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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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Ork dann den Hammer gegen das ungeschützte Knie. Die blöden Dinger vergaßen immer, ihre Beine zu schützen.

    »Wir sind hier einigermaßen fertig!«, rief General Lepheimer von der Schanze.
    »Na schön, dann sollten uns diese verdammten Bogenschützen vielleicht ein wenig Platz verschaffen!«, schrie Edmund und hörte im gleichen Augenblick, wie Gunny einen Grunzlaut ausstieß.
    Er sprang zur Seite und schlug dem Ork, der gerade einen tödlichen Schlag gegen den zu Boden gestürzten Sergeant führen wollte, den Schädel ein. Gunny atmete noch, aber an seiner Seite war eine blutige Wunde so lang wie sein Unterarm zu sehen; der heftige Schlag des Orks hatte seinen Gliederpanzer aufgerissen, so dass man seine Rippen sehen konnte. Gunny Rutherford war nicht der einzige Legionär, der zu Boden gegangen war, und der Schilderwall war aufgerissen, nur noch vereinzelte Legionäre versuchten vor dem Wall standzuhalten und, wie es aussah, sämtlichen Orks der ganzen Welt die Stirn zu bieten.
    Edmund stieß eine Verwünschung aus und aktivierte seine Rüstung. Er hatte sich die Ladung für besonders schwere Zeiten aufbewahrt, und die schienen jetzt angebrochen zu sein. Ein blaues Leuchten hüllte ihn ein, und er spürte, wie seine Müdigkeit gleichsam weggeblasen wurde, als Nanniten alle Toxine aus seinem Körper schrubbten und ihn stärker und schneller machten. Nicht so gut wie in der alten Zeit, als er den Gunny kennen gelernt hatte und sie noch junge Narren gewesen waren, die versucht hatten, in dem Chaos, das Anarchia damals gewesen war, Ordnung zu schaffen. Aber gut genug.
     
    Der General winkte die Bogenschützen nach vorn an die Brustwehr und sah sich suchend nach dem Befehlshaber der UFS-Truppen um. Er brauchte eine Weile, bis er ihn in dem Haufen von Leichen entdeckte. Edmund bewegte sich wie ein Schemen . Wie es aussah, hatte er sich Gunny Rutherford
auf die Schultern gepackt und watete auf die rechte Bastion zu, mitten durch die Orks, als wären sie überhaupt nicht vorhanden.
    »Seile!«, brüllte der General und wies auf die verbliebenen Legionäre. Einige von ihnen hatten jetzt etwas Bewegungsspielraum, aber nur weil Edmund alle getötet hatte, die vor ihnen waren. »Bogenschützen!«
     
    Die Portale bestanden aus in Betonblöcke eingelassenem Metall. Sie waren gut stabilisiert, aber im Allgemeinen reichten sechs oder acht Blood Lords aus, um eines umzukippen.
    Lieutenant Sivula trat zurück und wischte sich die Hände, als unter dem gefallenen Portal ein dumpfes Dröhnen zu hören war.
    »Das wird wehtun«, sagte er und zuckte zusammen. Für die Orks, die durch die Portale gerannt kamen, musste es sein, als würden sie mit dem Gesicht gegen eine Ziegelmauer rennen.

35
    »Oh … Scheiße«, fluchte Conner, als das letzte Portal umgekippt wurde. Er konnte sehen, wie Soldaten über den Südwall kletterten, wo die von vorne und hinten bedrängten Orks sinn- und planlos herumhasteten. Und dazu kam, dass die letzten Nachzügler seiner Truppe gerade das Nordtor passiert hatten und von einer geschlossenen Front von Legionären verfolgt wurden. Er konnte sich gut ausmalen, was jetzt passieren würde. Die Legionäre würden das Tor einnehmen, es schließen, und dann würden seine Truppen draußen in der Falle stecken, von zwei Legionen in die Zange genommen.
    »Die indirekte Methode«, sagte Rachel. »Zuschlagen, wo der Feind verletzbar ist. Man muss es Daddy lassen, er versteht sein Handwerk.«
    »Richtig«, sagte Conner, und seine Gesichtszüge verhärteten sich. »Wir verschwinden hier.«
    »Was?«, brauste General Kossin auf. »Einfach so?«
    »Einfach so«, nickte Conner. »Den Rest kannst du übernehmen. Du hast immer noch mehr Leute als der Feind. Aber Miss Ghorbani und ich verschwinden hier. Roc. Hol sie.«
     
    Rachel taumelte vorwärts und sah sich nach dem Elfding um.
    »Ich geh schon, ich geh schon«, murmelte sie und folgte Conner die Treppe hinunter. Sein Zelt stand im Nordostquadranten,
den die UFS-Truppen bisher noch nicht eingenommen hatten. Sie sah sich verzweifelt um, aber Conner achtete sorgsam darauf, den in Richtung auf das Tor vorstoßenden Blood Lords auszuweichen. Er wandte ihr den Rücken zu, aber sie konnte das schwache Schimmern eines Schutzfeldes erkennen. Sie griff sich an die Brust, verzog das Gesicht, blickte nach Westen, wo für sie die Rettung wartete. Bloß ein paar Meter. Bloß ein paar.
    »Nicht«, knurrte Roc und tippte sie von hinten an. »Geh.«
    Sie blickte eine der
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