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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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Zeltstraßen hinunter und sah eine vertraute Gestalt, die dort in nördlicher Richtung unterwegs war.
    »HERZER!«
     
    Herzer brauchte jetzt Klarheit, musste mit eigenen Augen sehen . Er eilte zum Nordtor, um das, wie er sah, die Blood Lords noch kämpften. Es gab nicht sehr viele Verteidiger, und er konnte jetzt erkennen, wie die Torflügel sich langsam schlossen. Vom Kommandoturm aus würde er die weitere Entwicklung der Schlacht verfolgen können. Hier unten herrschte das totale Chaos, aber ein Chaos, das Colonel Heiskanen durchaus bewältigen konnte, ganz zu schweigen von General Magalong. Aber entscheidend war, was als Nächstes geschah.
    Er war vielleicht noch sechzig Meter vom Tor entfernt, als er hörte, wie rechts von ihm sein Name gerufen wurde.
    »Rachel?«
     
    »Großartig«, jubelte Conner und schüttelte den Kopf. »Der heldenhafte Retter. Roc, kümmere dich um ihn.« Conner machte eine Handbewegung, um sein persönliches Schutzfeld abzubauen, und packte Rachel am Handgelenk. »Komm, du Schlampe.«

     
    »Herzer!«, schrie Rachel und kämpfte gegen die Hand an, die sie wie ein stählerner Schraubstock gepackt hielt. »Elf, Herzer! ELF!«
     
    Das … Ding, das ihn angriff, war ein Dämon , und es war schnell . Er hob den Schild, um den ersten blitzschnellen Schlag abzublocken, und das Schwert des Elfs spaltete den Schild beinahe. Er sprang mit einem Satz nach vorn, in der Hoffnung, den Gegner zu Fall bringen zu können, aber der Schlag, der ihn traf, kam aus dem Nichts, schmetterte ihn auf die Knie. Er rollte nach rückwärts ab, sprang auf, schaffte es, seine Prothese hochzureißen und den Schwertstreich damit abzufangen, was ihm einen Schock versetzte, der durch Arm und Körper zuckte. Aber die Hand war nicht aus Stahl, sie war aus Adamantine, und sie packte das Schwert einen Augenblick lang, hielt es fest, als das Ding daran riss, wobei er beinahe zu Boden gegangen wäre. Er versuchte, sich unter dem Schwert wegzuducken und die eigene Waffe einzusetzen, aber das Ding hatte einen viel zu langen Arm, als dass er damit eine Chance gehabt hätte. Schließlich bekam der Elf seine Waffe frei, und Herzer zog sich zurück, sah, wie Rachel zu einem Zelt gezerrt wurde, war ebenso hilflos, sie zu retten, wie er einmal hilflos gewesen war, als es darum ging, ihre Mutter zu retten.
    Das Ding sah ihn einen Augenblick lang an, legte den Kopf etwas zur Seite und hob dann das Schwert für einen Schlag, von dem Herzer wusste, dass er ihm weder ausweichen noch ihn abblocken konnte.
    »Nicht so«, sagte Bast und schlug von der ungeschützten Seite des Dings aus zu.
    Das Monster bewegte sich so schnell, dass Herzer nur verschwommene Umrisse erkennen konnte, aber der Schlag des leichten Säbels fetzte dennoch seine Rüstung wie Stanniol auf, schnitt bis zu seinen Rippen durch. Das Ding
sprang wieder zurück und musterte den neuen Feind, der plötzlich aufgetaucht war.
    »Los, zu Rachel«, sagte Bast. »Der hier gehört mir.«
    Herzer nickte nicht einmal, sondern rannte davon.
     
    »Hör auf dich zu wehren, du Schlampe!«, schrie Conner und zerrte Rachel zu sich heran, packte sie am Haar und schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht.
    Rachel sah einen Augenblick lang Sterne und schüttelte dann den Kopf, versuchte wieder klar zu sehen. Plötzlich hatte Conner sie im Würgegriff, und in seiner Hand war ein Messer aufgetaucht.
    »Noch einen Schritt näher, und sie stirbt.«
     
    Herzer warf sein Schwert in die Luft und versuchte seine Chancen abzuwägen. Der Mann war viel größer als Rachel, und obwohl er versuchte, sie als Schild zu benutzen, lag doch eine ganze Menge von ihm frei. Und Herzer verstand sich ziemlich gut darauf, ein Schwert zu werfen. Ziemlich gut.
    »Das würde ich nicht versuchen«, sagte der Mann. »So gut bist du nicht. Das weiß ich.«
    »Du bist … Conner«, sagte Herzer leise. Rachels Gesicht war von Angst gezeichnet, aber nicht verzweifelt, und sie presste beide Hände an die Brust.
    »Ja, und deshalb weißt du auch, dass ich nicht zögern werde, sie zu töten«, erwiderte Conner. »Ein Schritt noch, und sie stirbt hier vor deinen Augen.«
    »Und wenn du einen Schritt zurückgehst, riskiere ich es«, sagte Herzer. »Ich werde nicht zulassen, dass sie verschwindet. «
    »Wir werden beide verschwinden«, höhnte Conner. »Ich kann jederzeit wegportieren.«
    » Wenn du teleportieren könntest, hättest du das bereits
getan«, erwiderte Herzer, ohne den Blick von Conner zu wenden. »Lass sie hier,
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