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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin
Autoren: T. J. Hudspeth
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Club. Als er den Club betrat, wurde er sofort von einigen neugieren Augen beobachtet. Unbeirrt von den fragenden Blicken, die auf ihm hafteten, brachte er Mimma ins Büro. Talon war bereits zu stelle.
"Was ist passiert?", fragte er besorgt, als er das Blut an Mimmas Arm sah und den Alkohol roch.
"Elester ist passiert. Dieser elende Bastard war kurz davor seine Fangzähne in Mimmas Hals zu vergraben, als ich sie gerade noch rechtzeitig im Hinterhof vorfand.
Und du wirst es nicht glauben. Jinx war auch da", berichtete er Talon. Überrascht zog er seine Augenbrauen hoch.
"Wusstest du, dass sie wieder in der Stadt ist?", fragte er Talon.
"Nein. Mir kam zu Ohren, dass sie sich irgendwo im Ausland aufhalten soll", meinte Talon.
"Hat Jinx ihr die Wunden am Arm zugefügt?", wollte Talon wissen.
"Ich glaube schon. Zumindest kann ich Jinx an Mimma riechen, doch sie ist zu betrunken, um einen klaren Satz von sich zu geben", meinte Ardric.
"Talon, bitte setzte für mich die Ältesten darüber in Kenntnis, was Elester getan hat. Er ist ab sofort auf der Jagdliste!", instruierte er Talon.
"Was ist mit Jinx? Soll ich den Ältesten von ihr erzählen?", hakte er nach. Ardric legte seine Stirn in Falten und dachte angestrengt darüber nach, was mit Jinx passieren sollte.
"Nein. Jinx ist noch keine Hundert Jahre alt. Sie ist noch so jung! Bei Gelegenheit wird mir schon einfallen, was ich mit ihr tun werde. Doch solange soll sie unbehelligt bleiben und nicht durch ihre Unerfahrenheit einen Nachteil daraus haben", sagte er zu Talon und hoffte seine Gutmütigkeit ihr gegenüber, nicht im Nachhinein zu bereuen. Talon verstand weshalb Ardric so entschied und nickte. Er hatte keinen Zweifel an Ardrics Handlungen.
"Weise meinen Chauffeur bitte an, mit der Limousine in den Hinterhof zu fahren und dort auf mich zu warten.
Ich möchte nicht noch mehr Aufsehen erregen, als ich es eh schon getan habe.
Es ist Zeit, dass ich Mimma ins Bett bringe, damit sie in Ruhe ihren Rausch ausschlafen kann. Ich benötige deine Dienste dann nicht mehr", sagte Ardric. Talon machte sich sofort auf den Weg und war schon fast zur Bürotür hinaus, als Ardric ihn nochmals zu sich rief.
"Talon, ich danke dir für deine stets treuen Dienste. Ich weiß, dass ich dir immer vertrauen kann", sagte Ardric zu ihm und presste seine Lippen fest aufeinander.
"Du kannst immer auf mich zählen Ardric und ich bin dir zu Dank verpflichtet, da du in mich unerschütterliches Vertrauen hast", entgegnete ihm Talon voller Ehrfurcht. Um Talons Lippen war der Hauch eines Lächelns wahrzunehmen. Er neigte seinen Kopf leicht nach unten, als Zeichen seiner Ehrerbietung gegenüber Ardric. Dann verschwand er schnell durch die Tür. Ardric betrachte Mimma, die noch immer ruhig schlafend in seinen Armen lag. Er deckte sie mit ihrem Mantel zu, damit sie nicht fror, dann machte er sich auf den Weg. Wieder musste er mit Mimma auf dem Arm durch die neugieren Menschenmassen laufen. Schnell entzog er sich ihrer verstohlenen Blicke durch den Notausgang. Im Hinterhof wartete bereits der Chauffeur. Sofort öffnete er Ardric dir Tür, als er ihn sah. Mit besorgter Miene betrachtete er Mimma, die reglos und blass in Ardrics Armen vor sich hin schlummerte, doch er war es gewohnt, keine aufdringlichen Fragen zu stellen. Er schloss die Wagentür hinter Ardric und machte sich schleunigst daran seinen Platz hinterm Steuer einzunehmen, um die beiden nach Hause zu fahren.
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