch dann hallte ein gewaltiges Krachen durch ganz Gadaron, und ein mehrstimmiges Brüllen drang aus allen Ecken und Winkeln. Als würden übermächtige Wesen, nach tausend jährigem Schlaf erwachen.
    „ZORK!“, brüllte es mehrstim mig. „Du hast uns verraten und hintergangen. Dafür wirst du büßen! Von jetzt, bis in alle Ewigkeit, wirst du, und werden deine Schergen das Licht dieser Welt nie wieder erblicken!“
    Zork versuchte zu fliehen. Doch die Rache der Götter ließ ihm keine Chance. Der Boden vor ihm tat sich auf, und Duzende rußige Hände, an endlos scheinenden Arme, streckten sich nach ihm aus. Sie ergriffen Zork, der sich wehrte, schrie und tobte. Es nutzte ihm nichts. Zork, und mit ihm auch Torrok, wurden in die Erdspalte gezogen. Nachdem sie verschwunden waren, schloss sich der
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