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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman
Autoren: Heyne
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nicht. Aber lass ihn nicht warten.«
    »Wenn nötig, zerre ich Standeven am Kragen dorthin. «
    »Gut. He, bevor du gehst …« Sie beugte sich vor und küsste ihn, dann liefen sie in unterschiedliche Richtungen davon.
    Standeven saß am Strand und warf Steine in die Wellen, als Pepperdyne keuchend bei ihm ankam.
    »Was tust du hier?«
    »Nichts.«
    »Die Truppe versammelt sich da unten am Strand. Ich nehme an, sie wollen jetzt aufbrechen.«

    »Na und?«
    » Na und? Willst du etwa hierbleiben?«
    »Es ist doch sowieso alles egal.«
    »Bist du verrückt? Stryke wird uns wieder nach Hause bringen.«
    »Es ist möglich, dass er es versucht .«
    »Du hast Angst vor dem Übergang, was?«
    »Wie kannst du es wagen anzudeuten, dass ich …«, empörte sich Standeven.
    »Ach, vergiss es. Du hast dich auf unserem kleinen Ausflug nicht gerade als Held gezeigt, oder? Da darf man ruhig Feigheit unterstellen.«
    »Das ist nicht der Grund.«
    Pepperdyne hatte Zweifel. »Was denn sonst?«
    »Nehmen wir mal an, er bringt uns zurück. Wir wären dann keineswegs besser dran als jetzt, denn Hammrik wird sich bald wieder an unsere Fersen heften, und Stryke wird immer noch im Besitz der Instrumentale sein.«
    »Ach, das schon wieder.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Du bist ja förmlich besessen von den Sternen. Die Sache mit Hammrik können wir irgendwie klären, und sei es nur dadurch, dass wir uns so weit wie möglich von ihm entfernen. Trotzdem willst du unbedingt die Sterne haben. Kennt deine Gier denn überhaupt keine Grenzen?«
    »Das ist es nicht.«
    »Ach, nein?«

    »Ich denke nur … sie wären bei mir besser aufgehoben. «
    »Die Instrumentale wären bei dir besser aufgehoben«, wiederholte Pepperdyne ungläubig.
    Standeven nickte.
    »Du bist verrückt.«
    »Es ist schwer zu erklären. Ich …«
    »Versuch’s lieber gar nicht erst. Wir haben keine Zeit für deine Tollheiten. Steh auf.«
    Standeven blieb, wo er war.
    »Wenn wir nicht sofort zur Truppe zurückkehren, dann werden wir den Rest unseres Lebens hier verbringen«, warnte Pepperdyne ihn.
    »Soll mir recht sein. Nur, dass du dann auf deine kleine Freundin verzichten müsstest, was?«
    »Wie bitte?«
    »Coilla. Ihr seid euch ja recht nahegekommen. Aber du solltest aufpassen. Den anderen gefällt es nicht. Stryke ist sicher nicht erbaut davon. Ob er möglicherweise ähnliche Gelüste hegt? Immerhin …«
    »Also gut, das reicht jetzt.« Er packte seinen ehemaligen Herrn und Meister und zerrte ihn hoch.
    »Nimm deine dreckigen Hände …«
    Pepperdyne versetzte ihm einen kräftigen Schlag in die Magengrube. Standeven krümmte sich keuchend. Dann fasste Pepperdyne ihn an den Armen und schleppte ihn am Strand entlang hinter sich her.
    Jup war mit dem Appell gerade fertig, als Coilla atemlos auftauchte.

    »Wo hast du gesteckt?«, fragte Stryke.
    »Entschuldigung«, keuchte sie. »Ich wusste nicht … dass wir … hier sein sollten.«
    »Du hättest es gewusst, wenn du in der Nähe geblieben wärst. Wo warst du?«
    »Hab nur … einen Spaziergang gemacht.«
    Das brachte ihr ein paar verwunderte Blicke ein.
    »Blümchen gepflückt?«, spottete Haskeer.
    Coilla funkelte ihn an. »Ich wollte einen letzten Blick auf die Insel werfen. Hast du was dagegen?«
    Haskeer zuckte mit den Achseln.
    »Hast du die Menschen gesehen?«, fragte Stryke sie.
    »Jode und Standeven?«
    »Kennst du noch andere, die wir mit uns herumschleppen? «
    »Oh, richtig. Nein. Äh, ja.«
    »Was denn nun?«
    »Ich hab sie gerade da hinten gesehen. Sie sind unterwegs. «
    »Sie sollten sich beeilen.«
    »Da kommen sie schon.«
    Die beiden Menschen eilten in ihre Richtung. Pepperdyne trieb Standeven nicht mehr an. Letzterer humpelte und wirkte arg zerzaust.
    »Entschuldige, Stryke«, sagte Pepperdyne.
    »Dann können wir endlich beginnen, ja?« Er blickte in die erwartungsvollen und teils auch ängstlichen Gesichter, während er die Instrumentale und das Amulett hervorholte.

    »Gib dir dieses Mal etwas mehr Mühe«, brummte Haskeer.
    Stryke schoss einen mörderischen Blick auf ihn ab. »Ich habe den größten Teil des Tages damit verbracht, mir die Markierungen anzusehen. Ich werde keinen Fehler machen.« Er begann, die Sterne zusammenzufügen.
    Die anderen umringten ihn und sahen aufmerksam zu, während er alle bis auf das letzte Artefakt ineinanderschob.
    »Also«, sagte er. »Jetzt geht es los.«
    Coilla und Pepperdyne wechselten einen verstohlenen Blick. Jup und Spurral fassten sich bei den Händen.
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