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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)
Autoren: Imogen Rose
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Nachdenken.
    »Ich bin kaputt und brauche Zeit zum Denken. Können wir diese Unterhaltung später fortsetzen?«, murmelte ich.
    Larry sah mich an und zuckte die Schultern. »Also, leider haben wir ein weiteres Problem, das die Sache komplizierter macht.«
    Ich spürte, wie mein Magen brannte. Kellan schob seinen Stuhl näher an meinen und nahm meine Hand.
    »Ein
weiteres
Problem?« Ich knirschte mit den Zähnen.
    Larry sah besorgt aus, fuhr aber fort. »Das Portal ist zeitempfindlich. Es ist normalerweise für einen begrenzten Zeitraum im Oktober offen. Es war darauf eingestellt, sich an Halloween zu schließen. Aber jemand hat es manipuliert mit dem Ergebnis, dass die Energieniveaus zu niedrig sind, um es geöffnet zu halten. Wir können es nicht länger offen lassen, es funktioniert nicht zuverlässig. Es wird sich heute Nacht schließen.«
    Ich schloss meine Augen. Erzählte er mir gerade wirklich, dass ich
jetzt
eine Entscheidung treffen musste? Das war nicht nur unfair, es war unerträglich.
    Ich sah Mom an. »Das kann nicht dein Ernst sein! Du kannst doch von mir jetzt keine Entscheidung erwarten?«
    »Du musst diese Entscheidung nicht jetzt treffen«, antwortete Mom leise. »Tatsächlich solltest du es nicht tun. Ich habe keine Kontrolle darüber, dass das Portal sich schließt, aber es wird sich nächsten Oktober wieder öffnen. Wir können es darauf programmieren sich so zu öffnen, dass du in der anderen Dimension keine Zeit verloren hast. Aber du wirst dann ein Jahr lang bei uns bleiben müssen, wenn du dich dafür entscheidest, nicht gleich jetzt hindurchzugehen. Denk darüber nach, Arizona. Was hast du zu verlieren? Es wird uns die Zeit geben, einige Antworten zu finden. Bleib und denk über diese Situation ein Jahr lang nach, und entscheide dann.«
    Nie im Leben, dachte ich. Ein ganzes Jahr in diesem anderen Leben? Ich schüttelte den Kopf.
    »Nein, wenn ich gezwungen bin, mich jetzt zu entscheiden, dann gehe ich zurück. Aber wie? Sagt mir, was ich tun soll!« Ich schrie jetzt, und die Tränen liefern mir übers Gesicht. Ich zitterte und war so aufgeregt, dass ich darum kämpfen musste, den letzten Funken Kontrolle zu behalten. Mein ganzer Körper bebte.
    Ich spürte, wie Kellans Griff um meine Hand fester wurde.
    »Krabbe, ich werde dich nie wieder sehen—«
    »Kellan, ich muss zurück.«
    »Musst du nicht. Bleib. Du gehörst hierher. Das ist verrückt. Wir müssen rausfinden, was hier vor sich geht. Triff keine vorschnellen Entscheidungen.« Er ließ meine Hand los, als Larry aufstand und mir ein Zeichen gab, ihm zu folgen.
    »Bist du sicher?«, fragte Mom stockend. Ich nickte, während ich Larry folgte, auf die Metalltüren zu. Larry hielt bei dem Computer an und gab einen Code ein. Die Metalltüren öffneten sich gerade weit genug, dass wir eintreten konnten. Larry ging zuerst hinein und wartete auf der anderen Seite auf mich.
    Mom, Rupert und Kellan kamen dicht hinterher. Mom fasste meinen Arm und drehte mich um: »Bist du sicher, Arizona? Denk doch darüber nach. Tu das nicht nur, weil du wütend auf mich bist. Es wird dir nicht helfen. Du hast hier die letzten acht Jahre gelebt!«
    »Ich muss, Mom.«
    »Nein. Du verlierst nichts, wenn du ein Jahr hier bleibst.«
    »Was ist, wenn du in einem Jahr das Portal nicht neu einstellen kannst? Du hast gesagt, dass jemand es manipuliert hat.«
    Mom sah mich nachdenklich an: »Noch ein Grund, nicht jetzt sofort hindurchzugehen. Lass Larry und mich daran arbeiten und herausfinden, was los ist. Ich verspreche dir, dass du keine Zeit verlierst. Ich weiß, dass du wütend bist, aber versuch bitte, logisch darüber nachzudenken.«
    Mein Verstand explodierte. Ich konnte nicht noch ein Jahr hierbleiben, oder konnte ich? Es würde unerträglich werden.
    »Geh nicht, Arizona«, hörte ich Kellan flüstern.
    Ich schaute über Moms Schulter zu Kellan. Er sah fertig aus. Ich hatte ihn noch nie so verzweifelt gesehen. Seine Augen waren ganz rot. Ich spürte, wie mir ein scharfer Schmerz ins Herz schnitt.
    Er
war mein Leben, wie konnte ich ihn verlassen? Ich lief zu ihm und drückte mein Gesicht fest an seine Brust, versuchte in sein Herz zu klettern und mich da zu verstecken. Ich klammerte mich an ihn. Ich wusste, dass ich einen Weg für uns beide finden musste. Ich wollte zurück, aber ich brauchte Kellan bei mir. Er konnte aber sein Leben hier nicht aufgeben, das wäre zu viel verlangt. In meinem Kopf drehte sich alles. Ich brauchte Zeit zum Nachdenken.
    Ich konnte
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