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Die Peperoni-Strategie

Die Peperoni-Strategie

Titel: Die Peperoni-Strategie
Autoren: Jens Weidner
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egoistischer Bedürfnisse. Es geht schon gar nicht um die Förderung von Ellenbogenkarrieren. Ziel ist und bleibt das Wecken Ihrer natürlichen Power, Ihrer positiven, strategischkonstruktiven |207| Aggression, die Sie brauchen, um gute Ideen und Projekte zu realisieren – auch gegen starke Widerstände! Wer Gutes durchsetzt, hilft dem eigenen Unternehmen, und er hilft natürlich auch sich selbst, weil man vom Erfolg profitiert. Das ist eine Win-win-Situation in Reinkultur – mit einem schönen Nebeneffekt: Sollten Sie den Prinzipien der Peperoni-Strategie folgen, wird es in Zukunft für andere sehr viel schwerer werden, Sie zu übervorteilen. Das kann für das eigene Leben ein sehr beruhigender Gedanke sein.
    Ich möchte Sie fragen, was darf man von einem kleinen Buch mehr verlangen? Vielleicht noch eine Kleinigkeit, nämlich die Möglichkeit, die Peperoni-Strategie zu verinnerlichen. Einverleibung nennt das die Psychoanalyse. Die ist für jene Leserinnen und Leser besonders geeignet, denen es die Peperoni-Strategie im positiven Sinne angetan hat: »Ich habe dich zum Fressen gern« darf dann gerne wörtlich genommen werden. Dass gutes Essen Einfluss auf die Aggressivität des Menschen hat, ist unbestritten. So weist die Statistik nach, dass selbst Gewalttäter nur selten nach einem üppigen Mahl zuschlagen. Sie sind dann zu satt, träge und zufrieden – was pfiffige Justizmitarbeiter in Philadelphia dazu gebracht hat, ihre aggressiven Sorgenkinder mit
Icecream
,
Dunken Donuts
und Pizza satt zu versorgen. Und der Erfolg gibt ihnen Recht: Es herrscht eine gesättigte Ruhe.
    Umgekehrt ist das natürlich auch möglich: Unsere Stimmung lässt sich durch entsprechendes Essen anheizen. Daher finden Sie am Ende dieses Buches vier Rezepte, die Sie auf die richtige Betriebstemperatur bringen, um anstehende Konflikt- oder Wettbewerbssituationen mit dem richtigen Maß an Schärfe zu meistern! Empfohlen hat diese Rezepte Martin Lagoda, der ehemalige Chefredakteur des Gourmetblattes
Essen und Trinken
, der sie besonders als Business Lunch empfiehlt. Am Mittag eingenommen, geben sie Ihnen den richtigen Peperoni-Drive. |208| Lagoda weist allerdings darauf hin, dass die Dosierungen bei der Zubereitung penibel zu beachten sei, sonst mutieren Sie vor lauter Schärfe zur Rakete und schießen über das Ziel hinaus.
    Abschließend bleibt mir nur noch übrig, Ihnen einen guten Appetit zu wünschen. Das gilt nicht nur für die Rezepte, sondern auch für Ihren Biss, mit dem Sie sich zukünftig erfolgreich positionieren werden – ganz im Sinne der Peperoni-Strategie!
     
    Ihr

|209| Anhang
    Rezepte für mehr Feuer
    Eingelegte Peperoni
    Dieses Rezept ist vor allem für jene Leserinnen und Leser gedacht, die keine Zeit für ein Mittagsmenü haben, weil sie schnell sind und einem Arbeitsethos folgen, das besagt, Pausen seien nur etwas für Loser! Auch diese Engagierten brauchen auf ihre Dosis »Biss« nicht zu verzichten, denn für sie gibt es eingelegte Peperoni, und die passen in jedes flache Schraubverschlussglas: ideal für die Handtasche oder das Sakko – für die kleine Dosis »Biss« zwischendurch!
     
    Zutaten für ca. 6 Gläser
1 kg Peperoni
250 g in Streifen geschnittene Zwiebeln
1 Päckchen Einmach-Hilfe
     
    für die Essig-Zucker-Lösung
1 / 2 l Weinessig
1 / 8 l Wasser
750 g Zucker
Salz, Pfefferkörner
    |210| Zubereitung
     
    Die Peperoni waschen. Die Essig-Zucker-Lösung aus den oben genannten Zutaten zum Kochen bringen. Die Peperoni und Zwiebeln hineingeben und 30 Minuten kochen lassen. Mit etwas Zucker abschmecken, von der Flamme nehmen und ein Päckchen Einmach-Hilfe unterrühren. Den Inhalt heiß in Schraubverschlussgläser bis zum Rand füllen und sofort verschließen. Einige Minuten lang auf dem Deckel stehen lassen. Fertig.
    Gegrillte Peperoni
    Wenn Sie jemandem so richtig Feuer unter dem Hintern machen wollen:
     
    Zutaten für 4 Portionen
1 Glas griechische Peperoni (mild-pikant)
2 Zehen Knoblauch
1 / 4 Brötchen oder 2 Scheiben französisches Weißbrot
1 Prise Salz
1 Prise gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Prise scharfes Paprikapulver
den Saft einer 1 / 4 Zitrone
2 EL Wasser
6 EL natives Olivenöl
    |211| Zubereitung
     
    Das Brötchen ganz fein schneiden oder raspeln (aber kein Paniermehl daraus machen), die Peperoni abtropfen lassen und in einer großen, mit 2 Esslöffel Olivenöl eingepinselten Auflaufform auslegen. Die ausgepressten Knoblauchzehen und die restlichen Zutaten mit den Brotkrümeln sachte vermischen.
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