Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die purpurnen Flüsse

Titel: Die purpurnen Flüsse
Autoren: Jean-Christophe Grangé
Vom Netzwerk:
e ein e Reih e von Auffahrunfälle n de n Verkeh r völli g zu m Erliege n gebrach t hatte. Ineinande r verkeilt e Wagen , zerbeulte s Blec h … De r Sta u löst e ein wilde s Hupkonzer t aus . I m Scheinwerferlich t sa h Niéman s einen Fahrer , de r schwanken d nebe n seine m Wage n stand , beid e Hände vor s Gesich t geschlagen.
    De r Kommissa r richtet e de n Blic k übe r de n Umgehungsrin g und sa h de n Mörde r mi t seine r farbige n Armbind e durch s Dickicht hasten . Au f de r Stell e rannt e Niéman s wiede r los ; i m Laufe n steckte e r sein e Waff e ein.
    Durc h di e Bäum e war f de r Kille r imme r wiede r eine n raschen Blic k übe r di e Schulter . De r Polizis t gin g nich t i n Deckung : der Man n sollt e ruhi g wissen , da ß e r verfolg t wurde . E r sollt e wissen, da ß Hauptkommissa r Pierr e Niéman s ih m a n de n Krage n wollte . Mit eine m Hake n seitwärt s erklom m de r Hooliga n ein e Böschun g und verschwand . Doc h da s Geräusc h vo n Schritte n au f Kie s verriet Niémans , da ß e r sic h durc h di e Gärte n vo n Auteui l davonmachte. De r Kommissa r lie f denselbe n Han g hinau f un d sa h di e endlose grau e Kiesfläch e de s Parks , mat t schimmern d i m Widerschei n der Großstadtnacht . E r rannt e a n de n Gewächshäuser n entlang , un d am andere n End e entdeckt e e r di e Gestalt , di e i n de m Momen t übe r eine Maue r kletterte . E r nah m Anlauf , un d wei l e r seh r vie l größe r war, bezwan g e r da s Hinderni s au f Anhieb . Da s Tennisstadio n Roland- Garros.
    Di e Gittertor e zwische n de n Plätze n ware n nich t verriegelt , un d so gelangt e de r Kille r mühelo s vo n eine m Tennisplat z zu m nächsten. Niéman s ri ß ei n To r au f un d überquert e de n rote n Sand . De r Mann fünfzi g Mete r vo r ih m wurd e bereit s langsame r un d verrie t deutliche Anzeiche n vo n Erschöpfung . Inzwische n wa r e r be i de r Treppe zwische n de n Sitzreihe n angelang t un d stolpert e hinauf . Niéman s lief ih m nach , doc h e r erklom m di e Stufe n rasc h un d geschmeidig , kaum auße r Atem . E s fehlte n nu r noc h wenig e Meter , al s de r Schatte n vor ih m vo m obere n Ran d de r Tribün e in s Leer e sprang.
    Niéman s beugt e sic h übe r di e Brüstun g un d sah , da ß de r Man n auf de m Dac h eine s Privathause s gelande t wa r un d gleic h darauf verschwand . De r Kommissa r tra t eine n Schrit t zurüc k un d stürzte sic h ebenfall s i n di e Tiefe . Au f eine r bekieste n Dachterrass e ka m er auf . Unte r ih m Rasen , Bäume , Stille . Vo n de m Mörde r kein e Spur.
    De r Polizis t lie ß sic h vo n de r Terrass e falle n un d rollt e sic h im feuchte n Gra s ab . E s ga b nu r zwe i Möglichkeiten : das Hauptgebäude , vo n desse n Dac h e r gesprunge n war , un d ein weitläufige s Holzgebäud e a m End e de s Gartens . E r zückt e seinen M R 7 3 un d lehnt e sic h gege n di e Tü r direk t hinte r ihm . Si e bot keine n Widerstand.
    De r Kommissa r gin g ei n paa r Schritte , dan n hiel t e r verblüff t inne. E r stan d i n eine r marmorne n Halle . A n de r Stirnseit e prangt e eine Steinplatt e mi t eine r Inschrif t i n unbekannte n Lettern , un d eine Trepp e mi t vergoldete m Gelände r führt e i n di e Dunkelhei t der obere n Stockwerk e hinauf . Tapete n au s kaiserlic h rote m Samt erstreckte n sic h i m Schatten , überdimensional e Vase n schimmerten feierlic h … Niéman s begriff , da ß e r anscheinen d i n ein e asiatische Botschaf t eingedrunge n war . Hie r weht e de r Geruc h de r Steppe.
    I m selbe n Momen t hört e e r drauße n ei n gedämpfte s Geräusch . Der Mörde r wa r i m andere n Gebäude . Niéman s überquert e geduck t den Rase n un d hatt e bal d de n au s Holzlatte n gezimmerte n Schuppen erreicht . Di e Tü r pendelt e noc h hi n un d her . E r tra t ein , ei n Schemen i n de r Finsternis , un d sa h sic h verblüff t um : E s wa r ei n Stal l mi t fein ziselierte n Boxen , i n dene n klein e Pferd e mi t kurze r Mähn e standen.
    Bebend e Pferderücken , raschelnde s Stroh . Pierr e Niéman s ging vorwärts , di e Waff e i n de r Hand , vorbe i a n einer , zwei , drei Boxen … Ei n dumpfe r Lau t z u seine r Rechten . E r fuh r herum , doch e s wa r nu r ei n stampfende r Huf . Link s ei n Schnauben . Wiede r drehte e r sic h um . Z u spä t – di e Kling e saust e herab . Niéman s wic h im letzte n Augenblic k aus . Da s Messe r streift e sein e Schulte r un d fuhr i n di e Krupp e eine s
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher