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Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)

Titel: Die Portal-Chroniken - Portal: Band 1 (German Edition)
Autoren: Imogen Rose
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Wurmloch, das den Transport zwischen den Dimensionen ermöglicht«, erklärte er.
    »Das ist lächer—«, begann ich zu protestieren.
    Mom schnitt mir das Wort ab. »Lass Larry ausreden, Arizona. Er versucht deine Frage zu beantworten.«
    »Wie schon gesagt, dieses künstlich geschaffene Portal ist ein Mini-Wurmloch. Es wird als Transportweg durch Zeit und Raum genutzt. Deine Mutter hat dich hindurchgebracht, damit ihr zusammen sein könnt.«
    Ich war über das, was er sagte, entsetzt. »Du meinst, dass sie uns nicht nur entführt hat, sondern in ein
total anderes Leben
entführt hat? Durch ein Wurmloch? Das fass ich nicht!« Ich war mehr als geschockt. Warum sollte sie das tun?
    Mom sah traurig aus. »Ich denke, so könntest du es nennen, aber ich hatte das Gefühl, dass es zu deinem Besten war.«
    Ich versuchte mich an meine anderen Fragen zu erinnern, aber mein Kopf war leer. Das war alles total verrückt. Ich musste unbedingt zurück. Aber was war mit Ella? Würde ich sie jemals wiedersehen? Oder Kellan? Harry? Gertrude? Oma?
    »Ich muss zurück. Ich kann nicht zulassen, dass du damit durchkommst. Das ist total unmöglich von dir! Und was ist mit Dad? Ich kann doch wohl durch das Portal zu ihm zurück?«
    Meine Mom sah mich vorsichtig an. »Ja, aber es ist nicht so einfach. Du hast hier mit uns die letzten acht Jahre als Arizona Darley gelebt. Ich habe dich nicht
jetzt
zurückgebracht, ich habe dich vor acht Jahren zurückgebracht. Und diese acht Jahre sind wir glücklich gewesen. Ich habe keine Erklärung dafür, warum dieses
Umschalten
in deine Erinnerung an ein früheres Leben stattgefunden hat. Ich kann nicht erklären, wie du dich an die Arizona Stevens von
heute
erinnern kannst. Das ergibt für mich einfach keinen Sinn. Ich mache mir Sorgen, dass sich das ganze jeden Augenblick umkehren könnte. Du könntest dich bei Dillard wiederfinden, aber alles könnte sich
wieder
umkehren. Es könnte sein, dass du als Arizona Darley aufwachst und dich fragst, wohin dein Leben als Darley verschwunden ist.«
    Das haute mich total um. Im Grunde sagte sie mir, dass mein Verstand auf eine andere Person umschalten konnte?
    »Was hat dieses Umschalten ausgelöst?«, fragte ich.
    »Ich bin mir nicht sicher, Arizona«, antwortete sie mit einem Kopfschütteln. »Ich habe vor zwei Wochen Gertrude zu uns geholt und ich glaube, das war es, was das Umschalten ausgelöst hat. Deshalb vermute ich, dass vielleicht Gertrude der Auslöser war, aber ich habe keine Erklärung, wie das passiert ist. Wir wissen, dass jemand das Portal manipuliert hat, aber wir haben noch nicht herausgefunden, wer oder warum.«
    »Mom, ich weiß nicht, was ich glauben soll!«
    »Das kann ich verstehen, aber glaub mir, das ist alles genauso verwirrend für uns.«
    Ich explodierte. »Nein, ist es nicht!«, schrie ich wütend. »
Ihr
seid dafür verantwortlich. Wenn ihr nicht mit diesem blöden Zeitmaschinengerät rumhantiert hättet, wären
wir
alle noch in Princeton!«
    »Das ist irgendwie richtig, zumindest für dich vielleicht. Ich wäre immer noch nicht dort und Ella auch nicht«, antwortete Mom.
    Ich stand auf und stampfte wütend herum. Ich spürte, wie ich total die Beherrschung verlor und mein Blut überkochte. Ich hob einen Stuhl hoch und warf ihn gegen die Wand. Kellan kam zu mir und packte mich. Er hielt mich fest umschlungen, bis ich mich ein wenig beruhigt hatte. Hatte es überhaupt noch einen Sinn, mit meinen Fragen weiterzumachen? Brauchte ich wirklich Antworten, wenn sie offensichtlich verrückt waren? Oder sollte ich bloß das ganze Theater beenden und verlangen, dass alles in Ordnung gebracht und ich zu Dad zurücktransportiert wurde?
    Dann wurde mir schlagartig etwas klar. Hatte Mom nicht gesagt, dass Dad in Leeds lebte? Hieß das, ich konnte hier bei Kellan bleiben und auch Kontakt zu meinem Dad in Leeds aufnehmen, ohne durch das Portal zu gehen? Das Portal… ich zitterte bei dem Gedanken. War es überhaupt sicher? Was war, wenn ich bei den Dinosauriern endete?
    Ich setzte mich wieder hin, vergrub mein Gesicht in meinen Händen und dachte nach. Hier zu bleiben würde auf jeden Fall bedeuten, dass ich meine Schule, meine Freunde, mein ganzes Leben aufgeben musste. Andererseits, wenn ich zurückging, würde ich Ella oder Kellan niemals wiedersehen. Ich fand es auch toll, Harry als älteren Bruder zu haben. Das war noch etwas, was ich aufklären musste. Harry war ein anderes Rätsel, das erklärt werden musste. Ich brauchte Zeit zum
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