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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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weißt, dass gerade eine Schlacht im Gang ist, nicht wahr?«, fragte Edmund.
    »So wichtig kann die nicht sein, wenn du hier bist«, gab Herzer zu bedenken. »Hey, Kane, freut mich, dass du auch mitspielst.«
    »Mitspielst«, wiederholte Kane. »Ich bin gerade verdammte zweitausend Kilometer geritten. Ich weiß nicht, ob ich noch aus dem Sattel steigen kann.«
    »Na ja, es zählt ja immer der Weg und nicht das Ziel, stimmt’s?« Herzer grinste.
    »Gunny Rutherford ist gefallen«, sagte Edmund, während Bast immer noch um das Ding herumtänzelte, ihren Säbel schwang und seine Rüstung wieder einmal aufriss.
    »Das tut mir Leid«, sagte Herzer leise.
    »Er hat die Front gehalten, während die den Palisadenzaun fertig gestellt haben.«
    »So wollte er immer abtreten«, sagte Herzer mit einem Achselzucken. Das Elfending landete einen Treffer bei Bast, und sie zuckte zurück, hielt sich den Arm.
    »Blödsinn«, knurrte Edmund. »Er wollte an Herzversagen sterben, auf einer Hängematte liegend, während ihn eine sechzehnjährige Rothaarige namens Tracy fellationiert. «

    Herzer war anzusehen, dass er sich das durch den Kopf gehen ließ. Dann sah er Edmund zum ersten Mal an, seit dieser neben ihm aufgetaucht war.
    »Wieso eigentlich Tracy ?«, fragte er.
    »Keine Ahnung«, antwortete Edmund. »Er war ziemlich besoffen, als er mir das erzählt hat. Aber so etwas merkt man sich eben. Und ich hatte nie den Mumm, ihn zu fragen. Jetzt wünschte ich mir, ich hätte es getan.«
    Die beiden Kämpfenden lösten sich voneinander, und Herzer streckte die Hand aus. Einer der Blood Lords, die den Kampf beobachteten, hielt ihm eine Wasserflasche hin, und er warf sie dem Elfending zu. Edmund hatte bemerkt, wie sie sich zusammengeschart hatten, und war deshalb nachsehen gekommen.
    »Sehr … weiß auch nicht was«, sagte er. »Edel ist wohl das richtig Wort. Oder dämlich.«
    »Bast hat darauf bestanden«, erwiderte Herzer. Bast hatte von Rachel eine Flasche bekommen und sie geleert und weggeworfen. Sie musterte ihr Schwert. Das des Elfendings hatte eine Menge Scharten, aber das ihre war unversehrt.
    »Und wie lange wird das noch so weitergehen?«, fragte Megan, die neben Herzer getreten war und ihre Hand unter seinen Arm geschoben hatte.
    »Bast hat gesagt, sie würden bei Anbruch der Nacht aufhören«, erwiderte Herzer. »Dann etwas ausruhen und essen und am Morgen wieder anfangen.«
    »Was soll das werden?«, fragte Megan verblüfft. »Zwei Unsterbliche in einem epischen Kampf bis ans Ende der Zeiten?«
    »Bis einer von ihnen aufgibt«, erklärte Herzer achselzuckend.
    »Nee, so geht das nicht«, erklärte Edmund. »Hat das Ding einen Namen?«
    »Roc«, erwiderte Herzer.

    »Roc«, sagte Edmund, hob die Hand und ging an dem Elfending vorbei zu Bast. »Augenblick mal, wir müssen da was bereden. Hey, Bast«, fuhr er dann fort. »Hübscher Anzug.«
    »Edmund«, sagte Bast, nickte ihm zu und rieb sich den linken Arm. »Ist die Schlacht gut gelaufen?«
    »Die üblichen Probleme«, meinte Edmund leichthin. »Bast, wir haben Wichtigeres zu tun.«
    »Ich nicht«, wehrte Bast ab.
    »Nein, aber wir können nicht einfach einen Teil des Lagers als Arena reservieren«, erwiderte Edmund. »Wirst du dieses kleine Duell bald gewinnen?«
    » Wenn ich eine echte Elfe wäre, ja«, meinte Bast mit finsterem Blick. »Er hat das Gaslan nicht. Von all den Dingen, die sie ihm angetan haben, ist wahrscheinlich das Schlimmste, dass sie ihm das Gaslan genommen haben. Eine Kampfmaschine zu schaffen und ihr ihre größte Stärke zu nehmen … Wahnsinn!«
    »Das dürfte Celines Werk sein«, seufzte Edmund. » Gaslan? «
    »Eine Elfensache«, erklärte Bast mit einem Achselzucken. »Schwer zu übersetzen. Wissen, wie Schlachten verlaufen. Die tausend Möglichkeiten kennen, wie eine Schlacht sich entwickeln kann, und daraus die auswählen, die am besten ist. Du hast es, ein wenig davon. Herzer auch, ich habe es von Anfang an in ihm gespürt. Alle Elfen haben es, sogar sehr stark. Ein echter Elf hätte inzwischen gewonnen. Aber ich habe dafür nicht genügend Masse. Ich kann ihn berühren, aber nicht durchdringen. Er kann mich manchmal berühren. Aber selten, und ich habe die Rüstung.«
    »Du hast ihn ganz schön zugerichtet«, sagte Edmund und betrachtete die zerfetzte Rüstung und das viele Blut, das das Ding bedeckte.
    »Zum Lachen«, sagte Bast vergnügt. »Elfen heilen schnell, aber schnell heilen auch … jene«, fügte sie hinzu und wies
auf Roc. »Nein,
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