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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin
Autoren: T. J. Hudspeth
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schnupperte er in der Luft, so als ob er ihre Witterung aufnehmen wollte.
"Wie ich sehe wurdest du noch nicht verwandelt.
Das heißt, dass ich nicht meine volle Wolfsgestalt annehmen muss, um dich zu beseitigen!", sagte er mit seiner bedrohlichen Stimme und spuckte angewidert auf den Boden. Mimma glaubte, dass ihr Gehirn ihr einen Streich spielte und sie aufgrund ihrer stetig wachsenden Angst, dieses Monster vor sich sah. Doch sie wusste nicht, wie sie sich seine Worte erklären sollte. Sie glaubte, dass sie sich einfach nur verhört hatte.
"Hören sie, sie müssen mich mit jemandem verwechseln!
Wir können das bestimmt wie zwei zivilisierte Menschen klären und....!"
"Wie Menschen!?", keifte das Monster voller Hass erfüllt.
"Du bist noch weniger ein Mensch, als ich es bin, du erbärmlicher Nachtwanderer. Auch, wenn du noch nicht verwandelt wurdest, bist und bleibst du Abschaum! Nachtwanderer haben kein Recht, hier auf Erden zu wandeln!", schrie er sie an.
"Ich weiß überhaupt nicht wovon sie da sprechen.
Ich bin ein ganz normaler Mensch!", schrie Mimma ihm verzweifelt entgegen. Als Mimma das Wort Mensch in den Mund nahm, verlor das Monster endgültig seine Fassung. Sein Körper bebte. Plötzlich schnellte er auf Mimma zu und packte sie mit seiner riesigen, behaarten Hand am Hals und hob sie hoch.
"Nachtwanderin du hast nicht das Recht das Wort Mensch in den Mund zu nehmen.
Du wurdest zwar noch nicht verwandelt, doch deine Menschlichkeit hast du schon bei deiner Geburt verloren.
Es ist meine Pflicht als Werwolf dich zu beseitigen.
Das Schulde ich meinem Rudel und all den unschuldigen Menschen, die du sonst im Blutrausch getötet hättest, sobald du verwandelt wurdest!", knurrte er, während dickflüssiger Speichel aus seinem Maul tropfte und drückte die Hand um Mimmas Hals fest zu. Mimma zappelte mit den Beinen und schlug unkontrolliert mit ihren Händen um sich, doch es schien das Monster nicht bei seinem Vorhaben Mimma zu töten, zu stören.
"Hör auf dich zu wehren, dann ist es schneller vorbei Nachtwanderin", sagte der Werwolf spöttisch und funkelte Mimma aus seinen Wolfsaugen an. Mimma bekam kaum noch Luft und verlor langsam das Bewusstsein, als sie sah, wie sich plötzlich am Eingang der Sackgasse etwas schnell auf sie zubewegte. Der Werwolf drehte hastig seinen Kopf um, als er Mimmas Blick sah, die auf irgendetwas hinter ihm starrte. Es war zu spät. Schon bekam der Werwolf so kräftig eins mit einer Eisenstange über den Schädel gezogen, dass er Mimma fallen ließ und selbst auf die Knie zu Boden sackte. Doch blitzartig sprang er zurück auf seine Füße, bereit sich vollständig zum Werwolf zu verwandeln und sich dem Kampf zu stellen. Dann hielt er plötzlich inne, als er sah wer da mit einem siegessicheren Grinsen vor ihm stand.
"Dreckiger Nachtwanderer, wie hast du sie nur gefunden?", fragte der Werwolf verärgert, als er erkannte, wer ihn beinahe außer Gefecht gesetzt hatte.
"Aber Baddo, du solltest es besser wissen und deine Worte vor einer Dame mit Bedacht wählen!", ermahnte ihn der Unbekannte freundlich und behielt stets eine gewisse anmutige Haltung bei. Als Mimmas unbekannter Retter in den Mondschein trat, konnte sie ihn besser erkennen. Er trug eine enganliegende schwarze Hose, einen farblich dazu passenden schmalen, schwarzen Gürtel mit einer großen, silbern glänzenden Gürtelschnalle. An den Füßen trug er sehr moderne und bei den modebewussten Männern angesagte matt schwarze Boots, die er locker geschnürt hatte. Seinen Oberkörper bedeckte er mit einem ebenfalls in schwarz gehaltenem und locker geschnittenem, langärmligem Shirt mit V-Ausschnitt, das lässig an ihm hing. Vorne hatte er es in die Hose gestippt, an der Stelle, an der die glänzende Gürtelschnalle zu sehen war.
"Dieser Sieg man jetzt wohl deiner sein, aber die Schlacht werdet ihr hinterlistigen und dreckigen Nachtwanderer niemals gewinnen, dafür werde ich und mein Rudel sorgen!", grollte der Werwolf den Unbekannten an.
"Möchtest du es denn nicht gleich hier und sofort drauf ankommen lassen?", hakte der Unbekannte mutig nach. Er schien keinerlei Furcht vor dem Monster zu haben. Die Augen des Werwolfs blitzten rasend vor Wut auf. Er hielt seine Schnauze in die Luft und schien etwas zu riechen, dass ihm nicht gefiel. Dann ging er etwas in die Knie und sprang mit einem Satz über Mimmas Kopf hinweg, über die Mauer der Sackgasse. Einige Sekunden später war ein markerschütterndes Heulen zu hören. Jedes einzelne Haar an
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