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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin
Autoren: T. J. Hudspeth
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Scheiben betrachten, doch von außen war die Sicht ins Büro durch verspiegelte Scheiben versperrt.
"Mimma, darf ich vorstellen, dass ist Talon.
Er ist mit seit Jahren ein treuer Freund und Gefährte.
Er ist sozusagen meine rechte Hand und hilft mir wo er nur kann", stellte er Mimma den dunkelhaarigen Fremden vor. Er nickte ihr freundlich zu.
"Talon, das ist Mimma.
Sie ist die Anwärterin, von der ich erzählt hatte", sagte Ardric zu ihm. Talon sog den Duft von Mimma geräuschvoll ein. Sie kam sich vor wie ein Hund, der zur Begrüßung beschnuppert wurde.
"Sie riecht tatsächlich außergewöhnlich köstlich", sagte Talon mit einer angenehm melodischen Stimme. Mimma verstand, dass Talon auch ein Vampir war. Er trat dicht an Ardric heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ardric nickte und setzte einen verärgerten Gesichtsausdruck auf. Es schien etwas nicht zu stimmen.
"Mimma, ich muss hier etwas geschäftliches erledigen und es ist besser, wenn du solange unten im Club auf mich wartest.
Schau dich um und bestell dir was du willst", sagte Ardric zu ihr. Er nahm ihr den Mantel ab und zwinkerte ihr aufmunternd zu.
Schon stand sie alleine auf der Plattform vorm Büro und starrte auf die sich lasziv bewegende Masse auf der Tanzfläche. Unsicher stieg sie langsam die Treppe zur Tanzfläche hinab. Die Menschen sahen extrem gefährlich und düster aus. Sie trugen stachelige Hundehalsbänder, Ketten- und Netzhemden und schmückten ihre Körper mit teuflisch aussehenden Tattoos. Viele schminkten ihre Augen schwarz und machten ihre Haut blasser, als sie tatsächlich war. Sie trugen leuchtende Kontaktlinsen, um ihre Blicke intensiver aussehen zu lassen. Einige Frauen trugen extrem kurze Miniröcke, die gewollte Einblicke gewährten, gepaart mit Overknee-Stiefel und Strapse, oder andere gewagte Outfits. Auch die Männer trugen waghalsige Plateaustiefel mit Schnallen und langen, schwarzen Mänteln. In extra angefertigten Käfigen, bewegten sich Tänzer und Tänzerinnen beinahe völlig nackt, lasziv zur Musik. In dem einen Käfig tanzte eine Frau nur noch mit einem String bekleidet, die sich gerade heißes Kerzenwachs auf die Brust tropfte. In einem weiteren Käfig, tanzten zwei gut gebaute Männer, deren Boxershorts aus einem schwarzen, netzartigen Material bestanden. Ihre Körper glänzten vor Schweiß, denn im Club herrschte eine sticke Luft. Sie küssten sich und leckten gegenseitig ihre Oberkörper ab. Mimma fühlte die erregte Atmosphäre im Club. Sie konnte den Sex förmlich riechen und auf ihrer Zunge schmecken. Dann sah sie etwas, von dem Ardric ihr erzählt hatte. Sie bemerkte die kleinen Séparées, in denen sich einige Leute aufhielten. Sie näherte sich ihnen bis auf wenige Meter. Angespannt beobachtete sie, wie ein Mann, mit tätowiertem Kopf, über dessen Glatze vom Nacken bis vorn zur Stirn, längliche Implantate unter der Haut verliefen. Die Implantate gaben ihm etwas Reptilhaftes. Er kramte etwas aus seiner Tasche hervor. Es war eine kleine, metalerne Schatulle, aus der er eine Rasierklinge holte. Sie war frisch verpackt. Neben ihm lag eine Frau, die völlig devot war. Mit geschlossenen Augen und leicht geöffnetem Mund, genoss sie die Berührungen, die sie vor Erregung aufstöhnen ließ. Der Mann schob ihren Rock hoch, sodass ihre Oberschenkel frei waren. Doch Mimma konnte noch mehr erkennen, als ihr lieb war, denn die Frau hatte keine Unterwäsche an. Der Mann spreizte ihre Beine und küsste die dünne Haut an der Innenseite ihres Oberschenkels. Anschließend setzte er die kühle Rasierklinge an und machte einen Schnitt an der Stelle, an der sie zuvor liebkoste. Im selben Augenblick konnte man das Blut herausquellen sehen. Dann beugte er sich zu ihr herab und leckte begierig das heraus fliesende Blut ab. Die Frau windete sich lustvoll unter seinen Händen. Plötzlich wurde Mimma von jemandem, der an ihr vorbei lief, heftig angerempelt, sodass sei beinahe zu Boden gefallen wäre. Als sie wieder zum Separee hoch schaute, war ein Vorhang als Sichtschutz zugezogen worden. Nicht alle wollten, dass man ihnen bei einer Verköstigung zusah. Außerdem war sich Mimma sicher, dass hinter dem Vorhang im Separee noch viel mehr ablief, als nur das Trinken von Blut. Dort wurden sicherlich auch andere Körperflüssigkeiten ausgetauscht. Nicht umsonst, hatte die Frau keine Unterwäsche an gehabt. Mimma war fasziniert gewesen, von diesem Szenario. Gerne hätte sie noch mehr gesehen, doch in den anderen Séparées, deren Vorhänge
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